Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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Der Graf knirschte mit den Zähnen, denn er begann zu errathen, welche feste Entschlossenheit in den so ruhigen, gemessenen Worten des Herzogs lag.

»Da Ihr über den Anfang so genau unterrichtet seyd,« sagte er, »werdet Ihr ohne Zweifel auch das Ende kennen.«

»Ihr habt Recht, ich weiß alles und ich sagte nicht alles, weil ich Euch – den Strick ersparen wollte.«

»Durchlaucht!« rief Waldeck in drohendem Tone.

»Schweigt!« gebot Emanuel Philibert, »achtet euern Ankläger und zittert vor eurem Richter. Auch das Ende will ich Euch nun vorhalten. Bei dem Anblicke der Flammen, die emporstiegen, trat euer Bastard, der den Schlüssel hatte, in das Gemach, in welchem die Gefangene gebunden lag. Die Unglückliche hatte nicht geschrien, als sie die Flammen gesehen, da ihr diese doch nur den Tod bringen konnten, sie schrie aber, als sie euern Bastard eintreten sah und er sie in die Arme nahm, denn ihr drohte Entehrung. Auf ihr Hilfegeschrei kam euer ältester Sohn herbei; er forderte seinen Bruder auf die Frau loszulassen, er hörte aber auf den Ruf der Ehre nicht, sondern warf die Frau gebunden auf das Bett und zog seinen Degen. Euer ältester Sohn zog den seinigen ebenfalls, da er entschlossen war, die Frau mit Gefahr seines eigenen Lebens zu retten. Die beiden Brüder griffen einander mit Ungestüm an, denn sie haßten einander schon lange. Da tratet Ihr selbst ein und da Ihr wähntet, eure Söhne kämpften um den Besitz der Frau, sagtet Ihr: » Das schönste Weib auf Erden ist nicht einen Tropfen Blutes aus den Adern eines Kriegers werth; legt die Waffen nieder, Jungen, ich werde Euch vereinigen.« Die Sühne senkten die Waffen; Ihr ginget an ihnen vorbei und beide sahen Euch nach, denn sie wußten nicht, was Ihr thun wolltet. Ihr tratet zu der Frau, die gefesselt auf dem Bette lag, und ehe einer von euren Söhnen Zeit hatte die schmachvolle Handlung zu verhindern, stießet Ihr ihr den Dolch in die Brust. Sagt nicht, es sey nicht also gewesen, denn euer Dolch ist noch feucht und eure Hände sind noch vom Blute geröthet; Ihr seyd ein Mörder, – übergeht euren Degen, Graf Waldeck!«

»Das ist leicht gesagt, Durchlaucht,« antwortete der Graf, »aber ein Graf von Waldeck würde Euch, Ihr mögts eine Krone tragen oder nicht, seinen Degen nicht übergeben, wäre er auch allein gegen Sieben; ich werde es also um so weniger thun, da ich meinen Sohn neben mir und vierzig Reiter hinter mir habe.«

»Wenn Ihr mir den Degen nicht gutwillig geben wollet, antwortete Emanuel mit geringer Veränderung im Tone, »so werde ich ihn mit Gewalt nehmen müssen.«

Er ließ sein Pferd einen Satz thun und befand sich nun dicht neben dem Grafen.

Dieser wurde von dem Pferde des Herzogs zu sehr beengt, als daß er hätte den Degen ziehen können, und er griff deshalb nach den Holftern, aber ehe er den Knopf aufgemacht hatte, der sie schloß, hatte Emanuel in die seinige gegriffen und ein Pistol hervorgezogen.

Die Bewegung erfolgte so blitzschnell, daß sie weder von dem Bastard des Grafen von Waldeck, noch von dem Knappen oder Pagen des Herzogs gehindert werden konnte. Emanuel Philibert drückte mit ruhiger und sicherer Hand das Pistol so nahe an dem Grafen ab, daß das brennende Pulver diesem das Gesicht verbrannte, während ihm die Kugel den Kopf zertrümmerte.

Der Graf konnte kaum einen Schrei ausstoßen; er breitete nur die Arme aus, sank langsam rücklings auf das Pferd, verlor den linken, dann den rechten Steigbügel und fiel dann schwer herunter.

Der Richter hatte gerichtet; der Graf war auf der Stelle todt.

Während des Vorgehenden hatte der Bastard von Waldeck in voller Rüstung unbeweglich da gehalten wie eine Reiterstatue, als er aber den Schuß hörte, als er seinen Vater fallen sah, stieß er einen Wuthschrei aus; dann rief er den erschrockenen Reitern zu:

»Cameraden zu mir! der Mann ist kein Deutscher. Nieder mit dem Herzog Emanuel!«

Die Reiter aber hielten ruhig und schüttelten nur den Kopf.

