Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Frau Soleil ließ mit ihrem reizendsten Lächeln dem jungen Manne Zeit zu allen diesen Auseinandersetzungen, denn ohne Zweifel fand sie Gefallen an ihm und wollte sich Gelegenheit verschaffen, ihn länger betrachten zu können; als er zu Ende war, antwortete sie mit einem Blicke, der vollkommenes Verständnis ausdrückte, dass die junge Bäuerin, welche sich Marina nenne, indem bezeichneten Zimmer sei und daselbst schon länger als eine halbe Stunde warte.

Und mit einer graziösen Bewegung, wie sie Frauen von 30 bis 35 Jahren stets gegenüber von jungen Männern zwischen zwanzig und zweiundzwanzig anzuwenden pflegen, zeigte sie dem jungen Manne die Treppe, welche nach dem Zimmer Nr. 13 führte.

Der Ankömmling war ein hübscher Junge, der das Alter von zwanzig Jahren nicht weit hinter sich haben mochte; er war von mittlerer Statur, aber gut gewachsen, und jede seiner Bewegungen war voll Eleganz und verriet dabei männliche Kraft. Er hatte die blauen Augen des Nordens, die schwarzen Haare und Augenbrauen des Südens, einen gebräunten Teint, einen feinen Schnur-und einen im Entstehen begriffenen Vollbart. Ein paar feingeschwungene Lippen, welche, sich öffnend, zwei Reihen blendend weißer, kleiner Zähne sehen ließen, um die ihn manche Dame beneidet hätte, vervollständigten die bestechende Physiognomie des Jünglings.

Sein baskischer Bauernanzug war eben so bequem als hübsch. Er bestand aus einem blutroten Barett, aus dessen Mitte eine schwarze Quaste auf die Schulter herabfiel, und das mit roten und schwarzen Federn geziert war, einem Wams von derselben Farbe wie das Barett, mit hängenden Ärmeln, unter welchen man die Ärmel eines eng anschließenden Panzercollets gewahrte, bauschiger Pluderhose und hohen Stiefeln von grauem Büffelleder. Ein lederner Gürtel, in welchem neben einem langen Rappiere ein breiter Dolch stak, vervollständigte den Anzug des jungen Mannes, den wir nicht als Bauer betrachten dürfen, da ihm seine Waffen den Charakter eines Landedelmannes gaben.

Vor der Tür des bezeichneten Zimmers angekommen, überzeugte er sich, ob wirklich die Nummer 13 über derselben angeschrieben sei, und erst als er darüber außer Zweifel war, klopfte er in einer eigenthümlichen Weise, indem er zwei Schläge rasch hintereinander folgen ließ, denen er nach einer Pause zwei andere Schläge beifügte, während ein fünfter Schlag erst nach Verlauf einiger Sekunden den Schluß dieser Art von Signal bildet.«

Sofort nach dem fünften Schlage öffnete sich die Tür, zum Beweis, dass der Besucher erwartet wurde.

Die Person, welche öffnete, war eine Frau in dem Alter von etwa 30 Jahren und in dem vollen Glanz einer blendenden Schönheit; ihre Augen, welche in dem Signalement, das der junge Mann der Wirtin gegeben hatte, eine so große Rolle spielten, funkelten wie zwei Diamanten aus dem Schatten ihrer langen dunklen Wimpern hervor; ihre Haare waren von so tiefem Schwarz, dass alle üblichen Vergleiche mit der Kohle, mit den Rabenflügeln u.s.w. ihnen gegenüber als unzureichend erscheinen mussten; ihre Wangen waren von jener warmen Blässe – mit einem tieferen, das wallende Blut verratenden Farbtone, welche Leidenschaften andeutet, die häufiger stürmisch und vorübergehend, als tief und dauernd sind; ihr von einer vierfachen Corallenschnur umschlossener Hals war in kräftige Schultern eingefügt und verlief in einen Busen, dessen Conturen sowohl, als das stürmische Wogen, das ihn bewegte, wahrlich nicht den geringsten Reiz der ganzen junonischen Gestalt ausmachten; die Taille war fein, und erschien noch feiner, als sie wirklich war, durch die echt spanische Wölbung der Hüfte. Der kurze Rock, von demselben Roth wie das Mieder, ließ ein tadellos, fast aristokratisch geformtes Unterbein und einen Fuß sehen, dessen Kleinheit im Verhältnisse zu der ganzen kräftigen Gestalt wahrhaft staunenswert war.

