Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Und seine Würde hintansetzend, nahm er die Serviette aus den Händen der Diener und wartete beim Souper selbst auf.

Und nun, da wir mit der Herrschaft und der Dienerschaft des Hotels Rambouillet Bekanntschaft gemacht haben, wollen wir unseren Lesern noch einige Persönlichkeiten vorführen, welche wir unter den berühmten Männern und Frauen auswählen, die diese Werkstätte des Geistes des sechzehnten Jahrhunderts häufig besuchten.

V.

Die Besucher des Hotel Rambouillet

Wenn wir, dem Gebrauche des siebzehnten Jahrhunderts gemäß, uns den Regeln der Etiquette fügen, und bei unseren Skizzen den aristokratischen Persönlichkeiten vor den literarischen den Vorrang zugestehen, so muss unsere erste Zeichnung der Frau Prinzeß gelten, welche eine der häufigsten Besucherinnen des Hotels Rambouillet war.

Die Frau Prinzeß war Niemand anderes als jene schöne Charlotte von Montmorency , Enkelin des Connetable Anne von Montmorency , welcher durch Robert Stuart in der Schlacht von St. Denis getödtet wurde, und Tochter Heinrichs von Montmorency . dessen einziges Verdienst, obwohl er ebenfalls Connetable von Frankreich war, darin bestand, der beste Reiter des Königreiches zu sein. Er pflegte zwischen die Steigbügel und seine Stiefelsohlen eine Silbermünze zu stecken und ritt ein wildes Pferd in allen Gangarten durch eine volle Viertelstunde, ohne dass die Münze herabgefallen oder auch nur von ihrem Platze verschoben worden wäre.

Es war bei einem Ballette, welches die Königin-Mutter im Monate Februar 1609 aufführen ließ, dass Fräulein von Montmorency ihre Schönheit zum ersten Male ms Treffen führte; sie war damals vierzehn Jahre alt. stellte eine Nymphe Dianas vor, und zielte mit ihrem Wurfspieße so absichtlich nach König Heinrich IV.. dass dieser, der für derlei Wunden sehr empfänglich war, sich auf der Stelle in sie verliebte, und um ihretwillen seine letzten Torheiten beging, inmitten derer ihn das meuchlerische Messer Ravaillac's traf.

Wir werden später erzählen, wie es kam, dass sie den Prinzen, diesen zweifelhaften Erben der Condé's, heiratete, welcher der Familie Bourbon wenig Ehre machte; wie sie von ihm entführt wurde und wie trotz ihrer Schönheit Jahre dazu gehörten, ehe diese Heirat zu Stande kam, so dass sie acht Jahre mit dem Prinzen vermählt war, ehe sie vor der Welt seine Gattin wurde. Zur Zeit, von der wir erzählen, war sie eine schöne Frau von 39 Jahren, seit zwanzig Jahren mit der Marquise von Rambouillet eng verbunden, deren Salon sie sehr häufig besuchte, und in demselben ihren Rang als Prinzeß vergaß, um sich einzig und allein daran zu erinnern, dass sie eine Frau von Geist sei.

Neben ihr glänzte als ihre Rivalin an Schönheit, wenn nicht an Rang und Vermögen. Fräulein Angelica Paulet, welche von der Männerwelt angebetet wurde, und trotz ihrer roten Haare, welche ihr den Beinamen der »Löwin« verschafften, und damals noch nicht so sehr in der Mode waren, wie heutzutage, viele Herzen verwundet hatte; die Gesellschaft gab ihr dm Beinamen »Parthenia«. Bei ihrer Schönheit besaß sie auch alle jene Talente, welche damals hoch geschätzt wurden; sie tanzte bezaubernd, spielte reizend die Laute, und sang so schön, dass man erzählte, man habe in der Nähe eines Gebüsches, wo sie häufig ihre Stimme ertönen ließ, eines Tages die Leichen zweier Nachtigallen gefunden, die aus Eifersucht gestorben waren.

Ihre Freundschaft für die Marquise datierte von dem Tage jenes Ballets, in welchem die Frau Prinzeß eine so große Rolle spielte. Sie hatte damals den Part des Arion übernommen und erschien auf einem Delphin reitend. Der König, sofort bemerkend, dass sie nach Charlotte von Montmorency die Schönste im Kreise sei, tröstete sich bei ihr über die Niederlage, die er bei der Prinzessin erlitten hatte, und er befand sich auf dem Wege zu ihr, als er in der Rue de la Ferronnerie ermordet wurde.

