Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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Der Knappe der zu seiner Rechten ritt und das Visir aufgeschlagen hatte, war ein blonder junger Mann etwa von demselben Alter und genau von derselben Größe wie der Herzog. Alles an ihm zeugte von ungewöhnlicher Körperkraft: seine hellblauen stolzen Augen, sein voller Bart von röthlicher Farbe, seine Nase mit den weiten Löchern, seine Lippen, deren Fülle und Röthe der Bart nicht bergen konnte, die rothbraune Farbe des Gesichts, eine Folge des Wetters und der Gesundheit. Nicht an der Seite, sondern auf dem Rücken trug er eines jener fürchterlichen Schwerter, die mit beiden Händen gefaßt werden mußten, deren Franz I. drei in der Schlacht von Marignan zerhieb und die man ihrer Länge wegen über die Achsel hing, während sich am Sattelbogen eines der Schlachtbeile oder eine der Streitäxte befand, welche an der einen Seite eine Schneide, an der andern eine Keule und an der Spitze ein scharfes, dreieckiges Eisen hatten, so daß man mit dieser Maße allein, je nach Gelegenheit spalten konnte wie mit einem Beile, daraufschlagen wie mit einem Hammer und durchbohren wie mit einem Dolche.

Links von dem Herzoge ritt sein Page, ein schöner Jüngling von kaum sechzehn oder achtzehn Jahren mit blauschwarzem Haar, das deutsch geschnitten war, so wie es die Ritter Holbeins und die Engel Raphaels tragen. Seine Augen, die von langen Sammtwimpern beschattet wurden, hatten jene unbeschreibliche und unbenennbare Farbe zwischen Braun und Violett, welche man nur an arabischen und an sicilianischen Augen findet. Seine mattweiße Gesichtsfarbe – jenes eigenthümliche schöne Mattweiß in den nördlichen Theilen der italienischen Halbinsel – glich der Farbe des carrarischen Marmors, der lange und liebreich von der römischen Sonne geküßt worden ist. Seine kleinen schmalen weißen Hände lenkten mit bemerkenswerther Geschicklichkeit ein kleines tunesisches Pferd, das keinen Sattel, sondern nur einen Sitz von Leopardenfell mit Glasaugen und Zähnen wie Klauen von Gold und statt des Zügels eine leichte seidene Schnur hatte. Die einfache aber zierliche Kleidung des Pagen bestand in einem Wamms von schwarzem Sammt, das sich über einem kirschrothen Koller öffnete, mit weißen Atlaspuffen, um den Leib durch eine goldene Schnur zusammengehalten, welche einen Dolch trug, dessen Griff aus einem einzigen Achatstück geschnitzt war. Sein zierlich geformter Fuß befand sich in einem Stiefel von Maroquin, in dessen oberem Theile, in der Gegend der Knie, eine Hose von schwarzem Summt gleich dem des Wammses sich verlor. Auf dem Kopfe endlich trug er ein Baret von demselben Stoffe und derselben Farbe wie die Kleidung und um das sich, über der Stirn durch eine Diamantagraffe festgehalten, eine kirschrothe Feder legte, deren in jedem Windhauche sich bewegende Spitze anmuthig zwischen den beiden Schultern niederfiel.

Nachdem wir so die neu auftretenden Personen geschildert haben, können wir zu der Handlung zurückkehren, die wir unterdeß aus den Augen verloren haben.

Während unserer Beschreibung setzten der Herzog Emanuel Philibert, dessen zwei Begleiter und vier Soldaten den Weg fort, ohne den Schritt ihrer Pferde zu beschleunigen noch anzuhalten. Je mehr sie sich aber der Waldecke näherten, um so mehr verdüsterte sich das Gesicht des Herzogs, als habe er im voraus das Schauspiel der Verwüstung erwartet, das sich seinen Augen darbieten sollte, sobald sie über die Waldecke hinausgekommen seyn würden. Mit einem Male befanden sich, wie Yvonnet es vorausgesehen hatte, an der äußersten Ecke die beiden Trupps einander gegenüber und merkwürdiger Weise hielt der zahlreichste an, übermannt von Ueberraschung, in welche sich sichtlich auch einige Furcht mischte.

Emanuel Philibert dagegen verrieth das, was in ihm vorgehen mochte, weder durch ein Zucken seines Körpers, noch durch eine Geberde seiner Hand, noch durch eine Bewegung in seinem Gesichte, sondern ritt gerade auf den Grafen von Waldeck zu, der ihn zwischen seinen beiden Söhnen erwartete.

Zehn Schritte von dem Grafen winkte Emanuel seinem Knappem seinem Pagen und seinen Reitern, die mit militärischer Regelmäßigkeit hielten und ihn allein den Weg fortsetzen ließen.

Als er so weit herangekommen war, daß er den jungen Grafen von Waldeck mit der Hand erreichen konnte, der wie eine Mauer zwischen ihm und seinem Vater hielt, machte der Herzog ebenfalls Halt.

Die drei Herren legten zum Zeichen des Grußes die Hand an den Helm, der Bastard von Waldeck aber ließ dabei zugleich das Visir herab, um auf jedes Ereigniß gefaßt zu seyn.