Die Tür wurde zuerst ein klein wenig geöffnet, und erst nachdem der junge Mann den Namen Marina ausgesprochen, worauf die Öffnende wie bei dem Austausch einer Parole mit dem Namen Jaquelino geantwortet hatte, tat sich die Tür ganz auf und Marina trat von derselben weg, um den Erwarteten ins Zimmer eintreten zu lassen, worauf sie die Tür rasch ins Schloss drückte und den Riegel vorschob, dann aber sich schnell umwandte, gleich als drängte es sie, den Mann genauer zu besehen, der sie aufzusuchen gekommen war.

Beide blickten sich nun eine Zeit lang mit gleicher Neugier an; Jaquelino mit gekreuzten Armen, zurückgeworfenem Kopfe und lächelnden Lippen, Marina den Kopf vorgebeugt, die Hände rückwärts noch auf das Türschloss gestützt und in einer Stellung, die an die katzenartigen Raubtiere erinnern musste, die ihre Beute beschleichen, bereit, jede Sekunde auf dieselbe zuzuspringen.

»Ventre-Saint-Gris,« rief der junge Mann, »da habe ich, wie es scheint, eine reizende Cousine!«

»Und ich,« erwiderte die junge Frau, »einen sehr hübschen Vetter!«

»Meiner Treu,« fuhr Jaquelino fort, »wenn man so nahe mit einander verwandt ist, wie wir, und einander noch niemals gesehen hat, so sollte es mir scheinen, dass man die Bekanntschaft am besten damit anfängt, dass man einander umarmt.«

»Ich habe nichts gegen diese Art des Bewillkommmens,« erwiderte Marina und hielt dem jungen Manne ihre Wangen hin, welche sich mit einer flüchtigen Rothe bedeckten, die ein Kenner nicht der Schamhaftigkeit, sondern im Gegenteile einer leichten Erregbarkeit zuschreiben musste.

Die beiden jungen Leute umarmten sich.

»Es wäre doch, bei der Seele meines Vaters,« rief der junge Mann mit dem Ausdruck guter Laune, welche bei ihm gewöhnlich zu sein schien, »die angenehmste Sache von der Welt, eine schöne Frau zu umarmen, wenn es nicht noch angenehmer wäre, diese Umarmung zu wiederholen!«

Und er breitete nochmals seine Arme aus, um die Tat dem Worte folgen zu lassen.

»Mein schöner Vetter,« sagte aber Marina , ihn abwehrend, »wir werden davon später reden, wenn es Euch beliebt; nicht als ob es mir nicht ebenso angenehm schiene, als Euch, aber weil uns die Zeit dazu mangelt. Es ist dies Euer eigener Fehler; warum habt Ihr mich länger als eine halbe Stunde auf Euch warten lassen?«

»Das ist bei Gott eine schöne Frage! Weil ich glaubte,, von irgend einer dicken, deutschen Amme oder von einer vertrockneten spanischen Duenna erwartet zu werden. Aber sollte noch einmal die Gelegenheit kommen, dass wir Zwei zusammentreffen, so schwöre ich Euch, schöne Cousine, dass ich es sein werde, der Euch erwartet.«

»Ich nehme Notiz von diesem Versprechen,doch habe ich darum nicht mindere Eile, Der, die mich geschickt hat, die Nachricht zu hinterbringen, dass Ihr bereit seid, in allen Stücken ihren Befehlen so pünktlich zu gehorchen, wie es sich für einen höflichen Cavalier gegenüber einer großen Fürstin, geziemt.«

»Ich erwarte diese Befehle in Demut,« sagte der junge Mann, sich auf ein Knie niederlassend.

»O, o! Ihr vor mir auf den Knien! Monseigneur, Monseigneur, denkt Ihr wirklich an so etwas?« rief Marina , ihn aufhebend.

Dann fügte sie mit ihrem herausforderndsten Lächeln hinzu:

»Es ist eigentlich schade; Ihr nehmt Euch so gut in dieser Stellung aus.«

»Vor Allem,« sagte der junge Mann, die Hand seiner angeblichen Cousine drückend und sie veranlassend, sich neben ihn zu setzen, »hat man die Nachricht von meiner Rückkehr mit Befriedigung aufgenommen?«

»Mit Freude sogar.«

»Und bewilligt man mir gern diese Audienz?«

»Mit Entzücken.«

»Und wird die Botschaft, mit der ich betraut bin, gut aufgenommen werden?«

»Enthusiastisch!«

»Und dennoch sind bereits acht Tage verflossen, dass ich zurückgekehrt bin, und zwei Tage, dass ich warte.«

»Ihr seid in der Tat köstlich. Monseigneur! Und wie lange ist es denn, dass wir selbst von La Rochelle zurückgekehrt sind? Zwei Tage und ein halber.«

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