Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
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I« Jahre 1606, d. h. sechs Jahre nach der Hochzeit, war der Marquis von Rambouillet in einem Augenblicke der Verlegenheit gezwungen gewesen, das Hotel Pisani an Pierre Forget Dufresne zu verkaufen. Der Kaufcontract bestimmte die Summe von 34.500 Livres Tournois; der Käufer seinerseits verkaufte es wieder im Jahre 1624 an den Kardinalminister um den Preis von 30.000 Talern, der es niederreißen und in der Zeit, zu welcher wir gelangt sind, auf demselben Platze den Kardinalspalast erbauen ließ. Bis dieser Palast, von dem man sich Wunderdinge erzählte, bezogen werden konnte, wohnte der Kardinal entweder in einem seiner beiden Landhäuser zu Chaillot und Reuil, oder in seinem Stadthaus auf der Place Royal, welches an das von Marion Delorme bewohnte Haus anstieß.
Seit dreißig Jahren vergrößerte und verschönerte sich Paris mit jedem Tage Heinrich IV. hat so zu sagen zu dem modernen Paris den Grund gelegt; unter ihm bedeckte sich eine Menge von Garten-, Sumpf- und brachliegendem Lande mit Gebäuden; man baute die Rue Dauphine und den Place Royale; die Vorstädte St. Antoine, Montmartre, St. Martin, St. Denis, St. Honoré fingen an sich zu erheben, und der Faubourg St. Germain bildete ein siebzehntes Stadtviertel. —
Im Jahre 1604 wurde der Pont-Neuf, dessen Grundstein Heinrich III. im Jahre 1518 gelegt hatte, vollendet im Jahre 1605 fügte man den letzten Stein in das Stadthaus, welches man 1533 unter Franz I. zu bauen angefangen hatte. Von l 614 – 1616 beschäftigte man sich damit, die Brücken und Häuser der Insel St. Louis zu errichten, auf den Pont-neuf wurde die Reiterstatue Heinrich IV. gesetzt, und man legte den Grund zum Palais Luxemburg. Maria von Medicis ließ die Höfe mit Anlagen versehen, welche den Namen die Höfe der Königin erhielten.
Noch sichtbarer wurde die Vergrößerung von Paris in den Jahren 1624 – 1628. Die neuen Umfassungsmauern beginnen in dieser Epoche am Ufer der Seine bei der um westlichen Ende des Tuileriengartens gelegenen Porte de la Confereme, verlängern sich bis an die Rue St. Honoré, wo das Thor gleichen Namens steht, ziehen sich zur Porte Gaillo, dann zur Rue Richelieu, wo eben das Thor Richelieu gebaut wird, passieren die Rue Montmartre und enden längs der alten Einschließungsmauern an der neuen Rue St. Denis.
Auch die Marquise Rambouillet stellte ihr Contigent zu der Verschönerung von Paris. Nach dem Verkaufe des Hotels Pisani sah sie sich auf das in der Rue Thomas du Louvre gelegene Haus ihres Vaters angewiesen, welches sich für sie, ihre sechs Kinder und ihre zahlreiche Dienerschaft als viel zu beschränkt herausstellte. Da entschloss sie sich, jenes Hotel Rambouillet erbauen zu lassen, das in der Folge einen solchen Ruf erringen sollte. Aber unzufrieden mit den Plänen, welche ihr die Architekten vorlegten, die ihrerseits wieder durch das winklige und schwer zu verwendende Terrain gehindert waren, beschloss sie, selbst einen Plan zu entwerfen.
Lange Zeit dachte sie vergebens über diesen Plan nach, aber eines Tages rief sie mit Archimedes: »Gefunden!« Sie ließ sich Feder und Papier bringen und zeichnete sofort die inneren und äußeren Conturen des Palastes und das mit einem solchen Geschmack, dass Maria von Medicis , damals Regentin und mit der Erbauung des Luxemburg beschäftigt, (obwohl sie in ihrer Jugend in Florenz die schönsten Paläste gesehen, und aus diesem neuen Athen die berühmtesten Architekten jener Zeit hatte kommen lassen), dennoch zur Marquise von Rambouillet schickte, um sich bei derselben Rats zu erholen, und an dem Baue ihres Hotels ein Beispiel zu nehmen.
Das älteste der Kinder der Marquise war die schöne Julie Lucine d'Angennes , welche noch bei weitem mehr von sich reden machte, als ihre Mutter. Seit jener viel genannten Gattin des Menelaus , die einen blutigen und langwierigen Krieg entzündete, hat es wohl kein weibliches Wesen gegeben, dessen Schönheit in so vielen Liedern besungen worden wäre, als diese Dame. Keiner der Männer, deren Herz sie erobert hatte, kam jemals wieder in den Besitz des verloren Gutes zurück. Die Wunden, die sie schlug, waren, wenn nicht tödtlich, so doch unheilbar. Wenn Ninon de l'Enclos ihre Märtyrer hatte, so hatte Julie d'Angennes ihre Sterbenden, welche – wie die alten Gladiatoren – sie auf dem Wege zum Tode grüßten.