Die Marquise von Rambouillet fühlte eine so große Zuneigung zu dieser Dame, dass, als dieselbe zum ersten Male nach Rambouillet kam, sie den Gast durch eine Schaar der hübschesten Mädchen des Ortes empfangen ließ, die weiß gekleidet und mit Blumen bekränzt waren, und deren hübschestes ihr die Schlüssel des Schlosses auf einer silbernen Platte überreichte. Als sie über die Brücke fuhr, wurden Böller gelöst wie bei dem Empfange einer Königin.

Neben diesen Damen machte sich durch eine Strenge in der Haltung, welche zu dem Glauben versuchte, sie gehöre einem geistlichen Orden an, die Nichte des Kardinals, die schöne Frau von Combales , bemerkbar, welche später Herzogin von Aiguillon wurde. Sie trug eine solche Abneigung gegen ihren Gatten zur Schau, dass man annahm, diese Heirat hätte gar nicht stattgefunden. Kaum war Herr von Combales in den Hugenottenkriegen getödtet, als die Witwe, aus Furcht, einer Staatsraison zum Opfer gebracht zu werden, etwas rasch das Gelübde tat, nicht allein sich nicht mehr zu vermählen, sondern auch in den Karmeliterorden zu treten.

Sie kleidete sich von nun an in die düstersten Farben und mit asketischer Einfachheit, und konnte sich nicht entschließen, diese Nonnentracht abzulegen, obwohl sie zu den Damen gehörte, welche die nächste Umgebung der Königin bildeten und ihr Kleid gewaltig gegen die Eleganz des Hofes abstach. Zu der Zeit, in der unsere Erzählung beginnt, fing die schöne Witwe wieder an, die Augen aufzuschlagen und zu lächeln; trotz ihres bekannten Gelübdes, trotz der Strenge in ihrem Benehmen fehlten ihr, seit der Kardinal Minister geworden war, die Bewerber keineswegs; der Graf von Betune hatte sich zuerst vorgestellt, ihm hatte sich der Graf von Saule , einer der reichsten Edelleute, angeschlossen, auch von dem Grafen von Soissons wurde gesprochen. – Alle aber wurden entschieden zurückgewiesen.

Dieses Festhalten am Witwenthum ließ in der Gesellschaft sehr boshafte Gerüchte über Onkel und Nichte entstehen! die Einen sagten, der Herr Kardinal wolle seine Nichte nicht verheiraten, weil er selbst in einem zärtlichen Verhältnisse zu ihr stehe, und Andere gingen so weit zu behaupten, dass, wenn auch Frau von Combales in der Gesellschaft nicht anders als in einem hochgeschlossenen Kleide erscheine, sie dagegen ihren Herrn Onkel in reizendsten Negligee, mit einem Bonquet am Busen, zu empfangen pflegte, welches Bouquet gewöhnlich eine Beute des Kardinals würde, der bekanntlich ein großer Blumenliebhaber sei. Andererseits sagte man, der Marschall von Brezé, ein anderer Onkel der Frau von Combal es, wütend darüber, dass diese, die das Glück oder das Unglück hatte, ihrem Oheim zu gefallen, seine Liebe nicht erwidere, verbreite alle diese Gerüchte, die sogar so weit gingen, die Frau von Combales zu beschuldigen, sie habe drei Söhne, an denen eine Schwester des Kardinals so freundlich sei, Mutterstelle zu vertreten, während ein vierter Sohn, dessen Pater ebenfalls den priesterlichen Purpur trage, anderwärts erzogen werde. Diese Gerüchte fanden namentlich bei Hofe Eingang, wo man dem Kardinal feindlich gesinnt war, und wo auch Frau von Combales durch ihre klösterliche Tracht Ärgernis erregte.

In den Soireen der Marquise von Rambouillet pflegte auch eine hagere Person von brünettem Teint zu erscheinen, welche ihrer Abstammung nach Sizilianerin war und ihren Namen Scuduri in Scudéry verwandelt hatte. Sie war in Begleitung ihres Bruders nach Paris gekommen, welcher Theaterstücke schrieb, die nicht aufgeführt wurden, während sie selbst Bücher schrieb, die man nicht druckte. – Der Bruder war damals 27, die Schwester 21 Jahre alt. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, dass erst in einer viel späteren Zeit Fräulein von Scudéry die Romane »Ibrahim«, »der große Cyrus«, »Clelie« und andere schrieb, welche in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts Furore machten, während Georg von Scudéry ein Dutzend Stücke verfasste, die jetzt bis auf ihre Titel vollkommen verschollen sind.

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