Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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»Die Sache ist die… ecce res judicanda, wie man vor Gericht sagt.«

»Die Scharfensteins sollen still seyn, man hört kein Wort!« sagte Maldent.

»Ich habe ja kein Sterbenswörtchen gesagt,« entgegnete Franz verlegen.

»Ich, mein Seel, auch nicht,« betheuerte Heinrich.

»Mir war’s, als räsonnirtet Ihr inwendig…« sagte Maldent.

»Das bin ich, mein Seel’, nicht gewesen. Vielleicht raschelt was.«

»Die Sache ist also die,« wiederholte Procop. »Eine Viertelstunde von hier liegt ein hübsches Gütchen.«

»Ein Schloß hattest Du uns versprochen,« fiel Maldent ein.

»Mein Gott, Maldent, wenn Du nur das Sylbenstechen lassen wolltest!« entgegnete Procop. »Meinetwegen als ein hübsches Schlößchen…«

»Mein Seel’,« fiel Heinrich Scharfenstein ein, »mir ist’s einerlei, ob Gütchen oder Schlößchen, wenn nur brav daraus zu holen ist!«

»Das ist einmal vernünftig gesprochen, so gefällst Du mir, Scharfenstein; der Maldent hat immer Einwendungen,« sagte Procop.

»Nur weiter!«

»Also ein Viertelstündchen von hier liegt ein hübsches Landhäuschen, das nur von dem Besitzer, einem Diener und einer Magd bewohnt wird. Im Dorfe freilich wohnt der Pächter mit seinen Leuten.«

»Wie viel sind’s zusammengerechnet?« fragte Heinrich Scharfenstein.

»Etwa Zehn,« antwortete Procop.

»Zehn nur? Ein Dutzend übernehmen wir, Franz und ich, nicht wahr?«

»Ein Dutzend,« bestätigte Franz lakonisch.

»Die Sache ist also – so,« fuhr Procop fort. »Wir essen hier, trinken, erzählen Geschichten und warten so die Nacht ab.«

»Wenn wir essen und trinken, vergeht schon die Zeit,« sagte Heinrich Scharfenstein.

»Ist’s Nacht,« sprach Procop weiter, »so schleichen wir still fort von hier, wie wir hergekommen sind, bis an den Waldsaum, von da in einem Hohlwege, den ich kenne, bis an die Mauer. An der Mauer steigt Franz auf die Achsel seines Onkels oder der Onkel auf die Achseln des Neffen, das bleibt sich gleich, der Scharfenstein aber, der auf den Achseln des Andern steht, klettert über die, Mauer und macht uns die Thür auf. Ist die Thür auf – verstehst Du, Maldent? – ist die Thür auf – Ihr begreift mich doch alle? – ist also die Thür auf, so – gehen wir hinein.«

»Hoffentlich nicht ohne uns,« sagte etwa zwei Schritte hinter den Abenteurern eine Stimme in so entschiedenem Tone, daß nicht blos Procop, nicht blos Maldent erschrak, sondern selbst die beiden deutschen Riesen.

»Verrath!« rief Procop, indem er aufsprang und einen Schritt zurücktrat.

»Verrath!« rief Maldent, indem er durch das Dunkel zu blicken suchte, aber auf seinem Platze blieb.

»Verflucht!« riefen die beiden Scharfenstein, indem sie die Degen zogen und einen Schritt vortraten.

»Kampf wollt Ihr?« sprach die Stimme wieder. »Ihr sollt ihn haben! Drauf, Lactantius! Drauf, Fracasso! Drauf, Malemort!«

Die drei Aufgerufenen antworteten in der Tiefe der Höhle kampfbereit.

»Einen Augenblick, Pille-Trousse!« sagte Procop, der nun die Stimme erkannte. »Wir sind ja keine Türken und Heiden, daß wir einander im Finstern die Hälse brechen sollten, ehe wir versuchten uns unter einander zu verständigen.«

»Erst Licht auf beiden Seiten und sehen wir einander ins Auge, damit wir wissen, wen wir vor uns haben.« Können wir uns vergleichen, gut; können wir’s nicht, dann drauf!«

»Erst drauf!« rief eine schauerliche Stimme aus dem Dunkel hervor wie aus der Hölle herauf.

»Ruhig, Malemort!« sagte Pille-Trousse; »Procop scheint mir einen ganz annehmlichen Vorschlag gemacht zu haben. Was meinst Du, Lactantius und Du, Fracasso?«

»Wenn der Vorschlag einem unserer Brüder das Leben retten kann, so nehme ich ihn an,« antwortete Lactantius.

