Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
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Leone sollte die Reise nach Nizza mit den beiden andern Kindern machen. Emanuel wartete nur bis zum andern Tage, Leone die angenehme Nachricht zu bringen. Gleich bei Tagesanbruch ging er in den Stall, sattelte sich selbst sein kleines Pferd, überließ Scianca-Ferro das Uebrige und ritt so schnell sein Pferd laufen konnte nach Oleggio.
Er fand Leone in Trauer. Der Arme hatte gehört, daß seine reichen und mächtigen Beschützer nun auch vom Unglück bedroht würden. Man hatte von der Abreise des Hofes nach Nizza gesprochen, das heißt in eine Gegend, von welcher das Kind nie etwas gehört, und als Emanuel athemlos und freudig zugleich ankam, weinte Leone, als habe er die Mutter zum zweiten Male verloren.
Die Kinder aber sehen vorzugsweise durch die Thränen der Engel und wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, daß Emanuel dem weinenden Leone wie ein Engel erschien.
Mit wenigen Worten wurde alles gesagt, erklärt, verabredet und auf die Thränen folgte Lachen. Es gibt bei den Menschen eine Zeit – es ist die glückliche – wo Weinen und Lachen sich berühren wie die Nacht und die Morgenröthe.
Zwei Stunden nach Emanuel kam Scianca-Ferro mit dem ersten Knappen des Prinzen und zwei Dienern an und einer derselben führte den Zelter der Herzogin. Man gab dem Bauer, welcher Leone sechs Wochen bei sich gesehen hatte, eine gute Summe Geldes. Das Kind nahm herzlichen Abschied, aber wenn auch mit Thränen, so doch auch mit Freude. Emanuel half Leone auf das Pferd und wollte dasselbe auch selbst am Zügel führen, damit seinem Schützlinge ja nichts geschehe.
Scianca-Ferro war auf diese neue Freundschaft nicht eifersüchtig, sondern galoppirte an der Seite hin und her und lächelte dem Freunde seines Freundes mit dem Jugendlächeln zu, das alle Zähne und das ganze Herz zeigt.
So gelangte man nach Vercelli. Der Herzog und die Herzogin empfingen Leone freundlich und er gehörte von nun an zur Familie.
Den nächsten Tag bereits brach man nach Nizza auf, wo man ohne Unfall anlangte.
VIII.
Der Knappe und der Page
Unsere Absicht ist es gar nicht – denn Andere haben es viel besser gethan, als wir es thun könnten – die Geschichte der großen Rivalität zu erzählen, welche im Anfang des sechzehnten Jahrhunderts so viel Unglück und Elend erzeugte. Gott hat uns eine bescheidene, aber zugleich doch auch angenehmere und für unsere Leser unterhaltendere Aufgabe gestellt. Wir werden also in der nachfolgenden Erzählung nur, die Gipfel der großen Ereignisse sehen, die gleich den hohen Gipfeln der Alpen sich über die Wolken in schneebedeckten Zacken erheben.
Franz I. zog durch Savoyen, durch Piemont und verbreitete sich über Italien.
Drei Jahre lang donnerten die Kanonen des Reiches und Frankreichs bald in der Provence, bald im Mailändischen.
Nur der Engel des Todes weiß, wie viele Leichen dazu gehörten, um euch, ihr schönen Ebenen der Lombardei und Piemonts, die unerschöpfliche Fruchtbarkeit zu geben!
Unterdeß wuchsen die Kinder unter dem Auge der Herzogin Beatrice und unter dem Auge Gottes unter dem schönen Himmel Nizzas auf, der am Tage reines Blau und in der Nacht voll Flammen ist und unter dem selbst die Insecten fliegende Funken sind.
Leone war ein unentbehrliches Mitglied des lustigen Kleeblattes geworden; er theilte alle Spiele, aber nicht alle Leibesübungen; die zu gewaltsamen Studien der Kriegskunst paßten nicht für seine kleinen Hände, und seine Arme schienen den Meistern jener Kunst zu schwach zu seyn, als daß sie jemals Schild und Lanze in kriegerischer Weise würden führen können. Allerdings war Leone drei Jahre jünger als seine Gefährten, aber es schien ein Unterschied von zehn Jahren zwischen ihnen zu seyn, besonders seit Emanuel, ohne Zweifel durch die Gnade Gottes, der ihn zu großen Dingen ausersehen hatte, an Kraft und Gesundheit rüstig zunahm, als wolle er nachholen, was sein Milchbruder Scianca-Ferro ihm voraus war.
So theilten sich denn auch die Rollen ganz naturgemäß den beiden Gefährten des jungen Herzogs zu: Scianca-Ferro wurde der Knappe, der minder ehrgeizige Leon begnügte sich der Page zu seyn.