Der Herzog antwortete auf den dreifachen Gruß nur durch ein leichtes Nicken seines bloßen Kopfes.

Dann wendete er sich an den jungen Grafen und sagte mit dem herzgewinnenden Tone, der seine Stimme so wohlgefällig machte:

»Herr Graf, Ihr seyd ein tapferer und würdiger Edelmann, wie sie mein hoher Herr, der Kaiser Carl V. liebt. Lange schon gedachte ich etwas für Euch zu thun; vor einer Viertelstunde bot sich eine Gelegenheit dazu, und ich benützte sie. Ich empfing soeben die Nachricht, daß ein Fähnlein von hundert Lanzen, das auf Befehl des Kaisers am linken Rheinufer zusammengebracht worden ist, in Speier steht; ich ernenne Euch zum Capitän desselben.«

»Gnädigster Herr,« stammelte der junge Mann erstaunt und freudig erröthend.

»Hier ist das Patent, von mir unterzeichnet und mit dem Reichssiegel bedruckt,« fuhr der Herzog fort, indem er von der Brust ein Pergament nahm, das er dem jungen Grafen reichte, »nehmt es und brecht augenblicklich ohne allen Verzug auf. Wir ziehen wahrscheinlich bald wieder in das Feld; ich werde Euch und eure Leute brauchen. Herr Graf, zeigt Euch der Gunst würdig, die Euch geschehen ist, und Gott behüte Euch!«

Die Gunst war in der That groß, auch gehorchte der junge Mann, ohne ein Wort einzuwenden, dem Befehle, den er erhalten hatte, verabschiedete sich von seinem Vater und seinem Bruder und sagte dann zu Emanuel:

»Gnädigster Herr, Ihr seyd in der That ein Richter, wie man Euch nennt, ein Richter für das Gute und das Schlechte. Ihr vertrauet mir, und euer Vertrauen wird gerechtfertigt werden. Gehabt Euch wohl!«

Der junge Graf setzte sein Pferd in Galopp und verschwand hinter der Waldecke.

Emanuel Philibert sah ihm nach, bis er ihn ganz aus den Augen verloren hattet dann richtete er einen strengen Blick auf den Grafen von Waldeck und sagte:

»Nun zu Euch, Herr Graf.«

»Gnädiger Herr,« unterbrach ihn der Graf, »erlaubt mir zuerst meinen Dank für die Gunst auszusprechen, die Ihr meinem Sohne erwiesen habt.«

»Sie verdient keinen Dank,« antwortete Emanuel kalt, »weil er derselben vollkommen würdig ist; Ihr habt aber gehört, daß er mich einen Richter im Guten und Bösen nannte; übergeht mir euren Degen, Herr Graf.«

»Meinen Degen? Und warum?«

»Ihr wißt, daß ich den Soldaten bei Ruthenstrafe oder Galgen, den Führern bei Gefängniß Rauben und Plündern verboten habe. Ihr habt gegen mein Verbot gehandelt, indem Ihr trotz den Vorstellungen eures ältesten Sohnes mit Gewalt in das Schloß Parcq eingedrungen seyd und das Gold, die Juwelen und das Silbergeschirr der Dame darin geraubt habt. Ihr seyd ein Dieb und Räuber, – übergeht mir euern Degen, Graf von Waldeck!«

Der Herzog hatte diese Worte gesprochen, ohne daß der Ton seiner Stimme erkenntlich sich veränderte; nur der Knappe und der Page sahen einander besorgt an, denn sie erriethen, was geschehen werde.

Der Graf von Waldeck erbleichte, aber, wie gesagt, es war für einen Fremden schwer, am Tone der Stimme Emanuel Philiberts genau zu erkennen, zu welchem Grade der Drohung sein Zorn gestiegen.

»Meinen Degen?« wiederholte Waldeck. »Wahrscheinlich habe ich etwas Anderes noch begangen, denn um so wenig wird einem Edelmanne der Degen nicht abgefordert.«

Und er versuchte verächtlich zu lachen.

»Ja,« antwortete Emanuel, »Ihr habt noch etwas Anderes begangen, aber ich schwieg darüber zur Ehre des deutschen Adels. Ihr wollet, daß ich rede, wohl, so hört: als Ihr das Gold, die Juwelen, das Silbergeschirr geraubt hattet, genügte das Euch nicht; Ihr ließet die Frau vom Hause am Fuße ihres Bettes anbinden und sagtet zu ihr: wenn Ihr mir nicht binnen zwei Stunden zweihundert Rosenobels übergeben habt, lasse ich das Schloß anzünden. Da Euch die arme Frau Alles gegeben hatte, was sie besaß, so war es ihr völlig unmöglich Euch die verlangten zweihundert Rosenobels zu geben; und Ihr ließet, trotz den Bitten eures ältesten Sohnes, das Pachthaus in Brand stecken, damit das unglückliche Opfer Zeit zum Nachdenken habe, ehe die Flammen das Schloß selbst ergriffen. Und Ihr werdet, das nicht läugnen, – man sieht von hier die Flammen und den Rauch. Ihr seyd Brandstifter, – übergebt mir euren Degen, Graf Waldeck.«

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