»Es wäre aber doch poetisch gewesen, in einer Höhle zu kämpfen, die dann gleich das Grab der Erschlagenen geblieben, da man aber die materiellen Interessen der Poesie nicht aufopfern soll,« fuhr Fracasso schwermüthig fort, »so trete ich der Meinung Pille-Trousse’s und Lactantius bei.«

»Und ich will mich schlagen!« schrie Malemort.

»Verbinde dann deinen Arm, und laß uns in Ruhe,« sagte Pille-Trousse.

»Wir sind Drei gegen Dich, und Procop, der’s versteht, wird Dir sagen, daß Drei gegen Einen immer Recht haben.«

Malemort seufzte laut bedauernd, daß ihm eine so schöne Gelegenheit entging eine neue Wunde zu erhalten, aber er gab nach.

Unterdeß hatten Lactantius auf der einen und Maldent auf der andern Seite Feuer angeschlagen und da beide sich Parteien sich für den Fall, daß sie Licht brauchen würden, in Voraus mit Kienfackeln versehen hatten, so leuchteten bald zwei derselben und ließen ihr grelles Licht auf die Personen in der Höhle fallen.

Wir kennen bereits die Höhle und die Personen, die darin waren; nur die gegenseitige Stellung der Letzteren haben wir zu beschreiben.

Am Ende der Höhle befanden sich Pille-Trousse, Malemort, Lactantius und Fracasso, mehr nach dem Eingange zu die beiden Scharfenstein, Maldent und Procop.

Pille-Trousse stand von der hintern Gruppe am weitesten vor; hinter ihm kaute Malemort vor Wuth an den Nägeln, neben ihm stand Lactantius mit der Fackel und suchte seine kampflustigen Cameraden zu beruhigen; Fracasso kniete und befestigte etwas an seiner Fußbekleidung.

Auf der entgegengesetzten Seite bildeten, wie erwähnt, die beiden Scharfenstein die Avantgarde, einen Schritt hinter ihnen stand Maldent und hinter diesem Procop.

Die beiden Fackeln beleuchteten die ganze runde Höhle, nur eine Vertiefung in der Nähe des Einganges, in welchem ein Haufen dürren Farnkrautes lag, blieb im Halbschatten.

Das Ganze sah wild und schauerlich genug aus.

Die Abenteurer kannten einander bereits meist und hatten sich gegenseitig auf dem Schlachtfelde thätig gegen den gemeinschaftlichen Feind gesehen.

Procop trat setzt einen Schritt vor, aber nicht über die beiden Scharfenstein hinaus.

»Meine Herren,« sagte er, »wir hatten gegenseitig den Wunsch einander zu sehen und nun sehen wir einander, das ist schon etwas. Wir sind Vier gegen Vier, wir auf unserer Seite haben aber die Beiden da (und er zeigte auf die Scharfenstein), was mich fast berechtiget zu sagen, wir sind Acht gegen Vier.

Auf diese unkluge Prahlerei flogen nicht blos trotzige Worte über die Lippen Pille-Trousse’s, Malemort’s, Lactantius und Fracasso’s, sondern auch deren Schwerter aus den Scheiden.

Procop bemerkte, daß er gegen seine gewöhnliche Klugheit gesündigt hatte und sich auf falschem Wege befinde. Er versuchte also umzukehren.

»Meine Herren,« sagte er, »ich behaupte damit nicht, daß uns der Sieg nun auch gewiß wäre, da die vier Gegner Pille-Trousse, Malemort, Lactantius und Fracasso heißen.«

Dieser Nachsatz schien die Gemüther wieder etwas zu beruhigen, nur Malemort brummte noch.

»Zur Sache!« rief Pille-Trousse.

»Ja,« antwortete Procop, » ad eventum festina. Ich sagte also, daß wir den innern zufälligen und ungewissen Eingang eines Kampfes bei Seite lassen und uns zu verständigen suchen müßten. Es schwebt gewissermaßen ein Prozeß zwischen uns, jacens sub judice lis est;wie werden wir den Prozeß beendigen? Zuerst durch eine klare und einfache Auseinandersetzung der Lage, aus welcher unser Recht hervorgehen wird. Wer hat gestern den Gedanken gehabt, in nächster Nacht das Gütchen oder Schlößchen Parcq zu überfallen? Ich und die Herren da. Wer ist heute Früh von Doulens fortgegangen, um den Plan auszuführen? Ich und die Herren da. Wer hat sich in diese Höhle begeben, um da Position für die Nacht zu nehmen? Wiederum ich und die Herren da. Wer hat endlich den Plan zur Reife gebracht, vor Euch entwickelt und so den Wunsch in Euch erregt, Euch an der Sache zu betheiligen? Immer ich und die Herren da. Antworte darauf, Pille-Trousse, und sage selbst, ob nicht die Leitung eines Unternehmens ungehindert denen gehört, welche zuerst den Gedanken dazu gehabt und den Plan entworfen haben. Dixi

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