Unterdeß erfuhr man, daß der älteste Sohn des Herzogs der Prinz Ludwig, in Madrid gestorben sey.
Es war ein großer Schmerz für den Herzog Carl und die Herzogin Beatrice; indeß gab ihnen Gott nach dem Schmerze einen Trost, wenn es für einen Vater, besonders aber für eine Mutter, einen Trost über den Tod ihres Kindes gibt.
Der Prinz Ludwig war seit langer Zeit von seinen Eltern entfernt, während Emanuel Philibert, der jeden Tag die Prophezeiung des Astrologen glaubhafter machen zu wollen schien, wie eine Lilie blühte und wie eine Eiche wuchs unter den Augen des Vaters und der Mutter.
Gott, der die Vertriebenen wohl nur hatte prüfen wollen, suchte sie alle darauf mit weit schmerzlicherem Schlage heim. Die Herzogin Beatrice erkrankte und trotz der Kunst der Aerzte, der Pflege des Gemahls, des Sohnes und ihrer Damen und Dienerinen starb sie am 8. Jänner 1538.
Der Schmerz des Herzogs war tief, aber voll Ergebung; die Trauer Emanuels grenzte an Verzweiflung. Zum Glück hatte der junge Prinz auch eine Waise bei sich, welche die Thränen schon kannte. Was wäre aus ihm geworden ohne den sanften Gefährten, der nicht zu trösten versuchte, sondern mit ihm weinte?
Scianca-Ferro fühlte bei diesem Verluste gewiß auch Schmerz; hätte er der Herzogin das Leben wieder geben können, wenn er irgend einen schrecklichen Riesen in dessen Thurme herausgefordert oder einen Drachen in der Höhle ausgesucht, der Ritter von elf Jahren würde augenblicklich und ohne, Zögern aufgebrochen seyn, um die That zu verrichten, welche, wenn auch, mit Verlust seines eigenen Lebens, seinen Freunden Glück und Freude wieder geben sollte; darauf aber beschränkte sich der Trost, den er bieten konnte; seine mächtige Natur eignete sich nicht für erweichende Thränen; eine Wunde konnte Blut aus seinen Adern ziehen, kein Schmerz vermochte Thränen in seine Augen zu locken.
Was that er also, während Emanuel Philibert mit und bei Leone weinte? Er sattelte sein Pferd, schnallte sein Schwert um, hing die Streitaxt an den Sattelbogen und ritt an den Hügeln hin, welche am Mittelmeere stehen, stellte sich vor, er habe mit den Ketzern Deutschlands oder den Saracenen in Afrika zu kämpfen, sah in leblosen Gegenständen Feinde aller Art, hieb mit der Streitaxt auf Steine statt auf Eisenhelme und mit dem Degen nach Fichtenzweigen und suchte seinen Schmerz durch körperliche Anstrengung zu überwinden.
Die Stunden, die Tage, die Monate vergingen, die Thränen versiegten, der Schmerz, der noch als Sehnen und Erinnerungen in dem Herzen lag, verschwand allmälig von den Gesichtern und die Augen, die vergebens nach der Gemahlin, der Mutter und Freundin blickten, richteten sich empor, um den Engel zu suchen.
Das Herz, das sich Gott zuwendet, findet bald Trost.
Die Ereignisse gingen übrigens ihren Gang und setzten dem Schmerze ihre Zerstreuungskraft entgegen.
Ein Congreß war zwischen dem Papste Paul III. (Alexander Farnese), Franz I. und Carl V. beschlossen worden. Es handelte sich darum, die Türken aus Europa zu vertreiben, dem Ludwig Farnese ein Herzogthum zu schaffen und dem Herzoge von Savoyen seine Staaten zurückzugeben.
Der Congreß sollte in Nizza gehalten werden.
Nizza war durch den Papst und Carl V. gewählt worden, weil sie hofften, der König Franz I. werde aus Dankbarkeit für die gastliche Aufnahme bei seinem Oheime gegen denselben nachgiebiger seyn.
Dann war auch eine Art Aussöhnung zwischen dem Papste Paul III. und Kaiser Carl V. zu bewerkstelligen. Alexander Farnese hatte seinem ältesten Sohne Ludwig die Städte Parma und Piacenza zum Tausche für die Fürstenthümer Camerino und Nepi gegeben, die er ihm genommen, um sie seinem zweiten Sohne Octavio zu übertragen. Dies hatte Carl V. mißfallen, der eben nach dem Tode Franz Maria Sforza’s 1535 dem Papste, welche Summe dieser ihm auch dafür bot, das Herzogthum Mailand versagt hatte, die Ursache oder doch wenigstens der Vorwand des endlosen Krieges zwischen Frankreich und dem Reiche.
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