Juri Tomin - Die Geschichte von Atlantis

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Die Geschichte von Atlantis: краткое содержание, описание и аннотация

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Vorwort Eines Tages findet Jurka ein blaues Heft, und damit beginnt für ihn und seine beiden Freunde Petka und Dimka der Traum von Atlantis — dem herrlichen Inselreich, in dem die Menschen glücklich und im Überfluß lebten, bis es vor Tausenden von Jahren mit all seinen Bewohnern, Schätzen und Palästen nach einer schrecklichen Katastrophe im Meer versank. Wo mag dieses Atlantis gelegen haben? Vielleicht sogar hier im Norden, nahe ihrer kleinen Stadt Ust-Kamensk. Die drei Freunde sind entschlossen, es zu suchen. Ob sie Atlantis finden werden?

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Die schönste Zeit für den Lehrer ist der Winter. Der währt bei uns ein halbes Jahr. Kein Wasserflugzeug surrt durch die Luft, die Trawler laufen nicht aus. Der Fluß ist eine glatte, weiße Fläche, auf der es nichts gibt, was die Blicke fesseln könnte. Desgleichen die Bucht: erstarrt, mit Schnee bedeckt. Am anderen Ende der Niwa erhebt sich der „Fräuleinsfels", eine steile Wand. Überall nur Schnee und Stein. So läßt sich's aushalten. Im Winter kommen die Schüler besser voran. Nur der letzte machte in dieser Beziehung eine Ausnahme.

Als ich an einem Februarmorgen in die Klasse trat, sah ich, daß sich sämtliche Schüler vor den Fenstern drängten. Sie stießen sich an, faßten einander um die Schultern, lachten und waren dermaßen übermütig, daß ich fünf Minuten brauchte, um sie leidlich zu beruhigen.

„Was gibt's dort Interessantes zu sehen?" „Das läßt sich schlecht beschreiben", meinte Radushny. Er strahlte vor Freude.

Ich trat ans Fenster und erblickte das weiße Band der Niwa, die mit Rauhreif bedeckten Drähte der Hochspannungsleitung, auf dem Ufer verschneite Barkassen — das gewohnte Bild. Neu war nur die Gleichung, die auf der Felswand prangte. Gegen den dunklen Untergrund hoben sich die riesigen, fast mannshohen weißen Buchstaben deutlich ab. A + B = L

Ich drehte mich um Es wurde mäuschenstill im Raum Am Ausdruck meines Gesichts - фото 10

Ich drehte mich um. Es wurde mäuschenstill im Raum. Am Ausdruck meines Gesichts sahen die Schüler, daß ich nicht geneigt war, ihre Begeisterung zu teilen.

„Von uns war das keiner", brummte jemand.

Da gerieten alle in Bewegung. Sie lärmten und schrien, die einen, weil sie sich beleidigt fühlten, andere vor Empörung, die dritten aus bloßer Freude am Toben.

„Nein, wir waren das nicht."

„Wir nicht, Juri Wassiljewitsch."

„Wir wissen auch nicht, wer es war." „Was können wir dafür?"

Ich sah Radushny an. Er grölte gleichfalls. Als sich unsere Blicke trafen, verstummte er, schürzte die Lippen und senkte die Stirn.

Er, dachte ich.

Nach dem Unterricht hielt ich ihn zurück. Ich war meiner Sache so sicher, daß ich sehr grob mit ihm umsprang. Schmollend, mit gerötetem Kopf stand er vor mir und leugnete alles — daß er die Tafel besudelt hatte, daß er für die Inschrift auf der Felswand verantwortlich sei. Er besäße überhaupt keine Farbe. Bitte schön, ich könnte ihn ja durchsuchen lassen.

„Wer war es dann?" fragte ich.

„Das weiß ich nicht", erwiderte Kostja ärgerlich, „und wenn ich es wüßte, würde ich es nicht sagen. Er soll sich selber melden."

Mehr war aus ihm nicht herauszubekommen.

Eine verzwickte Geschichte. Die Schüler wußten anscheinend tatsächlich nichts. Ich war nach wie vor überzeugt, daß Radushny dahintersteckte. Aber wie sollte ich ihn überführen? Außerdem bin ich Lehrer und kein Detektiv.

Da war guter Rat teuer. Anja und Boris getrauten sich nicht mehr, miteinander zu sprechen. Die Klasse merkte das sehr schnell, auch mir blieb es nicht verborgen.

Bald trug die Felswand eine neue Inschrift.

A + B = ?

Von der stillen Hoffnung getrieben, wenigstens einen Anhaltspunkt zu finden, machte ich mich eines Abends zum „Fräulein" auf.

Auf der Niwa lag hoher Schnee. Er quoll in die Stiefel. Im Halbdämmer reckte sich der mächtige Felsen. Von der Seite gelangt man bequem bis zur halben Höhe und kann dann einen schmalen Sims benutzen, der sich waagerecht über die Wand zieht.

Vorsichtig tat ich den ersten Schritt, die Brust gegen den Stein gepreßt, und suchte mit den Händen Halt. Im Rücken spürte ich die gähnende Leere des Abgrunds.

