Wilfried Nelles - Die Welt, in der wir leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Wilfried Nelles - Die Welt, in der wir leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Welt, in der wir leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Welt, in der wir leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wilfried Nelles skizziert in diesem Buch die Entwicklung der menschlichen Seele und des Bewusstseins vom Embryo bis zum alten Menschen, von der Vertreibung aus dem Paradies bis zur modernen Zivilisation. Er beschreibt die tiefen Prägungen, die der Mensch in den verschiedenen Stufen seines Lebens erfährt, und die Entwicklung, die das Bewusstsein in eine immer weitere und höhere Dimension trägt, wenn man sich ohne Vorbehalte ins Leben fallen lässt. Er entlarvt die Lebenslügen der Moderne, ihren blinden Glauben an die Technik und die narzisstische Anbetung der eigenen Ideen, ihren Welt- und Selbstverbesserungswahn als jugendliche Flucht vor der Wirklichkeit des Lebens und zeigt einen Weg, in diese Wirklichkeit einzutreten.
Dabei entsteht eine Landkarte des menschlichen Lebens, die in die praktische Ausgestaltung und lebendige Beschreibung einer neuen Psychologie mündet, die über den Sinnverlust der Moderne hinausführt, ohne in alte Glaubensmuster zurückzufallen. Sie ist zugleich erdverbunden wie spirituell, lebensnah und voller Liebe zum Menschlichen, ohne den Menschen zu vergöttern. Nelles stützt sich dabei nicht nur auf seine profunde Kenntnis der westlichen Geistes- und Sozialwissenschaften wie der fernöstlichen spirituellen Traditionen, sondern vor allem auf die eigene Beobachtung und Lebenserfahrung, die in klarer und lebendiger Sprache beschrieben und an vielen Beispielen illustriert werden.
"Das ist unsere tiefste Sehnsucht: ganz zu leben und ganz der oder die zu sein, der oder die ich bin."

Die Welt, in der wir leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Welt, in der wir leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich verfolge das jetzt nicht weiter, wir kommen später noch dazu, wie Integration und Heilung geschehen. Hier soll es nur illustrieren, wie nachdrücklich sich das, was die Mutter während einer Schwangerschaft bewegt, im Kind einprägen kann. Das gilt nicht nur für „negative“, sondern auch für alle positiven Empfindungen. Da diese Zeit aber völlig im Dunkeln liegt, sind diese Empfindungen unserem Bewusstsein nicht zugänglich, und das rationale Ich verurteilt diese irrationalen Dinge mit der Folge, dass man entweder innerlich gespalten ist oder abgeschnitten von seinen Gefühlen und tiefen Empfindungen.

Das Mitschwingen mit der Mutter ist für das werdende Kind die natürliche Weise, seine Lebensgrundlagen zu sichern. Es geht automatisch mit dem mit, was es in der Umgebung, in die es eingelassen ist, empfindet. Wenn die Mutter hungert, wird es weniger Nahrung aufnehmen, wenn sie krank, gestresst und belastet ist, wird es sich klein machen und wenig bewegen, um sie nicht noch mehr zu belasten und damit seine eigene Lebensgrundlage zu gefährden.

Thomas Geßner formuliert es wie folgt: „Jedes Ungeborene im Mutterleib trifft seine Eltern dort an, wo sie sich innerlich aufhalten. Es erreicht die Mutter unmittelbar über die körperliche Resonanz. Den Vater erreicht es mittelbar über die Resonanz zwischen den Elternteilen. 19“

Unser Ursprung ist das Leben selbst

In unserer Sprache haben wir die Begriffe „Muttererde“ oder „Mutterboden“. Sie bezeichnen die fruchtbare Erde, in der ein Samen aufgeht und wächst. In genau diesem Sinne ist die menschliche Mutter die Erde des Menschenkindes. In diese „Erde“, in den weiblichen Schoß, wird das befruchtete Ei hineingelegt (bzw. es lässt sich von selbst dort nieder – der Fachbegriff lautet „Nidation“, Einnistung) und wächst dann, genau wie ein pflanzliches Samenkorn, im Schutz der Erde heran, bis es stark genug ist, aus ihr herauszukommen und sich dem Licht der Sonne, dem Regen und dem Wind auszusetzen. Die Erde, die Mutter, ist aber nur der Boden, in dem wir wachsen. Diese Erde formt uns, zusammen mit den mütterlichen Genen und denen des Vaters. Es geht hier aber nicht um unsere Gene, es geht um die Seele und um unser geistiges Potenzial, das ich auch das „Inbild“ nenne. Auch das wächst in der Mutter. Dieses Inbild, das in diese Erde hineingelegt wird und das wir – oft unter vielem, was sich an äußeren Einflüssen darübergelegt hat, verborgen – manchmal erahnen, stammt aber nicht von den Eltern. Es stammt von „Gott“. Es ist der Same Gottes in uns. Wem das Wort Gott nicht gefällt, kann auch sagen „vom Leben selbst“, vom „Bewusstsein“ oder vom „Geist“, aber mir scheint „Gott“ immer noch das stärkste Wort. Wie auch immer: An jeder menschlichen Zeugung sind drei beteiligt: der Vater, die Mutter und das Dritte.

Khalil Gibran hat dies in poetischen Worten beschrieben:

Eure Kinder sind nicht eure Kinder, sie sind die Söhne

und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst .

