Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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Nach zehn Minuten war er zurück.

Der Wald war vollkommen frei und schien durchaus keine Gefahr zu bieten.

Da die Neugierde der Abenteurer in der Höhle durch die Erzählung der Jungfer Gertrude fast so gereizt worden war, wie die Gertrude’s durch die Erzählung Philipps und der vielerprobte Lanzknecht schicklicherweise nicht dieselben Gründe zur Vorsicht haben konnte wie ein schönes schüchternes junges Mädchen, so verließen sie die Höhle und ließen den Gesellschaftsvertrag Procops unter der Bewachung der Erdgeister, forderten Yvonnet auf, sich an ihre Spitze zu stellen, und gingen unter seiner Führung nach dem Waldsaume zu, freilich nicht ohne daß ein Jeder sich vorher überzeugt hatte, daß sein Schwert oder Dolch in der Scheide nicht eingerostet sey.

VI.

Der Richter

In dem Maße wie die Abenteurer sich der Spitze des Waldes näherten, die sich wie eine Lanzenspitze bis eine Viertelstunde von Hesdin vorschob und die unsern Lesern bereits bekannten Becken der Ebene trennte, folgte dem Hochwalde dichtes Unterholz, das, weil die Bäume da nahe neben einander standen und ihre Zweige in einander flochten, die Sicherheit derer mehrte, welche sich in seinem Schatten bargen. Die kleine Schaar gelangte also an den Waldsaum ohne von einem lebendigen Wesen gesehen worden zu seyn.

Etwa fünfzehn Schritte von dem Graben, welcher den Wald von der Ebene trennte und um den Weg herumging, auf welchen wir die Aufmerksamkeit der Leser schon im ersten Capitel dieses Buches gelenkt haben und der eine Verbindung zwischen dem Schloß Parcq, dem Lager des Kaisers und den benachbarten Dörfern bildete, blieben unsere Abenteurer stehen.

Der Ort war dazu auch gut gewählt; eine riesige Eiche, die mit einigen ähnlichen Bäumen geblieben war, um anzudeuten, welche Riesen sonst da gestanden hatten, breitete ihren buschigen Wipfel über ihre Köpfe aus, während sie, sobald sie einige Schritte thaten, über die Ebene hinblicken konnten, ohne gesehen zu werden.

Alle erhoben sich gleichzeitig zu dem mächtigen hundertjährigen Baume. Yvonnet errieth, was man noch von ihm erwartete, er nickte deshalb zustimmend, ließ sich die Schreibtafel Fracasso’s geben, in welcher sich ein einziges reines Papierblatt befand, das ihm der Dichter mit der Empfehlung zeigte, die andern zu schonen, da auf ihnen seine dichterischen Ereignisse ruhten. Er lehnte einen der beiden Scharfenstein an den Baumstamm, den er mit seinen Armen nicht umfassen konnte, stieg in die zusammengehaltenen Hände des Riesen, von den Händen ihm auf die Achseln, von diesen zu den ersten Zweigen des Baumes und im nächsten Augenblicke ritt er auf einem der gewaltigen Aeste so sicher und bequem wie ein Matrose auf der Rat eines Mastes.

Gertrude hatte ihm bei diesem Kletterwerke ängstlich nachgesehen, aber auch, bereits gelernt ihre Besorgnisse bei sich zu behalten und ihr lautes Schreien zu unterdrücken. Als sie überdies die Gewandtheit bemerkte, mit welcher sich Yvonnet auf den Ast geschwungen hatte, und die Leichtigkeit, mit welcher er nach rechts und links blickte, überredete sie sich, daß er gar nicht in Gefahr sey.

Yvonnet, welcher die Hand als Schirm über die Augen hielt und so bald nach Norden bald nach Süden sah, schien übrigens auf beiden Seiten gleich Beachtenswürdiges zu bemerken.

Sein öfteres Hinüber- und Herüberblicken erregte die Neugierde der Abenteurer sehr, welche unten in dem dichten Gebüsche nichts von dem erblicken konnten, was Yvonnet von seinem hohen Sitzpunkte sah. Auch begriff Yvonnet ihre Ungeduld, da sie ihn so fragend ansahen, ja leise zu fragen wagten: »Aber was gibt es denn?«

Zu den Ungeduldigsten, das läßt sich nicht läugnen, gehörte Jungfer Gertrude.

Yvonnet, gab endlich seinen Gefährten zu verstehen, daß sie nach wenigen Minuten so viel wissen sollten als er. Er öffnete die Schreibtafel Fracasso’s, riß das letzte weiße Blatt heraus, schrieb darauf mit Bleistift einige Zeilen, rollte dann das Papier zusammen, damit es nicht hinwegfliege, und ließ es hinunterfallen.

Alle Hände streckten sich darnach aus, auch die weißen, kleinen Hände Gertrudens, aber es gelangte in die tüchtigen Fäuste des Franz Scharfenstein.

