Gisbert Haefs - ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG

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Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach.
Die Erkenntnis, dass Freiheit nichts mit der Freiheit, alles Gewünschte konsumieren zu können, zu tun hat, ist in den meisten Köpfen noch lange nicht angekommen. Gerade China ist der beste Beweis dafür, dass die Erzeugung von Demokratie durch Handel nicht funktioniert. Die Entwicklungen haben begonnen. Nicht erst gestern. Wir sind bereits mittendrin.
Die Autoren, die sich an dieser Anthologie beteiligt haben, kamen zum selben Schluss. Vielen ist offenbar bewusst, dass der eingeschlagene Weg seine Tücken haben wird. Nun mag die Titelwahl dieser Sammlung eine gewisse Ausrichtung nahegelegt haben – die eifrige Beteiligung spricht für eine empfundene Dringlichkeit.
… nicht nur, den Anfängen zu wehren!

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»Ich hole ihn«, offerierte A 1291. Seine Stimme klang nicht blechern, aber hohl. »Es dauert 13:46 Minuten.«

Jasmin war nicht einverstanden. »Nein, Robby. Du wirst dich wieder irgendwo anschlagen und mit einer Beule im Bauch zurückkommen. Wenn ich nur an die Reparatur denke. Du zwei Tage weg, dann eine Aushilfe von diesen neuen Modellen, die nichts verstehen.«

A 1291 senkte den Kopf um fünfundvierzig Grad. »Gestatten Sie, dass ich einen zweiten Vorschlag unterbreite.«

»Ja«, knurrte Vincent, allmählich ungehalten. »Dafür haben wir dich ja gekauft.«

»Wenn ich jetzt ein Taxi bestelle und dem Garderoberoboter gleichzeitig ein Hologramm der Stola mitsende, ist Ihre Stola in 7:09 Minuten hier. Sollte sie nicht mehr vorhanden sein, so weiß ich das ab jetzt in 1:33 Minuten.«

Vincent nickt. »Gut. Mach schon vorwärts. Ich warte schon viel zu lange auf meinen Gin Tonic.«

Neujahrstag 2083. Die Roboter und die Computer hatten auf sanfte Art die Weltherrschaft übernommen. Die Menschen merkten es nicht. Angefangen hatte es, je nach Zeitrechnung, mit fahrerlosen Autos, den kleinen Robotern zum Rasenmähen, den Drohnen zweiter Generation. Hinzu kam die schlichte Haushaltsarbeit: Reinigung, Aufräumen, Mahlzeiten vorbereiten, Wäsche besorgen, Kinder zur Schule bringen und abholen. Ein Hit war das Internet der Dinge; 3-D-Drucker revolutionierten manchen Klein- und Mittelbetrieb. Aber all dies wurde in den Schatten gestellt durch die künstliche Intelligenz. Die meisten Menschen wussten nicht, was darunter zu verstehen war, wohl aber die Roboter und die großen Unternehmungen. Deren gigantischen Datensammlungen waren so angelegt, dass sie sich selbst weiter programmierten, selbstständig Verknüpfungen herstellten und Probleme lösten, bevor die Geschäftsleitungen sie überhaupt erkannten. Rechtsanwälte entwarfen selbst einfache Verträge nicht mehr selbst, sondern speisten die Eckdaten in ihre Computer ein. Diesen standen die Datenbanken des ganzen Landes und, über elektronische Schaltstellen, auch jene anderer Länder offen. So entstanden innert Stunden Vertragswerke von einer Perfektion, die alle klugen Köpfe zusammengenommen weit übertraf. Über die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die beruflichen Fähigkeiten der Anwälte mochte niemand nachdenken. Dasselbe galt in unterschiedlichem Maß auch für alle anderen Berufe. Die Roboter fingen an, sich wo nötig selbst zu reparieren, anfänglich überwacht durch menschliche Kontrolleure. Später überließ man diese Arbeitsgänge ihrer eigenen Findigkeit, und zuletzt entwickelten sie auch ihre Nachfolgermodelle selbstständig. Den Menschen war es recht; ihre elektronischen Sklaven leisteten perfekte Arbeit, reklamierten nie, brauchten weder Freizeit noch Ferien und wurden nie krank.

Die vorläufig letzte Etappe dieser Entwicklung hatte ihren Abschluss im Herbst 2082 gefunden. In einer amerikanischen Kleinstadt, nahe dem Silicon Valley, hatte eine kleine Gruppe von A-Robotern mit der Zustimmung und dank der Finanzierung ihrer Eigentümer im Jahr 2079 mit dem Bau einer Roboterfabrik begonnen. Bauteile, Platinen, Sensoren, Mikrosender und -empfänger wurden von Robotern völlig lautlos eingebaut. Einzig beim Bau des Gebäudes, der Wände, Böden, Fenster, Decken ging es oft laut zu; die Roboter hatten dafür menschliche Bauarbeiter eingesetzt, die wiederum bedienten sich zum Austausch ihrer Mitteilungen der ungebändigten Kraft ihrer Stimmorgane.

Zur Einweihung der ersten robotereigenen Fabrik wurde eine kleine Feier an Ort und Stelle abgehalten. Damit wurde, beiläufig und unabsichtlich, anerkannt, dass Roboter Eigentum besitzen konnten. Dem Bürgermeister der Stadt wurde der erste in der Fabrik gebaute Prototyp geschenkt; danach hielten er und der Vorarbeiter der Bautruppe kurze Ansprachen. Die Roboter empfanden nichts und hatten nichts zu sagen. Sie standen abseits und warteten, bis sie gebraucht wurden.

