Jorge Zepeda Patterson - Die Korrupten

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Mexiko-City. Zu eilig schreibt der Journalist Tomás Arizmendi seine Kolumne über den barbarischen Mord an der Schauspielerin Dosantos nieder, einer Geliebten des gefürchteten Innenministers Salazar und Spionin des Sinaloa-Kartells. Als Tomás dabei ein brisantes Detail erwähnt, das ihm zugespielt worden war, sind die Konsequenzen kaum absehbar. Das Leak ist nicht nur politisch brisant. Bald wird klar, dass Tomás manipuliert wurde und er den Mörder finden muss, um das eigene Leben zu retten. Eine Gruppe alter Jugendfreunde, die «Blauen» genannt, kommt ihm zu Hilfe: der Sicherheitsberater Jaime, Mario, ein Universitätsprofessor, und Amelia, die Vorsitzende der Linkspartei.
Während die «Blauen» mit vereinten Kräften versuchen, Tomás aus der Schusslinie des Innenministers zu nehmen und die Hintergründe des mysteriösen Mordes aufzuklären, kommen sie unverhofft einem langjährigen politischen Skandal auf die Schliche, den sie für ihre eigenen Überzeugungen ausnutzen wollen. Doch ein mächtiges Drogenkartell auf der einen Seite und korrupte, machtbesessene Politiker auf der anderen drohen den riskanten Plan zu vereiteln. Durchwirkt mit Elementen des Investigativjournalismus folgt Zepeda den ungeschriebenen Codes der politischen Klasse, ihren Beziehungen zu den Medien und den Bedingungen der Korruption auf unterschiedlichen Ebenen.
Gespiesen aus seiner eigenen zwanzigjährigen Erfahrung als Publizist bietet Jorge Zepeda Patterson in seinem politischen Thriller Die Korrupten neben mitreißender Spannung ein authentisches Portrait Mexikos und der dramatischen Situation für Journalistinnen und Journalisten in seinem Heimatland – in dem weiterhin mehr Medienschaffende getötet werden als in jedem anderen Land der Welt.

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»Das hast du gut gemacht. Ich muss dringend mit ihm sprechen, ohne dass jemand davon erfährt. Wenn man uns zusammen sieht, wird die Sache zu einem Politikum und womöglich nur schlimmer.«

»Wann und wo?«, fragte Mario und schielte zu der Kassiererin hinüber, die ihn nicht aus den Augen ließ.

»Um halb zehn heute Abend, in der Bar vom Sanborns in San Ángel. Er soll allein kommen und sicherstellen, dass ihm niemand folgt. Sag es ihm persönlich, nicht am Telefon.«

»Alles klar«, erwiderte Mario, enttäuscht, dass er von dem Treffen ausgeschlossen war.

»Ich muss ihm ein paar Dinge sagen, die ihm nicht gefallen werden. Darüber, wie er sich in der letzten Zeit hat gehen lassen. Ich bin sicher, dass er sich das lieber allein anhört«, rechtfertigte sich Amelia, der der versteckte Vorwurf in Marios Stimme nicht entgangen war. »Und du? Wie geht es dir?«, fügte sie hinzu, um ihn zu besänftigen.

»Gut«, antwortete Mario. Er wusste nicht, ob sie die Frage aus reiner Höflichkeit stellte oder ob sie wirklich wissen wollte, wie es ihm ging. Er entschied sich für Letzteres. Um deutlich zu machen, dass er weit mehr war als nur der Überbringer von Nachrichten, informierte er sie über die Entdeckungen seines Sohnes Vidal, der für Amelia wie ein Neffe war.

»Die Sache wird also von den Linken im Netz angeheizt?«, fragte Amelia nachdenklich, wohl wissend, dass sie selbst vor ein paar Stunden die Anweisung dazu gegeben hatte.

»Vidal wird weiter im Internet forschen, vielleicht findet er ja noch was Interessantes.«

»Am besten hält er sich ab jetzt aus der Sache raus, er hat schon genug beigetragen.«

»Er kann sehr nützlich sein«, versicherte Mario stolz. »Du hast deinen Neffen lange nicht mehr gesehen, mit dem Computer kennt er sich erstaunlich gut aus.«

»Gib ihm einen Kuss von mir und sag ihm, dass er die Sache vergessen soll. Manchmal sind es gerade die Nachforschungen, die ein Thema noch brisanter machen. Aber verbiete sie ihm nicht, das könnte den gegenteiligen Effekt haben, da ist er mir ähnlicher als dir. Er soll dir eine Liste der Filme von Dosantos erstellen. Sag ihm, Tomás braucht sie für einen Artikel.«

Mario hängte den Hörer ein und verstaute die Telefonkarte in seiner Brieftasche, dabei stellte er sicher, dass Margarita einen Blick auf seine goldene American Express erhaschte. Dann trat er hinaus auf die Straße und machte sich auf den Weg zu dem Café, in dem er sich mit Tomás verabredet hatte. Das Taxi, das ihm in einem Abstand von vierzig Metern folgte, bemerkte er nicht.

7

Montag, 25. November, 13.55 Uhr

Tomás

Als er um 13.55 Uhr das Haus verließ, waren seine Augen von der intensiven Lektüre der wichtigsten Tageszeitungen auf dem Bildschirm seines iPads gerötet. Das Café Le Pain Quotidien auf der Calle Ámsterdam, wo er sich für halb drei mit Mario verabredet hatte, war nur zwei Häuserblocks entfernt. Ihm blieb also noch etwas Zeit, um in Ruhe über die Situation nachzudenken, in der er sich befand. Da er seit dem Frühstück keinen Bissen zu sich genommen hatte, bestellte er sich einen Pfefferminztee mit Milch und ein Lachssandwich. Er holte sein schwarzes Moleskine-Notizbuch mit dem festen Einband hervor und begann aufzuschreiben, was er bisher wusste.

