Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Page des Herzogs von Savoyen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Page des Herzogs von Savoyen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Page des Herzogs von Savoyen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Page des Herzogs von Savoyen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Emanuel Philibert, der dritte Sohn Carls III., des Gütigen, und der Beatrice von Portugal, wurde am 8. Juli 1528 in dem Schlosse zu Chambéry geboren.

Er empfing einen doppelten Namen: Emanuel zu Ehren seines mütterlichen Ahns, Emanuel, Königs von Portugal, und Philibert in Folge eines Gelübdes, welches sein Vater dem heiligen Philibert von Tours gethan hatte. Er wurde um vier Uhr Nachmittags geboren und erschien an der Pforte des Lebens so schwächlich, daß der Athem des Kindes nur durch den Hauch erhalten wurde, den ihm eine der Frauen seiner Mutter einblies und daß er bis zum dritten Jahre den Kopf nicht emporrichten, auch nicht sich auf den Füßen erheben konnte.

Als das Horoskop, das damals bei der Geburt jedes Prinzen gestellt wurde, verkündete, der eben Geborene werde ein großer Kriegsheld werden und dem Hause Savoyen einen größern Glanz geben, als vorher Peter, genannt der kleine Carl der Große, oder Amadeus V., genannt der Große, oder Amadeus VI., genannt der grüne Graf, konnte seine Mutter die Thränen nicht unterdrücken, während sein Vater, ein frommer, gottergebener Mann, kopfschüttelnd und zweifelnd zu dem Astrologen sagte, welcher ihm diese Prophezeiung brachte:

»Gott erhöre Euch, guter Freund!«

Emanuel Philibert war durch seine Mutter, Beatrice von Portugal, die schönste und gebildetste Fürstin ihrer Zeit, der Neffe Carls V., und durch seine Taute, Louise von Savoyen, unter deren Bett der Connétable von Bourbon sein Heiligen-Geist-Ordensband gelassen haben sollte, der Vetter Franz I.

Seine Tante war auch die geistreiche Margaretha von Oesterreich, welche ein Heft eigenhändig geschriebener Lieder hinterlassen hat, die man heute noch in der kaiserlichen Bibliothek in Paris sehen kann, und welche im Sturme unterwegs nach Spanien, wo sie sich mit dem Infanten, dem Sohne Ferdinands und Isabellens, vermählen sollte, nachdem sie mit dem Dauphin von Frankreich und dem Könige von England verlobt gewesen war, die seltsame Grabschrift für sich schrieb, weil sie glaubte, ihr Ende sey gekommen:

»Weinet, weinet, Liebesgötter, über die schöne Margarethe,
Die dreimal verlobt war und als Jungfrau starb.

Emanuel Philibert war, wie gesagt, so schwächlich, daß ihn sein Vater trotz der Prophezeiung, die einen gewaltigen Kriegsmann in ihm sah, für die Kirche bestimmte. Im Alter von drei Jahren schon wurde er nach Bologna gesandt, damit er den Fuß des Papstes Clemens VII. küsse, welcher seinem Oheim, dem Kaiser Carl V., die Krone gegeben hatte, auf dessen Empfehlung der junge Prinz von dem Papste den Cardinalshut zugesagt erhielt. Daher der Name Cardinälchen, den man ihm als Kind gab und der ihn gewaltig aufbrachte, denn er wollte viel lieber ein großer Krieger als eine fromme Eminenz werden.

Man erinnert sich der Dienerin oder vielmehr der Freundin der Herzogin von Savoyen, welche nach der Geburt des Prinzen das im Verscheiden liegende Kind dadurch erhalten hatte, daß sie ihm Luft in die Lungen geblasen. Sechs Monate vorher gebar sie selbst einen Sohn, der so stark und kräftig zur Welt kam wie jener der Herzogin schwächlich. Als die Herzogin sah, daß ihr Kind durch jene Getreue gerettet worden, sagte sie:

»Meine liebe Lucretia, das Kind gehört nun Dir sowohl als mir; ich gebe es Dir, nähre es mit deiner Milch, wie Du es mit deinem Athem erhalten hast und ich werde Dir mehr verdanken als er selbst, denn er verdankt Dir nur das Leben, ich aber danke Dir mein Kind.«

Lucretia nahm das Kind, zu dessen halber Mutter man sie machte, als etwas Heiliges in Verwahrung; es schien indeß als solle der Erbe des Herzogs von Savoyen auf Kosten des kleinen Rinaldo, wie sein Milchbruder hieß, Leben und Kraft gewinnen, weil die Nahrung, welche der kleine Emanuel beanspruchte, die Rinaldo’s um so viel verminderte.

Rinaldo aber war nach sechs Monaten so stark und kräftig wie ein anderes Kind kaum in einem Jahre. Die Natur hat ja ihre Wunder und so tranken die beiden Kinder an derselben Brust, ohne daß die Muttermilch einen Augenblick versiegte.