»Ah,« schrie da der Bastard, dessen Zorn höher und höher stieg, »Ihr weigert Euch den zu rächen, der Euch wie seine Kinder liebte und Euch mit Beute belud! Wohl, da Ihr feige Memmen und undankbar seyd, werde ich ihn rächen.«

Er zog sein Schwert, um sich auf den Herzog zu stürzen, zwei Reiter aber jagten zu ihm und faßten zu beiden Seiten den Zügel, während ein Dritter ihn selbst festhielt.

Er sträubte sich und überschüttete seine Gegner mit Schimpfworten.

Der Herzog sah mit Bedauern zu; er begriff die Verzweiflung des Sohnes, der seinen Vater zu seinen Füßen hatte fallen sehen.

»Durchlaucht,« fragten die Reiter, »was soll mit dem Mann geschehen?«

»Lasset ihn frei,« antwortete der Herzog, »wenn ich ihn verhaften ließe, da er mich bedroht hat, könnte er glauben, ich fürchte mich.«

Die Reiter entwanden dem Bastard das Schwert und ließen ihn los.

Er spornte sein Pferd heftig, daß es in einem gewaltigen Satze bis dicht an Emanuel Philibert flog.

Dieser hatte die Hand an dem zweiten Pistol und erwartete ihn so.

»Emanuel Philibert, Herzog von Savoyen, Fürst von Piemont,« rief der Bastard von Waldeck indem er drohend die Hand nach ihm ausstreckte, »Du verstehst wohl, daß von heute an Todfeindschaft zwischen Dir und mir besteht? Emanuel Philibert, Du hast meinen Vater getödtet,« – er schlug das Visir seines Helmes auf – »betrachte mein Gesicht genau; so oft Du es sehen wirst, in der Nacht oder am Tage bei einem Feste oder im Kampfe… Wehe, Wehe Dir, Emanuel Philibert!«

Er riß darauf sein Pferd herum, jagte im Galopp davon, schüttelte seine Hand, als wolle er noch einen Fluch gegen den Herzog schleudern und rief zum legten Male:

»Wehe!«

»Elender!« brummte der Knappe Emanuels, indem er seinem Pferde die Sporen gab, um ihn zu verfolgen; der Herzog machte aber eine gebieterische Bewegung mit der Hand und sagte:

»Keinen Schritt weiter, Scianca-Ferro! Ich verbiete es!«

Er wendete sich dann zu dem Pagen, der todtenbleich auf dem Pferde saß, als müsse er herunter fallen.

»Was ist das, Leon?« fragte er, indem er ihm die Hand reichte, »wahrhaftig, ich könnte Dich für ein Mädchen halten, wenn ich Dich so bleich und zitternd neben mir sehe.«

»Ach, theurer Herzog,« antwortete der Page, »sagt mir, daß Ihr nicht verwundet seyd, oder ich sterbe.«

»Kind, « entgegnete der Herzog, »stehe ich nicht in Gottes Hand?«

Zu den Reitern sagte er, indem er auf den todten Grafen zeigte:

»Freunde, gebt dem Manne ein christliches Begräbniß und möge die Gerechtigkeit, die ich an ihm geübt habe, Euch als Beweis dienen, daß es in meinen Augen wie in den Augen Gottes weder Große noch Kleine gibt.«

Er winkte Scianca-Ferro und Leon und kehrte mit ihnen nach dem Lager zurück, ohne daß sich in seinem Gesichte eine andere Spur von dem schrecklichen Ereignisse, das geschehen war, zeigte, als die gewöhnliche Runzel auf seiner Stirn, die sich nur ein wenig tiefer gegraben zu haben schien.

VII.

Geschichte und Roman

Während die Abenteurer, die ungesehen Zeugen der Katastrophe gewesen, welche wir geschildert, mit einem traurigen Blicke auf die rauchenden Trümmer des Schlosses Parcq in ihre Höhle zurückkehren, um die letzte Hand an den Gesellschaftsvertrag zu legen, der zwar vor der Hand nutzlos geworden ist, aber in Zukunft den Verbündeten doch die wunderbarsten Früchte tragen kann; während auf der andern Seite die Retter auf den Befehl oder vielmehr aus die Empfehlung ihrem ehemaligen Anführer ein christliches Begräbnis zu gewähren, in einem Winkel des Friedhofes von Hesdin das Grab dessen gruben, welcher die Strafe für sein Verbrechen auf der Erde empfangen hat und nun auf die göttliche Barmherzigkeit hofft; während endlich Philibert Emanuel zwischen seinem Knappen Scianca-Ferro und seinem Pagen Leon nach seinem Zelte zurückkehrt, wollen wir Alles das, was nur Prolog war, die Inscenesetzung und die untergeordneten Personen unseres Dramas bei Seite setzen, uns mit der Wirklichkeit und den Hauptpersonen beschäftigen, welche hervorgetreten sind, und um – die Leser gründlicher mit den Charakteren bekannt zu machen, – einen historisch-romantischen Ausflug oder Abstecher in die Vergangenheit machen, jenes glänzende Reich des Dichters und Geschichtschreibers, das ihnen keine Revolution entziehen kann.

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