Bernt Spiegel - Milchbrüder, beide

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Mehr als jeder dritte Bundesbürger, so eine Studie im Jahr 2019, sieht «Parallelen zwischen aktuellen politischen Ent-wicklungen in Deutschland und der NS-Zeit». Wie kommt man dem mit Mitteln der Literatur näher? Der Autor Bernt Spiegel, Jahrgang 1926, zeigt es. Er erzählt davon, wie ein verbrecherisches System in einer Gesellschaft und einem Staat zur Normalität wird. Spiegel erzählt aus der Sicht der Opfer – und aus der Sicht der Täter. Sein Roman erzählt die Geschichte zweier Jungs mit der gleichen Amme, einer arm, einer reich, einer geht zur SS, der andere nicht.

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Bernt Spiegel

MILCHBRÜDER , BEIDE

Roman INHALT IVor 1933 I 1Ein Prolog 2Ungleiche Rivalen 3Spielplatz - фото 1

Roman

INHALT IVor 1933 I 1Ein Prolog 2Ungleiche Rivalen 3Spielplatz - фото 2

INHALT

I_Vor 1933 I

1_Ein Prolog 2_Ungleiche Rivalen 3_Spielplatz Autogarage 4_Zur Sommerfrische auf dem Bauernhof 5_Viktors Katharsis 6_Ludwigs erste Hundeführerkarriere 7_Das Unglücksbrett im Rhein 8_Ende der Kindheit 9_Alte Regimentskameraden 10_Ludwigs erste Stelle 11_Ludwigs Eisenbahnerkarriere 12_Viktors und Ludwigs Wiedersehen und der Umsturz am 30. Januar 1933

II_1933 bis 1939

1_Dr. Strauss und seine Kanzlei 2_Der Judenboykott in Nürnberg am 1. April 1933 3_Ein nationaler Aderlass 4_Viktors Rückkehr aus dem Internat_Sabine Strauss, eine vielversprechende Geigerin 5_Ludwig Herkommers Erkundungsauftrag in Berlin 6_Fellgiebels Ärger mit der Partei_Seine Frau Marianna und der Adoptivsohn Jan 7_Ludwig Herkommer im verlassenen Borsig-Palais 8_Straussens Abschied von seiner Kanzlei 9_Verdächtige Gesprächsrunde_Mutmaßungen über Hitler 10_Eine überschattete Liaison_Viktors und Ludwigs Wiedersehen in Nürnberg_SS-Bonzen und ihr Führungsnachwuchs 11_Ein Abend beim Konsul 12_Konsul Zabener und Dr. Strauss in Davos 13 _Beginn einer Fliegerkarriere_Adam stellt sich ein 14_Nachtwache und Lehrgangsalltag 15_Maria aus Odessa taucht auf_Die SS-Leitstelle im Hotel Metropol in Wien 16_Sabines nächtliche Flucht aus Wien_Festnahme und Verhör 17_Viktors Besuch bei seinem Vater und bei Fellgiebel_Flug nach Haunstetten 18_Reichspogromnacht am 9. November 1938 und die Zerstörung der Guarneri 19_Aufräumarbeiten und Plünderer_Violets Verschwinden 20_Jans neues Fahrrad_Viktors Geburtstag 21_Viktors und Ludwigs Wiedersehen in Berlin kurz vor Kriegsbeginn 22_Ausflug zum Starnberger See_Unfall in Griesheim_Prüfungsvorbereitungen 23_Jans Reise nach Wilhelmshaven und Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

III_1939 bis 1945

1_Die ersten Kriegsmonate_Verhaftung Marias durch die Gestapo 2_Sabines Rückholung ins Reich 3_Erprobungsalltag 4_Beerdigung in Hamburg_Gestapo-Besuch im Werk_Flug mit Ludwig 5_Viktor in der Lusser-Kommission_Erste Begegnung mit dem Tragschrauber_Einberufung 6_Viktors Scheitern im Fronteinsatz 7_Im U-Boot-Stützpunkt Saint-Nazaire 8_Erster Einsatz auf See 9_Bordroutine, Feindberührung und Untergang 10_Ludwig Herkommers Besuch zu Hause nach dem Luftangriff_Fahrt an die Ostfront 11_Ludwig Herkommer bei der Einsatzgruppe_Castans Befehl 12_Sabine Strauss als Musikreferentin im Umerziehungslager 13_Ludwig Herkommers Bleideckenverhöre 14_Geburtstagskonzert für Castan_Auflösung des Schulungslagers 15_Ludwig Herkommer sieht sich durch Horlacher bedroht 16_Viktor in englischer Gefangenschaft 17_Nahender Zusammenbruch_Später Widerstand 18_Berlin im Untergang_Ludwig Herkommers besinnungsloses Verhören

IV_Nach 1945

1_Sabines Rückkehr 2_Im Ruinenkeller in Hannover_Viktors und Ludwigs Wiedersehen nach dem Krieg 3_Die Guarneri taucht wieder auf_Viktor kündigt seine Rückkehr an_Der Konsul begegnet dem alten Herkommer 4_Viktors Heimkehr_Jan und Germaine_Übergabe der wieder aufgebauten Guarneri 5_Des Konsuls großes Fest des Wiedersehens 6_Mitschuld, Schuld und Selbstentlastung 7_Germaine vor der Abreise in die USA_Der Konsul verwahrt sich heftig_Fellgiebels Nachforschungen