Patricia Serrano Plascencia, besser bekannt als Pamela Dosantos, hatte eine steile Karriere hingelegt, auch wenn sie ihren Ruhm eher der Berichterstattung in den Klatschzeitschriften als den Filmkritiken verdankte. Als sie im Jahr 1991 zur Miss Sinaloa gekürt wurde, schnappte sich ein Militärchef, der sich dem Kampf gegen die Drogenkartelle von Culiacán – der Wiege der mexikanischen Capos – verschrieben hatte, die junge Schönheit und brachte sie aus der Gegend fort, bevor sie einem der dortigen Kaziken ins Netz gehen konnte. Sie ließ sich von ihm ein Appartement in Mexiko-Stadt in der exklusiven Colonia Polanco kaufen, wo sie als Geliebte und Trophäe von General Aguilar ein Leben in Saus und Braus führte. Zwei Jahre später fand die Liaison ein jähes Ende, als der Militärchef aufgrund der Ermittlungen, die man wegen seines »unerklärlichen« Reichtums gegen ihn führte, von heute auf morgen das Land verlassen musste und auf diese Weise der jungen Frau ihre Unabhängigkeit zurückgab: die beste Voraussetzung für ihre Karriere. Ihre Schönheit und ihr unbeirrbarer Hang zu einem ausschweifenden Lebensstil taten ein Übriges. Sie tauschte den unscheinbaren Namen Patricia Serrano gegen das glamourösere Pamela Dosantos ein, und fünfzehn Jahre später verzeichnete die Liste ihrer Liebhaber sogar eine stürmische Romanze mit dem meistverehrten Fußballer des Landes. Außerdem wurden ihr Affären mit dem Sänger Luis Miguel und einem Schuhhersteller aus Guanajuato nachgesagt. Letzteren lernte sie kennen, als sie seiner Firma für einen Werbespot ihre berühmten Beine lieh.

Alle diese Liebesverhältnisse begünstigten ihren Aufstieg im Filmgeschäft, sei es wegen der Beziehungen oder der finanziellen Mittel. Ihre Filmografie umfasste ein Dutzend mexikanischer Streifen, die jedoch weder auf Festivals gezeigt wurden, noch Goldene Palmen gewannen. Aber doch unzählige geschüttelte Palmen von einer ganzen Legion von Jugendlichen , dachte Tomás.

In den letzten Jahren hatte das Liebesleben der Dosantos auf hoher politischer Ebene stattgefunden. Einer ihrer Liebhaber, ein Gouverneur mit Aspirationen auf die Präsidentschaft, musste sich öffentlich von ihr distanzieren, nachdem die Schauspielerin in einem Radiointerview behauptet hatte, das Land habe eine wahre Schönheit als First Lady verdient.

Sie hatte ein großes Herz und schien, was ihren Männergeschmack betraf, recht breit aufgestellt zu sein. Laut den Klatschzeitungen zeigte sich die Künstlerin jedes Mal wieder auf die gleiche leidenschaftliche Weise in ihre Lover verliebt. Es war, als hätte sie aus einer gewissen Hilflosigkeit heraus dem jeweils aktuellen Beschützer ihre Zuneigung offen demonstrieren wollen, egal ob er jung oder alt, attraktiv oder hässlich war.

Am Ende ist einer von ihnen wohl zu eifersüchtig gewesen , dachte Tomás bei sich, obwohl der Zustand, in dem sie ihre Leiche angeblich gefunden hatten, auf etwas Schlimmeres als Eifersucht schließen ließ. Wo hast du dich bloß hineingeritten, Pamela, dass sie dich so zugerichtet haben? , fragte er sich, während er das Foto der Diva auf einem Zeitschriftencover vor sich betrachtete. Wo habe ich mich nur hineingeritten , um so eine Drohung wie die von heute Morgen zu bekommen?

Ihm fiel auf, dass Jaime ihm nicht auf seine Frage geantwortet hatte, ob an den Gerüchten um eine Beziehung der Schauspielerin mit Salazar etwas dran war. Wusste sein Freund etwas? Warum hielt er es vor ihm geheim? Einmal mehr spürte Tomás das Unbehagen, das die Gespräche mit Jaime so oft bei ihm auslösten.

Die Drohung, die er auf sein Handy bekommen hatte, war kurz und grausam. Es war nicht die erste, die er in seiner Laufbahn als Journalist erhalten hatte: In den Neunzigern, als seine Kolumne den Politikern Bauchschmerzen bereitete und einigen auch schadete, hatte er mehr als einmal diese Ehre gehabt und war sogar für mehrere Monate unter Polizeischutz gestellt worden. Letztlich war er jedoch zu dem Schluss gekommen, dass er nichts dagegen tun konnte, wenn man ihn wirklich aus dem Weg räumen wollte. Rund um die Uhr von Bundespolizisten von zweifelhafter Verlässlichkeit umgeben zu sein, war zudem nicht nur extrem unangenehm, sondern auch gefährlich. Der pragmatische Fatalismus, den er mit der Zeit entwickelte, hatte also weder etwas mit Nachlässigkeit noch mit Tapferkeit zu tun. Oder um es mit Amelia zu sagen, die Leibwächtern grundsätzlich skeptisch gegenüberstand: »Was für dich bestimmt ist, wird seinen Weg zu dir finden, und was nicht, wird auch nicht passieren.«

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