Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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Bei dieser Meldung machte Heinrich Scharfenstein, welcher die Fackel seit beinahe vierthalb Stunden hielt, eine Bewegung, um den Arm zu strecken, der müde zu werden anfing. Yvonnet unterbrach sein Trällern, strich und drehte aber noch immer den Bart. Malemort war fertig mit dem Verbinden des Armes und steckte den Verband mit einer Nadel fest; Lactantius sprach sein letztes Ave: Maldent, welcher beide Hände auf den Tisch gestützt hatte, richtete sich empor; Pille-Trousse steckte den nun spitz genug gewordenen Dolch in die Scheide und Fracasso erwachte aus dem poetischen Träumen und Sinnen, sehr befriedigt von dem Sonett, an das er die letzte Hand gelegt, nachdem er sich einen Monat lang damit getragen hatte.

Alle traten an den Tisch, mit Ausnahme von Franz, welcher sich wegen der gemeinschaftlichen Interessen auf seinen Oheim verließ und sich, wie gesagt, etwa zwanzig Schritte von dem Eingange der Höhle Wache haltend auf den Bauch gelegt hatte, fest entschlossen nicht nur für seine Cameraden gut zu wachen, sondern auch sich selbst von Niemanden überrumpeln zu lassen, namentlich nicht von Emanuel Philibert von Savoyen, der so geschwind hängen ließ.

»Meine Herren,« sagte Procop, indem er sich, selbstzufrieden, in dem Kreise umsah, der sich um ihn her gebildet hatte und zwar so regelmäßig wie um einen Offizier, der seinen Soldaten einen Befehl ertheilt, »meine Herren, sind Alle da?«

»Ja, antworteten die Abenteurer im Chor.

»Sind auch Alle bereit, die achtzehn Artikel vorlesen zu hören, aus welchen die Urkunde besteht, die wir im Verein entworfen haben und die der Gesellschaftsvertrag heißen konnte? Eine Art Gesellschaft wollen wir doch gründen, stiften und ordnen.«

Die Antwort lautete allgemein zustimmend, wobei Heinrich Scharfenstein selbst verständlich mit für seinen Neffen sprach.

»Also hört,« fuhr Procop fort.

Er hustete, spuckte aus und sing an:

»Zwischen den Unterzeichneten… «

»Mit Verlaub,« unterbrach ihn Lactantius, »ich kann nicht unterzeichnen.«

»Das will nichts sagen,« antwortete Procop; »Du machst ein Kreuz darunter.«

»Ah,« murmelte Lactantius, »um so heiliger wird meine Verpflichtung seyn. Fahre also fort, Bruder.

Procop begann von neuem:

»Zwischen den Unterzeichneten,

»Johann Chrysostomus Procop .…«

»Nun, gar bescheiden bist Du nicht,« sagte Yvonnet; »Du setzest Dich gleich oben an…«

»Einer mußte doch anfangen,« antwortete Procop unbefangen.

»Weiter! Weiter!« drängte Maldent.

»Johann Chrysostomus Procop, ehemaliger Procurator zu Caën, auch zu Nauen, Cherbourg, Valognes…«

»Na,« fiel Pille-Trousse ein, »nun wundere ich mich nicht mehr, daß Du mit dem Schreiben drei und eine halbe Stunde zugebracht hast, wenn Du Jedem wie Dir vollständige Titel und Würden anhängtest; im Gegentheil, ich wundere mich, daß Du schon fertig bist.«

»Nein,« antworete Procop, »ich habe Euch Allen einen Titel gegeben, glaubte aber, daß bei mir, dem Concipienten der Urkunde, die Aufzählung meiner Titel nicht nur geeignet, sondern sogar durchaus nothwendig sey.«

»Das ist etwas Anderes,« sagte Pille-Trousse.

»So hört doch endlich einmal auf,« schrie Malemort; »wir werden ja nicht fertig, wenn Ihr bei jedem Worte unterbrecht.«

»Ich werde unterbrochen,« entgegnete Procop. Dann fuhr er fort:

»Zwischen den Unterzeichneten,

»Johann Chrysostomus Procop und so weiter, Honorius Joseph Maldent, Victor Felix Yvonnet, Chrillus Nepomuk Lacantius, Cäsar Hannibal Malemort, Martin Pille-Trousse, Vittorio Albani Fracasso, Heinrich und Franz Scharfenstein, sämmtlich Capitänen in Diensten des Königs Heinrich II.…«

Ein schmeichelhaftes Gemurmel unterbrach Procop und Niemand dachte mehr daran, ihm die Titel streitig zu machen, welche er sich beigelegt hatte, da ein Jeder damit beschäftigt war, durch Schärpe, Schnupftuch oder einen Lumpen den Titel »Capitän« im Dienste Frankreichs zu rechtfertigen, den er empfangen hatte.