Anmerkungen

Damals gebräuchliche Abkürzungen

Dienstgrade bis 1945

Die wichtigsten Personen

I

1_Ein Prolog

Es regnete schon seit Tagen. In der Ferne, von der Rheinebene her, hörte man, wenn in der Nacht der Regen einmal nachließ, die Camions mit hochtourigem Wimmern sich die Straße heraufwinden, um Material für den Bau weiterer Bunker heranzuschaffen. Die Maginot-Linie war noch voller Lücken und schwächer als ihr Ruf, wenn man einmal absah von den unterirdischen Forts wie Simserhof südlich Pirmasens oder dem gewaltigen Fort Hackenberg in der Gegend von Thionville – das waren ganze Städte unter der Erde. Der gesamte Gürtel sollte ohne Aufsehen verstärkt werden und mehr Staffelung in die Tiefe erhalten, vor allem hier im südlichen Teil, wo man sich bisher doch eher auf den Rhein verlassen hatte. 1

Die Tage waren düster, die Hütte verschwamm in den Wolken; im Aufenthaltsraum, der zugleich Schlafraum war, brannte schon früh am Abend ein trübes Licht. Gestern Nacht aber, als die Wolken plötzlich aufrissen und der Mond kalt und mit grellem Licht hervorbrach, da sah er zum ersten Mal den Hartmannsweilerkopf. Der war ganz nah, mit einem riesigen Kreuz an der höchsten Stelle, das aber so blass und fahl war, dass es fast verschwand. Dafür warf es im Mondlicht einen harten Schatten in den Altschnee auf dem Gipfel, der viel schärfer und schwärzer war als das Kreuz selbst. Er starrte auf das Schneefeld, lange, ohne Wimpernschlag. Wie umgestürzt und zerschmettert lag das schwarze Kreuz auf dem Schnee, kein schönes Bild. Schief und in die Länge gezogen, wellig und gezackt hing es kopfüber talwärts, als krieche es auf ihn zu.

Das war ihm schon als Kind aufgefallen, dass die Abbilder von den Dingen manchmal eindringlicher sein konnten als die Dinge selbst. Und hier war beides, Ding und Abbild, gleichzeitig zu sehen. Er blickte weg vom gnadenlos gezackten Schatten und empor am fahlen Kreuz, das ihm in seiner Ruhe gnädiger erschien und das im dunklen Nachthimmel vergehen wollte.

Dann hatte er mal hinter die Hütte treten müssen, und da hat es ihn überrascht, dass auch sein Strahl, obwohl doch durchsichtig und im Mondlicht fast unsichtbar, einen kräftigen Schatten auf den Restschnee warf, auf dem er stand, und wieder war das Abbild viel stärker als seine Ursache.

Mit einem Mal verlor der Schatten des Kreuzes seine unerbittliche Härte, wurde schwächlich und verschwand schließlich ebenso plötzlich wie der Mond. Das Kreuz selbst dagegen, obwohl kaum mehr sichtbar und nur noch zu ahnen, stand unverrückt. So wird es wohl immer stehen, dachte er, Jahr für Jahr, auch wenn niemand mehr nach ihm schauen würde, und auch dann noch, wer weiß, wenn es in Dunkelheit und Not verschwunden war.

Die grelle Mondnacht mit dem schwarzen Himmel, so kurz sie sich auch nur gezeigt hatte, schien ihm heller als der trübe Tag davor. Doch dann merkte er auf, war das, was er gesehen hatte, war das wieder eines dieser Zeichen? Ein Zeichen, das nur er sieht, das aber allen galt? Solche Zeichen waren ihm hin und wieder begegnet, und er war dann meistens ausgelacht worden. Er spürte, dass es nicht gut war für ihn, nachts allein auf Wache zu sein. Nur ein Zeichen konnte so eindringlich werden. Aber er verstand es nicht, so sehr er auch darüber nachdachte. –

Er war der Jüngste in der Gruppe. Serge, ein ungeschlachter Kerl, der früher zur See gefahren war, hatte ihn Moses getauft. So würden die Schiffsjungen heißen an Bord. Die anderen hatten das schnell übernommen, kaum einmal sagte noch einer Eugen zu ihm, höchstens Le Chef, der ihn ‚Öschähn‘ nannte oder ‚Öschänn‘, wenn er ihn rief. Ihm war das so unrecht nicht. Seit sie ihn Moses nannten, gehörte er dazu. Die meisten kannten sich von einem geheimnisvollen Algerieneinsatz, so viel hatte er herausgefunden. Wenn man der Jüngste ist, viel jünger als alle anderen, bekommt man nicht alle Antworten. Er hätte halt schon gern gewusst, warum Le Chef sonntags nicht mehr mit in die Kirche ging. Vielleicht dürfte er schon, aber er will wahrscheinlich nicht, weil er nicht mehr zur Kommunion gehen darf, wie zu hören war, und das sei halt jetzt so mit der Action française , aber eines Tages, da würde sie von allen verstanden werden.

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