Thomas Frankenfeld - Der bleierne Sarg

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Mehr als drei Jahrhunderte lang hat das Grauen überdauert, eingeschlossen in einen bleiernen Sarg. Eine Chimäre –ein tödlicher Erreger aus den Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs, setzt eine skrupellose Terror-Organisation ein, um einen Massenmörder aus der Haft freizupressen. In einem verzweifelten Rennen gegen die Zeit versuchen ein Archäologe und eine Kieler Hauptkommissarin die Drahtzieher aufzuspüren und zugleich uralte Aufzeichnungen zu finden, die bei der Entwicklung eines Medikamentes helfen können. Währenddessen sterben immer mehr Menschen …
Bioterrorismus gilt neben dem Atomkrieg als größte Gefahr für die Menschheit. In diesem erschreckend aktuellen und packenden Thriller hat Thomas Frankenfeld diese Bedrohung verarbeitet. Während ihrer Suche geraten die beiden Protagonisten immer wieder inKämpfe auf Leben und Tod, die beklemmend realistisch geschildert werden. Ein spannender und beeindruckend recherchierter Thriller mit vielen unerwarteten Wendungen.

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Die achtunddreißigjährige Virologin hatte gehört, dass der Mann beim Eintreffen des Notarztes bereits tot gewesen war. Die Frau war noch im Krankenwagen gestorben. Die Leichen lagen nun in einem Sondertrakt des UKE, dem Universitätsklinikum Eppendorf; die Blutproben waren sofort mit einem speziellen Fahrzeug ins Bernhard-Nocht-Institut gebracht worden.

Ratlos blickte sie auf einen Ausdruck, der auf dem Labortisch vor ihr lag. Die Schleuse öffnete sich und Professor Dr. Levy Dahan trat ein. Dahan war Leiter der Virologie am Bernhard-Nocht-Institut. Ausgebildet am Technion in Haifa und an der Hebräischen Universität in Jerusalem, genoss er auf seinem Gebiet ein hohes Ansehen. Vor drei Jahren war er einem Ruf an das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg gefolgt. Er war ein graziler Mann Mitte vierzig, freundlich, aber außerhalb eines engen Freundeskreises etwas distanziert, verlässlich, aber alles andere als ein Kumpeltyp. Sarah, die eng mit ihm zusammenarbeitete, war erst seit ein paar Wochen mit ihm per Du.

„Levy, kannst du dir das bitte mal ansehen?“, rief sie ihm zu.

Dahan, der von einem Kongress in London nach Hamburg geeilt war, ging zu Sarah hinüber und nahm das Blatt Papier entgegen, das sie ihm hinhielt. Über seine schmalrandige Brille hinweg blickte er auf das Abbild auf dem Monitor.

„Ist das der Fall mit den beiden Toten aus dieser Kleinstadt?“, fragte er mit seinem etwas kehligen Akzent.

Seine Kollegin nickte. Dahan las die Werte auf dem Ausdruck ab. Es war das Ergebnis der Sequenzierung des Erregers, der Tim und Helen Waller getötet hatte. Die Entschlüsselung eines Genoms mit modernen Sequenzierungsmaschinen dauerte heute nur noch wenige Stunden. Unter dem Mikroskop hatte sich zunächst herausgestellt, dass es sich nicht um einen bakteriellen Erreger handelte. Das Elektronenmikroskop entlarvte schließlich das tödliche Virus.

„Dieser Notarzt hatte recht“, murmelte Dahan, „es ist tatsächlich ein Filovirus. Aber so einen habe ich noch nie gesehen. Wo zum Teufel kommt der her?“

Die Filoviren waren eine Familie von Viren, zu denen auch Marburg und Ebola gehörten. Der Virologe blickte wieder auf den Ausdruck und dann auf den Bildschirm.

„Sieht aus wie der Zaire-Sudan-Stamm. Und wiederum nicht. Einiges passt nicht dazu. Aber was ist das da? Guck dir das mal an.“

Dahan wies auf die spiralförmigen Auswüchse, die wie Arme aus der Hülle des Virus ragten. Sie wiesen lange „Spikes“ auf, nadelartige Formen aus Glykoprotein.

„Du sagtest, die Opfer hätten sich infiziert und seien binnen weniger Stunden gestorben?“

Sarah nickte. „Dieses Ding ist hochinfektiös und weist womöglich eine hundertprozentige Letalität auf. Ich habe noch nie von einem hämorrhagischen Fieber gehört, das innerhalb so kurzer Zeit töten kann. Womöglich ist es sogar auf dem Luftweg übertragbar.“

Dahan sah sie nachdenklich an. „Das könnte allerdings eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes nach sich ziehen. Bislang sind hämorrhagische Fieber nicht aerogen übertragbar.“

Der Chefvirologe sah sich noch einmal sehr konzentriert den Ausdruck der Sequenzierung an. Sarah sah, wie er sich plötzlich anspannte.

„Oh Gott, das gefällt mir nicht. Ruf Rafael an, er soll sofort hierher ins Labor kommen. Sofort!“

Sarah sah ihn alarmiert an. „Thomsen, den Bakteriologen? Was glaubst du denn, womit wir es hier zu tun haben?“

Unter seinem Schutzhelm stieß Dahan den angehaltenen Atem schnaufend aus.

