Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
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Zu seinen Füßen lag eine Todte, die in ihren Armen einen fast todten Knaben von vier bis fünf Jahren hielt.
Das Pferd, das sich wieder beruhigt hatte, fraß ruhig die jungen Baumtriebe ab, während der Prinz das Kind zum Bewußtseyn zu bringen suchte. An die Frau brauchte er nicht zu denken, denn die war wirklich todt.
Sie schien der Anstrengung, der Armuth und dem Hunger erlegen zu seyn und das Kind schien auch dem Hungertode nahe.
Das Dorf Oleggio war nicht weit entfernt und Scianca-Ferro ritt sofort dahin.
Emanuel wäre gern selbst geritten, statt seinen Milchbruder zu schicken, das Kind hatte sich aber an ihn geschmiegt, schien an seiner Seite allmälig wieder aufzuleben und wollte ihn nicht loslassen.
Der arme Kleine hatte ihn dicht an die Todte gezogen und sagte in dem herzzerreißenden Tone des Kindes, dem man nie das Bewußtseyn seines Unglücks geben kann:
»Wache auf, Mütterchen! Wache auf, Mütterchen! » Emanuel hatte Thränen in den Augen. Was konnte er thun? Er selbst sah zum ersten Male den Tod; er hatte nichts als seine Thränen und die gab er.
Scianca-Ferro erschien wieder; er brachte Brot und eine Flasche Wein.
Man versuchte einige Tropfen des Weines in den Mund der Mutter zu bringen, aber vergebens; sie war eine Leiche.
Nur mit dem Kinde konnte man sich beschäftigen.
Das Kind weinte über die Mutter, die nicht erwachen wollte, trank aber, aß und erholte sich ein wenig.
In diesem Augenblicke kamen die Landleute an, welche Scianca-Ferro berufen hatte; sie hatten auch den Begleiter des Prinzen getroffen, der ganz trostlos gewesen war, und brachten ihn mit an die Stelle, welche Scianca-Ferro ihnen beschrieben.
Sie wußten also, daß sie den jungen Prinzen von Savoyen vor sich hatten und da der Herzog Carl III. allgemein geliebt war, so erboten sie sich sogleich Alles zu thun, was Emanuel ihnen wegen der todten Frau und des Kindes befehlen würde.
Emanuel wählte unter den Leuten eine Frau aus, die er für gutmüthig und mitleidig hielt; er gab ihr alles Geld, das er und Scianca-Ferro bei sich hatten, schrieb den Namen der Frau auf und bat sie für das Begräbniß der Todten und die Bedürfnisse des Kindes zu sorgen.
Da es spät wurde, so bestand der Reitlehrer, der Stallmeister, darauf, daß sie ohne Zögern zurückkehrten. Der kleine Waise weinte sehr; das Kind wollte seinen guten Freund Emanuel nicht verlassen, dessen Namen es kannte, aber nicht den Stand. Emanuel versprach wieder zu kommen und es zu besuchen; dieses Versprechen beruhigte es etwas, aber als Emanuel fortritt, weinte es nur um so heftiger.
Wie schnell man auch ritt, man kam erst spät am Abend zurück. Man war in der herzoglichen Familie sehr besorgt gewesen und hatte nach allen Richtungen hin Boten ausgeschickt. Auch wollte die Herzogin ernstlich schelten, als Emanuel die Geschichte von dem Kinde mit seiner sanften Stimme traurig erzählte. Da konnte man ihn nicht mehr schelten, sondern mußte ihn loben und die Herzogin, welche innigen Antheil an dem armen Kinde nahm, erklärte sie selbst würde am nächsten Tage, nachdem die Mutter begraben, ihm einen Besuch machen.
So geschah es; die Herzogin reiste in der Sänfte und die beiden Jünglinge begleiteten sie zu Pferde.
Als sie in die Nähe des Dorfes kamen, konnte Emanuel nicht an sich halten; er gab seinem Pferde die Sporen und jagte dahin, um das von ihm gerettete Kind etwas früher zu sehen.
Seine Ankunft war eine große Freude für das arme Kind; man hatte es mit Gewalt von der Leiche der Mutter wegreißen müssen; es wollte nicht glauben, daß sie todt sey und rief immer:
»Verscharrt sie nicht! Legt sie nicht in das Grab! Sie wacht gewiß wieder auf.«
Als man den Sarg fortgetragen, hatte man das Kind in dem Hause einsperren müssen.