Der Riese lachte über sein Glück, gab aber das Papier seinem Nachbar und sagte:

»Du, Procop, lesen kann ich wenig, französisch gar nicht.«

Procop, der so neugierig war wie die Andern, rollte das Blättchen auseinander, und las unter allgemeiner Aufmerksamkeit:

»Das Schloß Parcq steht in Feuer.

»Der Graf Waldeck, seine beiden Söhne und vierzig Reiter sind wieder aufgebrochen und kommen auf dem Wege her, der von Parcq nach dem Lager führt.

»Sie sind etwa zweihundert Schritte von unserer Waldspitze fern.

»Das zur Rechten.

»Eine andere kleine Schaar kommt dagegen auf dem Wege vom Lager nach dem Schlosse zu.

»Sie besteht aus sieben Mann, einem Vornehmen, einem Knappen, einem Pagen und vier Soldaten.

»So viel ich von hier aus erkennen kann, ist der Vornehme der Herzog Emmanuel Philibert.

»Seine Schaar ist ungefähr eben so weit auf unserer Linken entfernt als die des Grafen Waldeck auf der Rechten.

»Wenn Beide in gleichem Schritte sich bewegen, müssen sie gerade an der Waldecke einander begegnen.

»Wenn der Herzog Emanuel, wie es wahrscheinlich ist, durch Philipp Nachricht von dem erhalten hat, was im Schlosse geschehen ist, so können wir etwas Merkwürdiges zu sehen bekommen.

»Achtung, Cameraden, – es ist der Herzog!«

Damit endete das Billet Yvonnet’s, aber es ließ sich schwerlich mehr in so wenigen Worten sagen und einfacher ein Schauspiel versprechen, das in der That sehr sehenswürdig seyn mußte, wenn der Abenteurer sich in den Personen und deren Absichten nicht täuschte.

Alle schlichen sich denn auch vorsichtig an den Waldsaum, um unter so wenig Gefahr und so bequem als möglich das Schauspiel mit anzusehen, das ihnen Yvonnet versprochen hatte.

Wenn der Leser dem Beispiele unserer Abenteurer folgen will, so kümmern wir uns nicht um den Grafen von Waldeck und dessen Söhne, die wir bereits aus der Beschreibung Gertrudens kennen, sondern schlüpfen ebenfalls an den linken Waldsaum und achten auf die neue Person, die uns Yvonnet angekündigt hat und die keine geringere ist als der Held unserer Geschichte.

Yvonnet hatte sich nicht geirrt. Der Herr, welcher zwischen seinem Pagen und Knappen herankam und vor dem, als gelte es eine einfache Patrouille, nur vier Bewaffnete ritten, war in der That der Herzog Emanuel Philibert, Oberbefehlshaber des Kaisers Carl V. in den Niederlanden.

Er war um so leichter zu erkennen, als er seiner Gewohnheit gemäß seinen Helm nicht auf dem Kopfe trug, sondern an der linken Seite seines Sattels hängen hatte, wie er es fast immer that, im Sonnenschein und Regen, ja bisweilen sogar in der Schlacht, weshalb denn auch die Soldaten ihn seiner Unempfindlichkeit gegen die Witterung wegen Eisenkopf genannt hatten.

In der Zeit, in welcher wir uns befinden, war er ein schöner junger Mann von siebenundzwanzig Jahren, von mittlerer aber kräftiger Gestalt, mit sehr kurz geschnittenen Haar, hoher und freier Stirn, braunen schön geformten Augenbrauen, lebhaften blauen Augen, gerader Nase, vollem Schnurrbart, spitz geschnittenem Kinnbart und einem Halse, der etwas tief zwischen den Achseln saß, wie es fast bei allen Nachkommen kriegerischer Geschlechter der Fall ist, deren Vorfahren seit mehren Generationen den Helm getragen haben.

Wenn er sprach, war seine Stimme zu gleicher Zeit unendlich sanft und auffallend fest. Seltsam! Sie konnte sich zur heftigsten Drohung erheben, ohne um einen Ton höher zu werden.

Die Folge davon war, daß nur die Personen, die ihn ganz genau kannten, die Gefahr errathen konnten, welcher die Unvorsichtigen sich aussetzten, welche seinen Zorn weckten und die ihm trotzten, jenen Zorn, den er so fest in sich niederhielt, daß man die Stärke dessen nur dann erkennen und seinen Umfang ermessen konnte, wenn er, nach einem Blitze in seinen Augen, wie der Blitz losbrach, donnerte und zermalmte. Wie aber auch, nachdem der Blitz gefallen ist, das Gewitter sich verzieht und das Wetter sich wieder aufklärt, so erhielt nach dem Losbruche des Zornes das Gesicht des Herzogs seine gewöhnliche Ruhe wieder, sein Auge den festen wilden Blick und sein Mund das wohlwollende königliche Lächeln.

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