Osho Osho - Der Sufi-Weg

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Osho spricht hier über das sprichwörtliche «Stirb und werde» der mystischen Erfahrung, das gerade bei den Sufis
eine zentrale Rolle spielt. Was es damit auf sich hat, erläutert er anhand von Sufi-Geschichten.
Islamische Mystiker haben mit dieser märchenhaften Erzählform ihre religiösen Wahrheiten unter das Volk gebracht, die im Widerspruch zu den «offiziellen» Lehren des Islam standen. Damals wie heute haben sie Gültigkeit.
"Ein Sufi ist ein Mensch des Herzens, ein Mensch der Liebe.
Er ist jemand, der sich keine Gedanken darüber macht, wo dieses Universum herkommt, der sich nicht darum kümmert,
wer es erschaffen hat, der nicht fragt, wo die Reise hingeht. Ja, ein Sufi stellt überhaupt keine Fragen – nein,
er fängt lieber gleich zu leben an."

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Alles ist absolut neu, absolut ursprünglich. Das einzig Alte ist dein Verstand. Sein Wissen hat ihn verkalken lassen. Wenn du alt bist, sieht alles verstaubt aus, verbraucht, verlebt. Dann langweilst du dich. Langeweile zeigt nur eines an: dass du nämlich nicht weißt, wie du in Unwissenheit leben sollst. Ein Kind kann sich nicht langweilen. Alles ist eine Überraschung, alles ist ein Wunder. Ein Kind fällt von einem Erstaunen ins andere. Und genau das macht auch den religiösen Menschen aus: in ständigem Erstaunen zu leben, nicht mehr aus dem Staunen herauszukommen; das Staunen kommt dir so natürlich wie das Atmen. Dann siehst du plötzlich das Ganze mit anderen Augen. Dann ist die Welt nicht mehr die, die du einmal gekannt hast. Denn jetzt bist du nicht mehr der alte, also kann die Welt auch nicht mehr die alte sein.

Urteile nicht, und mach dir dein Wissen nicht zum Gefängnis. Bleibe frei, wurzellos, heimatlos. Das ist symbolisch gemeint. Ein heimatloser Sannyasin hat sich von seiner Vergangenheit losgesagt; er hat keine Wurzeln mehr in der Vergangenheit. Das muss nicht heißen, dass er wie ein Vagabund herumzieht. Sein Vagabundentum geht tiefer: es ist ein geistiges Vagabundentum. Von einem Land zum andern zu streifen, bringt niemanden weiter – früher oder später lässt man sich doch irgendwo nieder und richtet sich häuslich ein. Selbst Hippies lassen sich früher oder später irgendwo nieder. Wer hat schon alt gewordene Hippies gesehen? Es war nur eine Phase. Man bewegt sich von Ort zu Ort durch die Welt draußen, und schließlich hat man die Nase voll und bleibt irgendwo. Und merkt euch das eine: wenn sich ein Hippie häuslich niederlässt, baut er die dicksten Mauern.

Ein durchschnittlich-normaler Mensch kennt den Drang, ein Vagabund zu werden. Tief drinnen hört jeder den Lockruf. Sie mögen ein noch so bürgerliches Leben mit Frau und Kind und fester Arbeit führen, aber dieser Ruf verfolgt sie bis in ihre Träume, bis in ihre Tagträume und Phantasien. Etwas ruft, alles stehen und liegen zu lassen und fortzugehen. Aber ein Hippie, der sich niederlässt, gräbt sich tiefer ein als alle andern. Er weiß, was es heißt, Vagabund zu sein. Das hat er hinter sich. Auch das ist Wissen: er kennt es.

Wenn es in der Sannyasin-Tradition heißt, oder wenn ich sage: werdet heimatlos, dann meine ich es nicht wörtlich. Ich meine: Lebt innerlich ein heimatloses Leben – ungefestigt, wurzellos, ohne Vergangenheit; nur dieser Augenblick zählt, dieser Augenblick in seiner Totalität; so als ob es auf der ganzen Welt nichts mehr außer diesem Augenblick gäbe.

Dann plötzlich wirst du bewusst. Dir wird das Verborgene bewusst, das Unsichtbare, das Unbekannte, das dich von allen Seiten umgibt: ein riesiger Ozean von absolut neuen Dingen, die aufsteigen und wieder verschwinden. Das Leben war noch nie alt. Das Leben war noch nie abgestanden. Es ist ursprünglich, es ist von Natur aus ursprünglich und neu. Nur dein Verstand wird alt, und so entgeht dir das Leben. Um immer nur im Neuen leben zu können, musst du mit dem Urteilen aufhören. Dann wird das höchste Bewusstsein in dir zur Explosion kommen.

Urteile sind Mauern. Und ihr urteilt keineswegs nur über alltägliche Dinge. Das Urteilen ist euch so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ihr es keinen Augenblick lassen könnt. Kaum zeigt sich etwas, schon urteilst du. Ohne auch nur eine Sekunde verstreichen zu lassen. Und wenn du dich einem Menschen wie Buddha näherst, oder Dhun-Nun, dem Ägypter, dem Sufi-Meister, dann stehst du an der ursprünglichen Quelle des Bewusstseins, aus der ständig neues Leben sprudelt. Hier ist nichts alt, hier kommt nichts aus der Vergangenheit. Nur der Verstand mit seinen Gedanken kommt aus der Vergangenheit, das reine Bewusstsein aber kommt niemals aus Vergangenem. Alles Bewusstsein entsteht nur immer in diesem Augenblick.