Procop ließ dem Beifallsgemurmel Zeit, sich zu beruhigen, und fuhr fort:

»Ist beschlossen und festgesetzt worden wie folgt…«

»Halt!« rief Maldent. »Die Urkunde gilt nicht.«

»Warum gilt sie nicht?« fragte Procop.

»Du hast etwas Wichtiges darin vergessen.«

»Was.«

»Das Datum.«

»Das Datum kommt zuletzt.«

»Das ist etwas Anderes,« entgegnete Maldent; »besser wäre es aber doch, wenn es am Anfange stände.«

»Am Anfange oder am Ende, das bleibt sich gleich,« sagte Procop. »Die Institutionen Justinian’s sagen ausdrücklich: » Omne actum quo tempore scriptum sit, indicato, seu initio, seu fine, ut paciscentibus libuerit,« das heißt, jede Urkunde muß ihr Datum an sich tragen, entweder am Anfange oder am Ende, wie es den Contrahirenden beliebt.«

»Eine abscheuliche Sprache, die Advocatensprache!« sagte Fracasso. »Was für ein Unterschied zwischen diesem Latein und dem Latein Virgil’s und Horazens!«

Und er scandirte wohlgefällig die Verse aus der dritten Ecloge Virgils:

Malo me Galatea petit, lasciva puella:
Et fugit ad salices, et se cupit ante videri…

»Ruhe, Fracasso!« sagte Procop.

»Gebiete Du Ruhe so lange Du willst,« antwortete Fracasso, »es ist und bleibt doch wahr, daß ich Justinian I., ein so großer Kaiser er meinetwegen auch gewesen ist, Homer den Zweiten vorziehe und lieber die Bucolica, die Eclogen und selbst die Aeneïs verfaßt haben möchte als die Institutionen, die Pandecten und das ganze corpus juris civilis

Ueber diesen wichtigen Punkt wäre es zwischen Fracasso und Procop sicherlich zum Streite gekommen – dessen Ende und Folgen nicht abzusehen waren – aber vor der Höhle ließ sich ein unterdrückter Ruf hören, welcher die Aufmerksamkeit der Abenteurer dahin richtete.

Bald zeigte sich auch ein dunkler Schatten an dem Eingange und endlich erschien ein Wesen, dessen Art nicht zu bestimmen war, so seltsame Formen hatte es in dem Halbdunkel, von dem aus es sich in den Kreis hereinbewegte, der sich vor ihm öffnete.

Da erst und in dem Lichte der Fackel, welche die Gruppe beleuchtete, erkannte man Franz Scharfenstein, der in seinen Armen ein Mädchen trug und demselben als Knebel die breite Hand auf den Mund gelegt hatte.

Jeder wartete auf die Lösung des neuen Vorfalles.

»Cameraden,« sagte der Riese, »das Weibsbildchen schlich um den Eingang der Höhle her; ich hab sie gehascht und bringe sie. Was machen wir mit ihr?«

»Zuerst,« antwortete Pille-Trousse, »laß sie los; sie wird doch nicht uns alle Neun beißen.«

»Ah, vor dem Beißen fürcht ich mich nicht,« antwortete Franz lachend; »sie sieht selber anbeißerlich aus.«

Mitten im Kreise, wie ihm Pille-Trousse angedeutet hatte, ließ er das Mädchen los und trat dann rasch zurück.

Das Mädchen war jung und hübsch und schien der Kleidung nach der achtungswerthen Classe der Köchinnen eines guten Hauses anzugehören, sah sich ängstlich rund im Kreise um, zu erkennen, unter welcher Gesellschaft sie sich befinde, die ihr auf den ersten Blick wohl etwas gemischt vorkommen mochte.

Sie kam indeß nicht einmal rund herum in dem Kreise, als ihr Blick aus dem jüngsten und zierlichsten der Abenteurer ruhte.

»Herr Yvonnet,« rief sie, »um Gottes Willen schützet mich! vertheidigt mich!«

Zitternd umschlang sie zugleich den jungen Mann.

»Sieh, sieh,« sagte Yvonnet, »die Jungfer Gertrude!«

Er drückte das Mädchen an seine Brust, um sie zu beruhigen, und sagte:

»Nun, Ihr Herren, da werden wir ganz frische Nachrichten aus dem Schlosse Parcq erhalten, denn das schöne Kind kommt daher.«

Da die Nachrichten, welche Yvonnet durch den Mund Gertrudens ankündigte, alle Anwesenden im höchsten Grade interessierten, so gaben die Abenteurer für den Augenblick wenigstens, die Vorlesung ihres Gesellschaftsvertrages auf, traten um das junge Paar herum und warteten mit Ungeduld, daß Jungfer Gertrude sich so weit beruhigt haben werde, um sprechen zu können.

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