Die Herzogin seufzte, wenn sie an einer Brust das so starke fremde Kind und ihr eigenes schwächliches sah.

Der kleine Rinaldo schien übrigens die Schwäche seines Milchbruders zu erkennen und zu bemitleiden; oft wollte das herzogliche Kind die Brust, an welcher das andere Kind trank, und dieses überließ, lächelnd mit den milchnassen Lippen, bereitwillig dem eigensinnigen Herzoge den Platz.

So wuchsen die beiden Kinder auf dem Schooße Lucretia’s heran. Im dritten Jahre sah Rinaldo aus wie fünfjährig, während Emanuel in seinem dritten Jahre kaum gehen und nur mit Mühe den gesenkten Kopf emporrichten konnte.

Da ließ man ihn die Reise nach Bologna machen, bei welcher der Papst Clemens VII. ihm den Cardinalshut versprach.

Man hätte glauben können, dieses Versprechen habe ihm Glück gebracht und der Name Cardinälchen den besondern Schutz Gottes zugewendet, denn von seinem dritten Jahre an begann seine Gesundheit sich zu befestigen und sein Körper zu kräftigen.

Wahrhaft wunderbare Fortschritte in dieser Art aber machte Rinaldo; seine dauerhaftesten Spielzeuge brachen in Stücke unter seinen Fingern, er konnte nichts angreifen ohne es zu zerbrechen. Da kam man auf den Gedanken ihm eiserne machen zu lassen, aber er zerbrach sie auch, als wären sie von Töpferzeug. Darum nannte denn auch der gute Herzog Carl III., der oftmals die beiden Kinder spielen sah, den Spielgenossen seines Emanuel Scianca-Ferro, was in dem piemontesischen Dialekt » Eisenbrecher« heißt.

Den Namen behielt er.

Merkwürdig dabei war, daß Scianca-Ferro seiner bewunderungswürdigen Körperkraft sich nur bediente, um Emanuel zu schützen, den er über alles liebte, statt neidisch auf ihn zu seyn, wie es vielleicht ein anderes Kind gewesen wäre.

Der kleine Emanuel dagegen beneidete seinen Milchbruder gar sehr um diese Körperkraft und hätte seinen Namen Cardinälchen gern für Scianca-Ferro hingegeben.

Er schien indeß im Umgange mit dem Kräftigen auch allmälig eine gewisse Kraft zu erlangen. Scianca-Ferro, der allerdings nicht seine ganze Kraft anwandte, rang mit ihm, lief mit ihm und ließ sich bisweilen, um ihn zu ermuthigen, im Kampfe besiegen, im Laufe einholen.

Alle körperlichen Uebungen trieben sie gemeinschaftlich: Neuen, Fechten, Schwimmen; in allen war Scianca-Ferro für den Augenblick überlegen, aber man sah doch auch ein, daß es nur eine Sache der Zeit sey und Emanuel vielleicht noch Vieles nachhole.

Die beiden Kinder verließen einander nicht und liebten einander wie Brüder; Einer war eifersüchtig auf den Andern, wie eine Geliebte eifersüchtig auf den Geliebten ist und doch nahte die Zeit, in der ein dritter Genosse, den sie mit gleicher Liebe aufnahmen, an ihren Spielen Theil nehmen sollte.

Eines Tages, als der Hof des Herzogs Carl III. in Vercelli war, wegen Unruhen, die in Mailand ausgebrochen, ritten die beiden Knaben mit ihrem Reitlehrer aus, machten einen langen Ausflug am linken Ufer der Sesia, kamen über Novara hinaus und wagten sich bis an den Ticino. Das Pferd des jungen Herzogs war voraus, als plötzlich ein Stier, der auf einem Weideplatze eingesperrt war, die Schranken zerbrach, die ihn einschlossen und das Pferd des Prinzen scheu machte, das über die Wiesen hinweg durchging und über Gräben, Bäche und Hecken setzte. Emanuel war bereits ein trefflicher Reiter, man hatte deshalb nichts zu besorgen; Scianca-Ferro jagte ihm indeß geradenwegs nach und setzte über dieselben Hindernisse hinweg. Der Reitlehrer machte einen Umweg, so daß er sicherer an die Stelle kommen mußte, nach welcher die Jagd der beiden jungen Leute hinging.

Nach einer Viertelstunde wahnsinnigen Jagens sah Scianca-Ferro Emanuel nicht mehr, und fürchtete, daß ihm ein Unglück begegnet sey und rief mit aller Kraft. Zweimal blieb sein Rufen ohne Antwort; endlich aber war es ihm als höre er die Stimme des Prinzen nach dem Dorfe Oleggio hin. Er jagte dahin und bald fand er Emanuel an einem Beiflusse des Ticino.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Page des Herzogs von Savoyen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Page des Herzogs von Savoyen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Schiffs-Capitain
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Johanna dArc die Jungfrau von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Chevalier von Maison-Rouge
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Page des Herzogs von Savoyen»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Page des Herzogs von Savoyen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x