Verstand ist Zeit, und Bewusstsein ist Ewigkeit.

Der Verstand bewegt sich von Augenblick zu Augenblick, horizontal. Wie ein Eisenbahnzug: viele Wagen und Abteile aneinander gereiht. Vergangenheit und Zukunft bilden einen Zug – viele Abteile auf der Horizontalen. Bewusstheit dagegen ist vertikal. Es kommt nicht aus der Vergangenheit und geht nicht in die Zukunft. Es fällt in diesem Moment senkrecht in die Tiefe, oder erhebt sich senkrecht in die Höhe. Das ist die symbolische Bedeutung des Kreuzes Jesu. Die Christen sind allerdings völlig an dieser Bedeutung vorbeigegangen. Das Kreuz ist nur ein Sinnbild, ein Zeichen dafür, dass zwei Linien sich schneiden: die Horizontale und die Vertikale. Die Hände Christi sind auf der Horizontalen auseinandergebreitet, und außer den Händen ruht sein ganzes Wesen auf der Vertikalen. Was ist die Bedeutung? Es bedeutet: das Handeln gehört zur Dimension der Zeit. Sein entzieht sich der Zeit. Die Hände stehen für das Handeln, Jesus wird mit den Händen auf der Horizontalen, auf der Ebene der Zeit gekreuzigt.

Handeln geschieht in der Zeit. Auch das Denken ist eine Handlung: die Handlung des Geistes. Auch das gehört zur Dimension der Zeit. Macht euch bewusst, dass die Hände die gröbsten Ausläufer des Gehirns darstellen. Hirn und Hand gehören zusammen. Der Kopf ist mit den Händen verbunden. Das Gehirn hat zwei Hälften: die rechte Hälfte ist mit der linken Hand verbunden, und die linke Hälfte mit der rechten Hand. Deine Hände sind die Fühler des Geistes, die in die Welt hineintasten; deine Hände sind die Antennen des Geistes, mit denen er in die Welt der Materie eingreift. Und der Geist selbst ist die feinste Form der Materie.

Alles Handeln, ob körperlich oder geistig, gehört zur Zeit. Dein Sein ist vertikal. Es geht in die Tiefe und in die Höhe. Seitwärts hat es keine Ausdehnung. Indem du urteilst, identifizierst du dich mehr und mehr mit der Horizontalen, denn anders ist Urteilen nicht möglich. Zum Urteilen brauchst du die Vergangenheit. Wie kannst du etwas beurteilen, wenn du dich nicht an die Vergangenheit hältst? Wie wäre das technisch möglich? Wo solltest du dein Kriterium hernehmen?

Du sagst zum Beispiel von einem Gesicht, dass es schön sei. Wie kannst du das beurteilen? Weißt du, was Schönheit ist? Woher weißt du, dass gerade dieses Gesicht schön ist?

Du hast in deinem Leben viele Gesichter gesehen und oft von „gutaussehenden“ Leuten reden gehört. Du hast davon in Romanen gelesen, du hast Filme gesehen – und aus alledem hast du dir eine Vorstellung darüber zusammengebastelt, was Schönheit ist. Es ist eine sehr vage Vorstellung, die du nicht definieren kannst. Würde man von dir eine Definition verlangen, wüsstest du nicht, was du sagen solltest. Es ist eine sehr unscharfe Vorstellung, wie eine Nebelwolke.

Trotzdem sagst du: „Dieses Gesicht ist schön.“ Aber woher willst du das wirklich wissen? Du gehst von deinen vergangenen Erfahrungen aus, indem du dieses Gesicht mit deiner unklaren Vorstellung von Schönheit vergleichst. Aber diese Vorstellung ist nichts als ein Sammelsurium der Vergangenheit. Wenn du die Vergangenheit einmal völlig beiseite lässt, eröffnet sich dir eine ganz andere Art von Schönheit. Eine Schönheit, die nichts mit deinem Vorurteil zu tun hat, die kein Verstandesprodukt, die nicht aufgesetzt ist, die nichts mehr mit Interpretation zu tun hat. Du tauchst einfach in dieses Gesicht ein: hier und jetzt nimmst du zutiefst an diesem Geheimnis teil, an diesem Menschen hier und jetzt. In einem solchen Moment ist dieser Mensch weder schön noch hässlich; alle Werturteile sind verflogen. Ein unbekanntes Mysterium hat sich offenbart, ohne Namen, ohne Urteil. Und nur in Augenblicken solcher Urteilslosigkeit blüht die Liebe auf.

Liebe und Verstand sind unvereinbar. Nur der Sex ist mit dem Verstand vereinbar. Denn der Verstand will Aktion, und Sexualität ist ein Akt. Liebe ist kein Akt; sie ist ein Seinszustand – Liebe existiert auf der Senkrechten.

Wenn du einen Menschen ansehen und mit ihm eins werden kannst, ohne zu urteilen, dass er weder schön noch hässlich ist, weder gut noch böse, weder sündig noch heilig – wenn du ihn nicht beurteilst, sondern einfach nur in die Augen dieses Menschen schaust, ohne ein einziges Urteil zwischen euch treten zu lassen, dann findet plötzlich eine Vereinigung statt, eine Verschmelzung der Energien. Und dieses Einswerden ist schön. Und diese Schönheit unterscheidet sich völlig von jeder anderen Schönheit, die du je kennen gelernt hast.

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