Alina Nölker - Maries Glück auf vier Hufen

„Blitz!“, rief Marie und öffnete die Tür. Blitz hob den Kopf und ging auf Marie zu. Marie sattelte Blitz und nahm Lynn dieses Mal wieder an die lange Leine.

„Tschüss“, rief Marie.

„Tschüss“, sagte Selina.

Marie ritt los und Lynn lief nebenher. Marie schaute immer nach Plakaten wegen Lynn, aber zum Glück passten die Beschreibungen der vermissten Hunde, die sie fand, nicht zu ihrer kleinen Hündin.

Als Marie zu Hause ankam, sattelte sie Blitz ab und brachte ihn in den Stall.

Sie klingelte und Maries Mutter öffnete die Tür.

„Oh, Marie, wie war es denn?“, fragte ihre Mutter.

„Sehr, sehr cool“, sagte Marie und machte Lynn von der Leine los. „Das Pferd ist total brav. Wir haben uns gut verstanden.“

Bald kommen

die Gäste!

Marie kam rein und gab Lynn Wasser und was zu fressen. Sie ging in ihr Zimmer und wühlte in ihrem Schrank herum, holte ihre neue Hose heraus und ein grünes T-Shirt. Lynn kam auch und legte sich ihn ihr Körbchen, das der Vater in Maries Zimmer gestellt hatte. Marie zog sich um und ging ins Bad. Sie kämmte ihre Haare und machte sich eine schöne Frisur.

Es klingelte. Lynn rannte runter zur Tür und bellte. Marie kam auch angerannt und öffnete die Tür.

„Hallo, Mona“, sagte Marie und drückte ihre Cousine.

„Hallo“, sagten auch Christiane und Wolfgang, Monas Eltern.

„Alles Gute zum Geburtstag!“, riefen alle drei gleichzeitig.

„Mona, ich muss dir was erzählen, ich habe ein Pferd und einen Hund“, rief Marie aufgeregt.

„Wie bitte?“, sagte Mona und schaute Marie erstaunt an.

„Ja, komm mit“, freute sich Marie.

Christiane gab Marie erst mal ihr Geschenk und Marie packte es schnell aus.

„Wow, wie geil, ein schönes Top und Schmuck“, meinte Marie.

Marie ging mit Mona nach draußen zu Blitz in den Stall.

„Toll, dass du jetzt ein Pferd hast. Reiten wir heute einmal zusammen?“, fragte Mona.

„Klar, und wir nehmen Nils mit“, sagte Marie. Nils war Maries, Monas und Maikes Cousin und der Sohn von Stefanie, der Schwester von Maries Mutter. Er war erst zwei Jahre alt. Dann gingen die Mädchen wieder zurück ins Haus zu den anderen Gästen.

„Und das ist Lynn, mein Hund, der mir zugelaufen ist“, meinte Marie. „Aber den hast du ja vorhin schon kurz gesehen.

Als es erneut klingelte, machte Marie die Tür auf.

„Hallo, Oma und Opa! Hey, Tante Sigrid und Onkel Torsten!“, sagte Marie.

Es kamen noch ganz viele Gäste. Zum Schluss Tante Stefanie und der kleine Nils.

Marie sprudelte aufgeregt: „Ich habe ein Pferd und auf dem möchte ich mit Nils reiten. Mona will auch mitreiten, wir machen auch nur eine kleine Runde. Danach kommt Nils dran. Du kannst ihn auch festhalten.“

„Na gut“, meinte Stefanie und gab Marie das Geschenk. Jetzt kam Maike dazu.

„Marie, ich darf dann aber mal länger mit dir reiten, oder?“, fragte sie.

„Ja, klar, morgen!“, antwortete Marie.

Jetzt gab es Kaffee und Kuchen und Marie setzte sich an den Tisch. Dann versorgte sie Lynn.

Nach einer Weile waren alle satt – außer Wolfgang, der ist ein Genießer!

Ein

kleiner Ausritt

Danach fragte Marie, ob sie Nils mitnehmen dürfe. Mama Stefanie ging lieber mit. Mona, Maike und die anderen Gäste kamen auch mit. Sie gingen alle in den Stall. Marie kam mit Blitz heraus, band ihn an, putzte und sattelte ihn. Sie stieg auf und Blitz schaute alle Leute an.

Mona kam noch hinten drauf und es ging los.

Sie ritten ein paar Runden und kamen wieder zurück. Mona stieg ab und Nils auf.

Stefanie lief nebenher. Nils strahlte über das ganze Gesicht und rief: „Hoppa.“

Nils stieg nach ein paar Runden wieder ab und Marie ritt kurz Galopp. Nachdem Marie fertig geritten hatte, sattelte sie Blitz ab, putzte ihn und gab ihm Wasser und was zu fressen. Alle Gäste gingen wieder hinein in das warme Haus.

Marie blieb noch im Stall und kuschelte sich an Blitz. Sie freute sich so, ein eigenes Pferd zu haben. Blitz rieb seine Nüstern an Marie und sie genoss das Zusammensein mit ihm. Doch bald musste sie zu ihren Gästen zurück und ging ins Haus. Blitz wieherte laut, als sie davonlief.

„Tschüss, Blitz, bis morgen“, sagte Marie.

Danach nahm sie Nils mit sich und ging in den Keller, in dem Maike ihr Zimmer hatte. Dort war auch ihre Cousine Mona. Sie setzte Nils auf Maikes großes Bett und spielte mit ihm. Nach einer Weile gingen die ersten Gäste nach Hause und sie verabschiedeten sich von Marie. Nils musste jetzt auch heim und Marie verabschiedete sich von dem Kleinen. Marie gähnte und sagte „Tschüss, und eine gute Nacht“ zu den Gästen.

Lynn wartete schon im Bad, als Marie hineinkam. Sie putzte sich dann noch die Zähne, zog sich den Schlafanzug an und kämmte sich die Haare.

Lynn legte sich in ihr Körbchen. Marie ging ins Bett und schlief mit Lynn zusammen ein.

Was ist das

für ein Geräusch?

Plötzlich wachte Marie auf, weil Lynn bellte.

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