Ihre Seelen wohnen in dem Haus von morgen ,

das ihr nicht betreten könnt ,

noch nicht einmal in euren Träumen . 20

Wir sind von Anfang an, vom Zeitpunkt der Vereinigung der väterlichen Samenzelle mit der mütterlichen Eizelle an, vollständig. Alles, was wir sind, alles, was wir je sein können, ist vollständig vorhanden, wenn auch noch ganz eingekapselt und undifferenziert. Mit anderen Worten: Wir sind uns vorgegeben, wir stehen weder unseren Eltern und deren Wünschen und Erwartungen (etwa ob es ein Wunschkind ist oder ein Junge oder ein Mädchen sein soll) noch uns selbst, unseren eigenen (natürlich erst viel später auftauchenden) Wünschen und Erwartungen, zur Verfügung. Das bedeutet auch: Die (weit verbreitete) Vorstellung, man sollte anders sein, als man ist, man sei nicht richtig, ist vollkommen nichtig und illusorisch.

Was ich oben zur Geburt gesagt habe, gilt auch für die Zeugung und die Empfängnis, also für unsere Entstehung: auch sie ist reines Geschehen, vollkommen unpersönlich und ohne jede Freiheit. Es ist nicht so, dass jemand dich geplant oder entworfen oder gemacht hätte. Auch dies kann angesichts unserer modernen Lebenshaltung und unserer Ideen über und Erwartungen an uns selbst, an unsere Eltern wie auch an unsere Kinder, nicht genug betont werden: Niemand hat uns geplant, entworfen und gemacht! Es ist auch niemand verantwortlich für das, was wir sind, vor allem niemand „schuld“. Wir sind einfach, das ist alles. Wir sind zwar nicht nur biologische Wesen, aber wir existieren nur als biologische Wesen, und ein Blick auf den biologischen Zeugungsvorgang vermag dieses gänzlich unpersönliche, ungeplante Geschehen, das uns hervorbringt, eindrucksvoll zu illustrieren.

Ein Mann entlässt bei einer Ejakulation etwa 250 Millionen (!) Spermien 21. Da macht sich, bildlich gesprochen, die halbe Bevölkerung Europas auf, um in einem einzigen Ei zu landen, und einer gewinnt. Unter dem Mikroskop sieht man ein riesiges, stoisch in sich ruhendes Ei und drum herum ein Gewimmel von Millionen winzigen Spermien, die ruhelos umherschwirren und darauf warten, dass die Eizelle mal kurz die Tür aufmacht und einen dieser Winzlinge reinlässt. 22

In den meisten Fällen kommt es aber mit einem Geschlechtsakt nicht zur Empfängnis, es braucht dazu viele. Auch ohne Empfängnisverhütung sind also nicht etwa Millionen, sondern Milliarden Spermien im Laufe eines normalen Ehelebens unterwegs, um einige wenige Kinder zu zeugen. Aber selbst wenn es nur tausend wären: Wer wählt da, wer bestimmt da, welches Spermium auf welches Ei trifft und sich damit vereint? Niemand! Unsere Eltern sind nicht unser Ursprung, unser Ursprung ist das Leben selbst.

Die Eltern sind alternativlos

Die Mutter ist der Ort, in dem sich dieses aus sich selbst heraus entstandene Leben niederlässt, nachdem es im Moment der Vereinigung der väterlichen und mütterlichen Zelle seine Form angenommen hat. Diese Form (aber eben nicht unsere Essenz!) besteht aus einer einmaligen Kombination der mütterlichen und väterlichen Gene, und zwar zu jeweils 50 Prozent. In diesem (dem physischen) Sinne sind wir unsere Eltern, und zwar ausschließlich unsere biologischen Eltern. Auch hier: keine Wahl, keine Alternative. Die (durchaus verbreitete) Vorstellung etwa, man hätte die falschen Eltern (oder, auch das ist eine moderne Idee, man könne sich seine Eltern selbst wählen), ist vollkommen abwegig. Es gibt keine anderen Eltern als die beiden Menschen, die uns gezeugt haben. Punkt. 23Und: Mit anderen Eltern wäre ich jemand anders. Also kann „ich“, der Mensch, der ich bin, absolut keine anderen Eltern haben.

Den Menschen, der ich bin, gibt es nur, weil ich genau diese Eltern habe. Der Wunsch nach anderen („besseren“) Eltern ist nicht nur illusorisch, er verneint auch die eigene Existenz, er will sich selbst nicht so haben, wie man ist. Damit ist er der Vater aller Selbstentzweiung. Das gilt für beide Eltern, auch den Vater. Wer immer der Vater war oder ist, wie immer die Zeugung vor sich gegangen ist: wir sind (genetisch) zu 50 Prozent unser Vater. Und weiter: Es gibt mich nur, weil ich zu jenem bestimmten Zeitpunkt gezeugt und an jenem bestimmten Ort zu jener bestimmten Zeit auf jene bestimmte Weise geboren bin. Das alles ist einfach nur geschehen, ohne bestimmten Grund, ohne dass irgendjemandes Absichten, Wünsche und Pläne eine Rolle gespielt hätten.

Die Mutter als Erde des Menschen

Der Vorgang der Einbettung dieser ursprünglichen Form des Lebens (des Embryos) in der Mutter zeigt deren vorrangige Bedeutung für unsere weitere Entwicklung, denn sie ist nun unser Nährboden und unsere Welt. Die in sich vollständige, aber noch gänzlich verschlossene Form des Kindes wird sich dort, in der Mutter, über etwa neun Monate hin aus- und entwickeln und gemäß der in ihr enthaltenen Anlagen und der Bedingungen, die ihre Umwelt (also die Mutter) bereitstellt, sowie der Einflüsse, die auf die Mutter selbst einwirken und die sie – wiederum ganz unabhängig von ihrem Wollen – an den Embryo weitergibt, wachsen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Welt, in der wir leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Welt, in der wir leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Welt, in der wir leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Welt, in der wir leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x