Der Fels war kalt. Die nackten Finger wurden klamm, aber ich tastete mich weiter. Als der dritte Schritt getan war, stand ich vor dem A. Ich ließ eine Hand sinken und kratzte an der trockenen Farbe. Mein Körper geriet ins Schwanken. Die Wand wich zurück, Zentimeter nur, aber ich hatte Mühe, das Gleichgewicht wiederzufinden.

Diese wenigen Sekunden waren die schrecklichsten in meinem bisherigen Leben. Als ich den seitlichen Hang wieder erreicht hatte und mit dem Abstieg begann, zitterten mir die Knie, und das Hemd klebte am Rücken. Ich schwitzte trotz der fünfundzwanzig Grad Kälte, die an jenem Abend gemessen wurden.

Erst daheim kam mir völlig zu Bewußtsein, in welcher Gefahr ich geschwebt hatte. Und der Schöpfer dieser Inschrift hatte auch noch Farbtopf und Pinsel halten müssen. Es konnte kein Feigling sein. Radushny! Mein Verdacht schien eine neue Bestätigung gefunden zu haben. Radushny, der weder sich noch andere schonte, wenn er eine Gelegenheit sah, Lorbeeren zu ernten.

Wenige Tage danach traf ich Anja und Boris vor dem Kino. Ich ging auf die beiden zu, um ihnen zu sagen, daß sie den dummen und bösartigen Scherz nicht weiter beachten sollten. Boris hatte mich gesehen. Er wandte sich schroff ab und lief fort.

„Boris", rief Anja, ,,ich habe doch die Karten!"

Boris blieb stehen. Im grünen Licht der Reklame war sein Gesicht bleich und böse.

Er sah ins Leere. „Deine Karten kannst du zerreißen", heulte er, rannte weiter und war bald um die Ecke verschwunden. Ich betrachtete Anja, die kaum noch die Tränen zurückhalten konnte. Doch ist es mir nicht gegeben, einen Menschen zu trösten. Wieder stellte ich mich ahnungslos.

Anja und Boris waren ein Herz und eine Seele gewesen, seit der ersten Klasse befreundet. Etwas mußte geschehen, um dem unbekannten „Künstler" das Handwerk zu legen.

Ich wandte mich an Bokow. „Kolja, du weißt offenbar, wer den Unsinn damals an die Tafel geschrieben hat, sicher derselbe Schmierfink, der auch der Urheber dieser Inschrift ist. Wir werden jetzt beide zu diesem Schüler gehen und mit ihm reden. Das ist besser für ihn. Über kurz oder lang wird er sich doch verraten."

Bokow wurde verlegen. Ich verstand das. Nie in meinem Lehrerdasein hatte ich einem Schüler je solche verfängliche Fragen gestellt. Trotzdem beschloß ich, hart zu bleiben.

„Nun?"

„Juri Wassiljewitsch, ich weiß es nicht."

„Und das soll ich dir glauben? Du mußt doch einsehen, daß es einfach gemein ist, sich gegenüber seinen Kameraden so aufzuführen. Es sind eure Freunde."

Bokow trat von einem Bein aufs andere. Er zupfte an seinem Hemd und vermied es, mich anzusehen.

Das Gespräch ging ihm offenbar sehr nahe. Schließlich bequemte er sich zu folgender Aussage: „Das weiß in der ganzen Klasse keiner. Alle fragen rum, niemand weiß was."

„Und wer hat das an die Tafel geschrieben?"

„An welche Tafel?"

„Auf den Tafelrand, nach den Ferien."

„Wissen Sie das wirklich nicht?"

„Nein."

Bokow schluckte. Über der Nasenwurzel krochen seine Brauen zusammen. Er dachte angestrengt nach. Es war eine Qual, ihn zu sehen. Ich ging ans Fenster, um es ihm leichter zu machen, mit sich ins reine zu kommen.

„Warum fragen Sie immer mich?" meinte Bokow vorsichtig.

„Das habe ich dir schon erklärt. Weil ich den Eindruck habe, daß du Bescheid weißt."

„Nein", sagte er nach einer Pause, „ich weiß es auch nicht."

„Dann geh jetzt. Vergiß unser Gespräch. Verstehst du?"

„Natürlich", rief er erleichtert aus, „natürlich, auf Wiedersehen, Juri Wassiljewitsch." Nach wie vor stand das weiße Fragezeichen an der Felswand. Allmählich wurde die Farbe blasser. Im April war es kaum noch zu erkennen. Am Ersten Mai zogen die Schulklassen durch die Hauptstraße ans Meer, um dort ein Feuer zu machen. Sie marschierten in Achterreihen, fröhlich, lärmend, hielten sich bei den Händen. Anja und Boris gingen nebeneinander, sangen Lieder wie alle anderen und warfen feuchte Schneeklümpchen in die vorderen Reihen.

Am dritten Mai leuchtete eine frische Inschrift von dem Fräuleinsfelsen. A + B = !!!

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