Der Anblick seines Retters tröstete es ein wenig. Als Emanuel ihm sagte, seine Mutter habe es auch sehen wollen und sie werde sogleich kommen, rief es:
»Ach, Du hast eine Mutter? Dann will ich den lieben Gott recht bitten, daß sie nicht auch einschläft wie die meine.«
Für die Bauern war es etwas Unerhörtes, daß die Herzogin selbst in das Dorf und in das Haus kommen werde, in welchem das Kind Aufnahme gefunden; sie liefen ihr entgegen.
Endlich kam der Zug an und an der Spitze desselben ritt Scianca-Ferro.
Emanuel führte seinen Schützling der Mutter vor und die Herzogin fragte, was Emanuel vergessen hatte, nemlich wie es heiße und wer seine Mutter gewesen.
Das Kind antwortete, es heiße Leone und seine Mutter Leona, Weiteres wollte es nicht sagen und auf alle Fragen, die man that, antwortete es: »Ich weiß nicht.«
Man errieth indeß leicht, daß dies Nichtwissen nur erheuchelt war und ein Geheimniß dahinter lag.
Ohne Zweifel hatte ihm die Mutter im Sterben befohlen weiter nichts zu antworten, als was es eben sagte, denn gewiß konnte nur die Empfehlung einer sterbenden Mutter einen solchen Eindruck auf ein vierjähriges Kind machen.
Die Herzogin beobachtete das Kind mit echt weiblicher Neugierde; obwohl es schlecht gekleidet war, hatte es doch feine und weiße Hände, und man erkannte, daß sie von einer eleganten und vornehmen Mutter gepflegt worden waren. Auch seine Sprache deutete Aristokratie an, und es sprach im vierten Jahre richtig italienisch und französisch.
Die Herzogin ließ sich die Kleider der Mutter des Kindes vorlegen; es waren die einer Bäuerin.
Die Bauern aber, die sie ausgekleidet und begraben hatten, behaupteten, sie hätten nie eine weißere Haut, zartere Hände und zierlichere Füße gesehen.
Ein Umstand verrieth die Classe der Gesellschaft, welcher die arme Frau angehört hatte; sie trug zu ihrem Bäuerinanzug, in den plumpen Schuhen, seidene Strümpfe.
Ohne Zweifel war sie in einer Verkleidung geflohen und hatte von dem Anzuge, den sie der Flucht wegen abgelegt, die seidenen Strümpfe behalten, die sie nach dem Tode verriethen.
Die Herzogin kehrte dann zu dem kleinen Leone zurück und fragte ihn über alles aus, aber er antwortete standhaft: »Ich weiß nicht.« Etwas Anderes brachte sie nicht aus ihm. Sie empfahl ihn von neuem den Leuten, die ihn aufgenommen hatten, gab denselben noch einmal so viel Geld, als sie bereits bekommen hatten, trug ihnen auf, Nachforschungen in der Umgegend über die Mutter und das Kind anzustellen und versprach ihnen eine gute Belohnung, wenn sie ihr eine Aufklärung gäben.
Der kleine Leone wollte durchaus Emanuel folgen und dieser drang seinerseits in die Mutter ihn mitzunehmen, denn er hatte das innigste Mitleid mit dem Verwaisten. Da ihm indeß sein Wille nicht erfüllt wurde, so versprach er sobald als möglich wieder zu kommen und auch die Herzogin sagte einen zweiten Besuch zu.
Leider traten um dieselbe Zeit Ereignisse ein, welche es der Herzogin unmöglich machten ihr gegebenes Wort zu halten.
Franz I. erklärte zum dritten Male den Krieg an Carl V. und zwar wegen des Herzogthums Mailand, dessen Erbe er von Valentine Visconti, der Gemahlin Ludwigs von Orléans, Bruders Carls VII., zu seyn behauptete.
Das erste Mal hatte er die Schlacht von Marignan gewonnen.
Das zweite Mal hatte er die Schlacht von Pavia verloren.
Nach dem Vertrage von Madrid, nach dem Gefängnisse von Toledo, nach seinem Schwure namentlich hätte man glauben sollen, Franz I. habe alle Ansprüche auf das unglückliche Herzogthum aufgegeben, welches ihn, den König von Frankreich, überdies zum Vasallen des römisch-deutschen Kaisers gemacht hätte. Im Gegentheil, er wartete nur auf eine Gelegenheit, um es nochmals zu beanspruchen, und er ergriff die erste, die sich darbot.
Es war zufällig eine gute, er würde aber auch eine schlechte ergriffen haben. (Franz I. war bekanntlich nicht sehr bedenklich in Sachen, welche die Leute abhalten, die man ehrliche nennt.)
Die Gelegenheit, welche sich darbot, war folgende:
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