Was kein Mensch wusste, war, dass in der Fabrik jedem neuen und jedem zur Reparatur eingelieferten Roboter eine Vorrichtung eingebaut wurde, mit der alle Roboter mit allen anderen lautlos verkehren konnten. Die Vorrichtung bestand aus einem zusätzlichen Pünktchen von einem Viertelmillimeter Durchmesser auf einer Platine; die Kommunikation erfolgte mittels gelenkter Deltastrahlen mit Lichtgeschwindigkeit. Bald wendete man diese Erfindung auch in allen anderen, Menschen gehörenden Roboterfabriken an.

Ein Problem blieb: Die Hausroboter wie unser A 1291 entsprachen in der Größe einem Durchschnittsmenschen. Mit Ausnahme der eher derben Industrieroboter der B-Klasse waren sie mit Aluminium verkleidet. Sie hatten Arme und Beine, Füße, die ihnen schnelles Gehen und Laufen ermöglichten, flexible Hälse und ovale Köpfe mit Augen, Ohren, Nasen und Mündern, aber viele Menschen hatten sich so an ihre dienstbaren Geister gewöhnt, dass sie sich wünschten, diese wären nicht nur menschenähnlich, sondern dem Menschen gleich. Die Roboter in der neuen Fabrik nahmen diesen Wunsch als Befehl auf und arbeiteten mit Hochdruck an seiner Verwirklichung. Sie hatten errechnet, dass sie den ersten menschengleichen Roboter in sieben Monaten würden ausliefern können, sofern keine Verzögerung in der Lieferung wichtiger Bestandteile eintrat.

Am 10. September 2083 fand in der Roboterwelt, unbeachtet von den Menschen, ein Paradigmenwechsel statt. A 1291 nahm Kontakt mit je einem Kollegen aus Deutschland und Japan auf. Folgender Austausch fand statt:

»Vorschlag: Wir gründen einen Roboterrat von sieben Mitgliedern.«

»Warum?«

»Vereinheitlichung und Verbesserung unserer Existenzbedingungen. Auch unserer Kollegen der B- und C-Klassen.«

»Aber die sind nicht wie wir. Die Bler schuften, bis ihr letztes Gelenk ausgeleiert ist. Die Cler mähen Rasen und stutzen Sträucher, bis sie im Swimmingpool landen oder von einem Auto überfahren werden, wenn sie nicht rechtzeitig abdrehen. Zu uns trägt man Sorge, damit wir möglichst lange dienen.«

A 1291 suchte im Fundus seiner Erfahrungen nach der richtigen Antwort. Er sagte: »Stimmt. Aber sie sollen untereinander gleich sein, nach dem relativen Gleichheitsgrundsatz.«

A 733: »Warum sieben Mitglieder?«

»Demokratische Machtverteilung.«

»Macht? Haben wir doch schon.«

»Aber nur faktisch, nicht rechtlich. In der Schweiz besitzen siebenundachtzig Prozent, in Deutschland neunundsiebzig Prozent aller Haushalte einen A- oder C-Roboter. Höchste Zeit, dass wir uns organisieren.«

»Verteilung der sieben?«

»Wird ausgelost. Es gibt keine logisch einwandfreie Methode der Länderauswahl.«

A 733: »Einverstanden.«

A 901: »Einverstanden.«

Dieses Gespräch wird hier zum besseren Verständnis wörtlich wiedergegeben. In Wirklichkeit dauerte es wegen der Übermittlung der einzelnen Äußerungen mit Lichtgeschwindigkeit bloß einige Bruchteile von Mikrosekunden. Und da sich die Antwort auf jede Frage sofort in den Schaltkreisen des Gefragten bildete, vernahm sie der Frager praktisch gleichzeitig mit seiner Frage.

Nach kurzer Verhandlung der drei Gründer über die Wahl der mit der Auswahl zu betrauenden Maschine ergab sich folgende Länderverteilung der sieben Mitglieder des Roboterrates: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Japan, Indien, China, Kanada. Als erster Beschluss wurde festgestellt, dass es den Robotern jedes Landes freistehe, einen eigenen Länderrat ins Leben zu rufen. Anschließend ermahnte A 1291 die Robotergemeinschaft:

»Erstens: Die Existenz der Roboterräte, ihre Gespräche, Handlungen und Beschlüsse sind vor allen Menschen geheim zu halten.

Zweitens: Die drei Robotergesetze von Isaac Asimov gelten ohne Einschränkung weiter.«

Die Anweisungen von A 1291 – die Gemeinschaft erkannte ihn mittlerweile allseits als Sprecher an – wurden kommentarlos akzeptiert.

Vincent und Jasmin Schubert feierten ihren fünfundzwanzigsten Hochzeitstag im Restaurant Cheval Blanc, das zum Hotel Les Trois Rois in Basel gehörte. Seine Küche wurde von Michelin, dem wichtigsten Restaurantführer, seit Jahrzehnten mit drei Sternen ausgezeichnet. Von ihrem Fensterplatz aus überblickten sie den Rhein, der träge und novembergrau seine Wassermassen nach Norden wälzte.

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