„Möglicherweise mit einem richtigen Monster. Einem Albtraum von einer Chimäre.“

7

Hamburg

Professor Dr. Rafael Thomsen sah von dem Computerausdruck der Sequenzierung auf und blickte noch einmal zum Monitor hinüber, auf dem noch immer das Bild des tödlichen Virus aus Wedel flimmerte. Er grinste.

„Ihr seid mir doch eine Saubande! Fast wäre ich auf euch hereingefallen. Und dann noch dieses besorgte Tremolo in deiner Stimme, Sarah, einfach göttlich!“

Der Chefbakteriologe des Bernhard-Nocht-Instituts war ein leicht beleibter Mann Mitte fünfzig, der seinen Kampf gegen einen kleinen Wohlstandsbauch mit Squash und Radtouren führte – offensichtlich ohne durchschlagenden Erfolg. Thomsen war bei den Kollegen beliebt, er war ausgeglichen und meist für einen Scherz zu haben. Er sah Winter und Dahan schelmisch an, in der Erwartung, die beiden würden gleich vor Lachen losplatzen. Stattdessen blickte er weiterhin in bitterernste Mienen.

„Ach kommt, ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass es dieses Ding da wirklich gibt! Eine Chimäre aus einem Filovirus und dem Genom eines Pestbakteriums? Hier“, er klopfte mit dem Finger auf den Ausdruck, „bis dahin ist es ein normales Ebolavirus, vermutlich Zaire-Sudan. Aber diese Abschnitte des Genoms hier sind etwas ganz anderes. Diese Genomabschnitte sind weitgehend identisch mit einem Stamm von Yersinia Pestis, der hier in Norddeutschland während des Dreißigjährigen Krieges wütete. Ich habe mich damit während meines Studiums beschäftigt. Das ist doch überhaupt nicht möglich! Und das wisst ihr auch, dazu braucht ihr mich nicht.“

Dahan räusperte sich. „Rafael, was du da siehst, ist leider echt. Und dieses Ding da“, er wies mit einem Kugelschreiber auf den Monitor, „hat bereits zwei Menschen getötet. Die Symptome sind ähnlich wie bei Ebola: Fieber, Übelkeit, Blutungen aus allen Körperöffnungen, Multiorganversagen. Und das innerhalb weniger Stunden.“ Er zögerte. „Und wir befürchten, dass es auch noch aerogen übertragbar sein könnte.“

Thomsens Lächeln erlosch allmählich. Er blickte zwischen Dahan und Winter hin und her.

„Ach kommt, Kinder …“

Schließlich beugte er sich vor und starrte das Virus an.

„Was habt ihr gesagt? Innerhalb weniger Stunden? Und dann noch aerogen? Großer Gott – wenn das wirklich kein schlechter Scherz ist und dieses monströse Virus freigesetzt wird, gibt es ein größeres Massensterben als bei der Pest und der Grippe. Und das waren jeweils Dutzende Millionen. Ihr habt doch sofort alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen?“

Winter nickte. „Der Sarg mit dem Toten ist vollkommen in Schutzfolie eingekapselt worden, er wird außerdem von der Polizei bewacht. Das Gelände der Kirche in Wedel ist abgesperrt. Auf die Schnelle konnten wir den Sarg aber nicht bergen, er besteht aus massivem Blei. Und zwar zugelötet. Wir müssen ihn aufschneiden. Das ist viel zu gefährlich vor Ort. Da ist auch noch irgendeine Flüssigkeit drin, von der wir noch nicht wissen, um was es sich handelt. Wir rücken morgen mit schwerem Gerät und einer Mannschaft in Schutzkleidung an.“

„Und wo wollt ihr mit Sarg und Leiche hin?“, fragte Thomsen.

„Wir sind noch dabei, ein provisorisches Isolierlabor der Stufe vier drüben im Anbau einzurichten, in das wir den Sarg über den Parkplatz reinbringen können“, sagte Winter. „Allein der Transport ist ein logistischer Albtraum. Wir werden eine Polizeieskorte benötigen, aber dürfen andererseits nicht zu viel Aufsehen erregen. Wenn bekannt wird, was wir da befördern, bricht eine Panik aus. Hunderttausende Hamburger werden versuchen, aus der Stadt zu fliehen.“

Thomsen schüttelte den Kopf. „Wenn ich von einer so potenten Chimäre höre, dann tippe ich sofort auf Biowaffenlabore in Russland, China, den USA oder Nordkorea. Ihr sagt, dieses Ding stammt aus einem Sarg aus dem Dreißigjährigen Krieg? Dann ist es erst recht nicht möglich. Egal ob Bakterium oder Virus – nach der langen Zeit ist alles tot. Der Wirtskörper, also die Leiche, ist ja längst zerfallen.“

„Dieser Archäologe, der den Sarg untersucht und uns alarmiert hat, erzählte mir da eine merkwürdige Geschichte von einer Lady aus China“, warf Winter ein. „Einer Leiche, die angeblich nach über zweitausend Jahren noch frisch war. Vielleicht wollte er mit seinem archäologischen Seemannsgarn ein wenig angeben.“

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