Im Jahre 1600 geboren, war sie zur Zeit, in welcher unsere Geschichte beginnt, 28 Jahre alt; wenn auch nicht mehr in der Blüte ihrer Jugend, so stand sie doch im vollen Glanze ihrer Schönheit.
Die Marquise von Rambouillet hatte noch vier andere Töchter, welche jedoch von ihrer ältesten Schwester verdunkelt wurden, und ziemlich unbekannt blieben. Drei Derselben traten übrigens in den geistlichen Stand ein; Frau v. Hyéres , Frau v. Saint-Etienne und Frau von Pisani ; die vierte endlich, Clara Angelica von Angennes , wurde die erste Frau des Herrn von Grignan.
Im ersten Capitel unserer Erzählung machten wir die Bekanntschaft des ältesten Sohnes der Marquise, des Marquis Pisani ; sie hatte noch einen Sohn gehabt, welcher aber schon in seinem achten Lebensjahre starb; seine Gouvernante besuchte nämlich einen Pestkranken und beging die Unbesonnenheit, bei ihrer Rückkehr aus dem Hospital das arme Kind zu küssen. Dieses und sie selbst starben zwei Tage darauf an der Pest.
Eine eigentliche Specialität erhielt das Hotel Rambouillet einerseits durch die Leidenschaft, welche die schöne Julie jedem Manne einflößte, der sich ihr näherte, und andererseits durch die sprichwörtliche Ergebenheit, welche die Diener des Hauses an ihre Herrschaft fesselte. Da war zuerst Chavaroche . der Hofmeister des Marquis Pisani ; er war einst der Gegner Voiture's in einem der vier Duelle, welche wir von ihm erwähnten, der sich mit ihm bei Fackellicht schlug und ihm einen Stich in den Schenkel versetzte; – Chavaroche war einer von den Sterbenden der schönen Julie , war es stets gewesen und sollte es stets bleiben. Als dieselbe sich später in einem Alter von 39 Jahren entschloss, die Liebesseufzer des Herrn von Montausier zu erhören, und dessen Gattin wurde, hatte sie eine äußerst schwere Entbindung zu bestehen. Man beauftragte Chavaroche – denn seine Ergebenheit für Julie war bekannt – den Gürtel der heiligen Margarethe zu holen, welchen man für eine die Entbindungen erleichternde Reliquie hielt, und der in der Abtei St. Germain aufbewahrt wurde.
Chavaroche lief in die Abtei, aber da es erst drei Uhr Morgens war, befanden sich die Mönche noch alle in ihren Betten. und er war trotz der Ungeduld, die ihn vermehrte, gezwungen, eine halbe Stunde zu warten.
»O,« rief er, »bei meiner Treu, das sind mir saubere Mönche, welche schlafen, während Frau von Montansier nicht entbinden kann!«
Und seit jener Zeit war er auf die Mönche der Abtei St. Germain äußerst schlecht zu sprechen.
Nach Chavaroche , und wenn man auf der Leiter der Bedienten fernerhin um eine Stufe tiefer stieg, begegnete man Ludwig von Neuf-Germain , einem Manne mit einem äußerst langen Stoßdegen und einem äußerst großen Vollbarte, einem Manne, der nebenbei eine Schwäche für den Reim hatte, und sogar schon als Nebenbuhler Voiture's aufgetreten war. Dieser Mann hatte eine Geliebte in der Rue Gravillier, der letzten Gasse in Paris, wo ein Mensch von Geschmack ein Liebesverhältnis suchen konnte. Irgend einem Spitzbuben, der auf sein älteres Recht der Dame pochte, war es durchaus nicht angenehm, dass Neuf-Germain sich dort blicken ließ: sie zankten sich in dem Gässchen, der Spitzbube packte Neuf-Germain bei seinem Vollbart und hielt ihn so fest, dass der ganze schöne Bart ihm in der Hand blieb. Neuf-Germain , welcher stets seinen langen Degen an der Seite trug und dem Marquis von Pisani die Anfangsgründe im Fechten beigebracht hatte, hieb seinen Gegner so über die Hand, dass dieser endlich seine Beute fahren lassen musste, so dass der ganze Bartbüschel in der Straße liegen blieb. Der verwundete Spitzbube suchte das Weite und wurde von der Hälfte der Zuschauer mit Hohn und Spott verfolgt, während die andere Hälfte zurückblieb und sich in Lobeserhebungen gegen Neuf-Germain erging, welcher noch immer in der Luft umher hieb. Nachdem auch Neuf-Germain den Schauplatz verlassen hatte, gewahrte ein Schuhflicker, welcher wusste, dass der Sieger in das Hotel Rambouillet gehörte, dessen Ruf bis in die untersten Schichten des Volkes gedrungen war, jenes ehrwürdige Bartbüschel, das, dem Kinne seines Eigentümers entrissen, aus dem Schlachtfelde zurückblieb. Er hob es sorgfältig bis auf das letzte Haar auf, wickelte es sauber in ein weißes Papier und machte sich damit auf den Weg nach dem Hotel Rambouillet .
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