Gisbert Haefs - ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG

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Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach.
Die Erkenntnis, dass Freiheit nichts mit der Freiheit, alles Gewünschte konsumieren zu können, zu tun hat, ist in den meisten Köpfen noch lange nicht angekommen. Gerade China ist der beste Beweis dafür, dass die Erzeugung von Demokratie durch Handel nicht funktioniert. Die Entwicklungen haben begonnen. Nicht erst gestern. Wir sind bereits mittendrin.
Die Autoren, die sich an dieser Anthologie beteiligt haben, kamen zum selben Schluss. Vielen ist offenbar bewusst, dass der eingeschlagene Weg seine Tücken haben wird. Nun mag die Titelwahl dieser Sammlung eine gewisse Ausrichtung nahegelegt haben – die eifrige Beteiligung spricht für eine empfundene Dringlichkeit.
… nicht nur, den Anfängen zu wehren!

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Er breitete die Arme aus. » Let’s Live Our Emotions! Lassen Sie uns für eine neue, saubere Welt kämpfen, in der jeder seine Gefühle ausleben kann, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen! Befürworten Sie die Einführung unseres Roboprogramms! Lassen Sie uns eine neue Ära einläuten, eine Ära ohne hate crimes , ohne Vergewaltigung, ohne Kindesmissbrauch. Unsere lebensechten Roboter haben das Potenzial dazu! Es liegt in Ihren Händen, meine Damen und Herren von der Ethikkommission …«

Anmerkung : Kinder-Sex-Roboter werden bereits von dem japanischen Unternehmen Trottla hergestellt. Dessen Gründer Shin Takagi ist ein bekennender Pädophiler: »Wir sollten akzeptieren, dass es unmöglich ist, die Fetische eines Menschen zu verändern. Ich helfe Menschen, ihre Triebe legal und auf ethische Weise auszuleben. Das Leben lohnt sich nicht, wenn man seine Triebe unterdrücken muss.« (Sharkey, Noel et al.: Our Sexual Future with Robots. A Foundation for Responsible Robotics Consultation Report, 2017)

Von Pixie, dem Kindsroboter, bis zu Tom, dem Ku-Klux-Klan-Spielzeug auf Krankenschein ist es gesetzlich also nur noch ein kleiner Schritt. Die Frage ist, ob wir das wollen …

Ruben Wickenhäuser: Der Fliegende Holländer

Das Donnern der Bordkanonen rollte durch den Raum, dass die Wände bebten. Der Angriff hatte begonnen.

Silver legte die Arme auf die Stuhllehnen. So fühlte sich reine, eiskalte Macht an. Macht über Millionen. Low Orbit Ion Cannon 14.2 feuerte mit einer Effizienz, die selbst Silver überraschte. Zahlenkolonnen rasten über den Bildschirm, so schnell, dass man ihnen mit den Augen nicht mehr folgen konnte.

Erstaunlich, dachte er, sie werden immer schneller.

Hektisch flackerten die kleinen Mündungen der Kanonen, die die Aktivität der Speichermedien anzeigten, und die Kontrolllampe der Terraverbindung oben im Krähennest des Piratenschiffmodells zeigte nur noch ein durchgehendes Leuchten. Überall auf der Welt begannen Datoren, ausgesuchte Ziele mit sinnlosen Anfragen zu bombardieren. Eine weitere Kanonensalve verkündete das Auslösen der verschlüsselten Datensprengköpfe.

Auf dem kalten Blau der Zielliste neben der wie irrsinnig tanzenden Zahlenreihe grellten Namen rot auf und erloschen dann. Die ersten Ziele waren unter dem Angriff zusammengebrochen.

Silver streckte einen Arm aus und legte den Finger auf eine Taste. Nummer drei war tot. Nummer vier. Fünf und sechs. Sieben glomm dunkelrot, Silver gab ihr zehn Sekunden; acht bis zwölf schimmerten warngelb. Nur die dreizehn glomm in unbekümmertem Grasgrün, als wolle sie ihrer Nummer Ehre machen.

Ein grässlich krächzender Warnton erklang. Neben der Abbildung einer schwebenden Ionenkanone begann ein Warnsignal, zu blinken. Der Sicherheitszeitraum wurde überschritten. Aber Silver drückte nicht auf die Unterbrechertaste. Noch glommen mehrere Ziele dunkelrot. Die musste er auch noch haben. Obwohl er wusste, dass jede Sekunde gefährlicher Leichtsinn war.

Er drehte den Kopf zu dem Plüschpapagei, der auf seiner Schulter saß, und krächzte wie ein Bauchredner: »Jetzt wird’s Zeit!«

»Ach, wirklich?«, fragte er die Puppe in seiner normalen Stimme.

»Allerdings, Käpten.«

»Sechs Ziele reichen noch nicht.« Von der Dachschräge starrte ihn ein riesiges Porträt von Käpten Sparrow vor der Rauchsäule einer brennenden Galeone an, den zum Stoß erhobenen Säbel in der Rechten. Der Protagonist eines uralten Streifens, Relikt aus einer lang vergangenen Zeit, und für Silver doch immer wieder ein Genuss, ja, mehr als das: Sparrow war seine Identifikationsfigur. Der Filmkapitän schien ihm aufmunternd zuzublinzeln.

»Feiglinge werden keine Piratenkapitäne«, fügte er hinzu.

»Dummkopf«, krächzte er sich selbst an.

Als drei weitere Zielanzeigen vergangen waren, drückte Silver endlich auf die Taste. Sofort erstarb der Warnton, die Zahlenreihe gefror und es machte für einen Augenblick den Eindruck, als wäre die Zeit stehen geblieben. Low Orbit Ion Cannon, dramatischer Name für ein von ihm selbst weiterentwickeltes Angriffsprogramm, hatte ihr Bombardement vollendet.

»Zufrieden?«, raunzte er seinen Papagei an.

Eine Reihe von digitalen Sprengköpfen würde in Kürze detonieren, aber das war mehr als Fangschuss gedacht. Neun von dreizehn Zielen waren erledigt, drei weitere schwer beschädigt. Silver ließ die Knöchel knacken und schüttelte die Aufschläge seiner Piratenjacke zurecht.

Als es an der Tür klingelte, fand sich in seinen Datoren keine Spur mehr von dem Angriff. Was gerade noch die Brücke seiner digitalen Angriffsfregatte gewesen war, war nun der pseudoreligiöse Tanz aus Kurven verschiedener Börsenkurse. Währungslisten hatten die Zieladressen ersetzt. Und da war jetzt der Überrest eines trojanischen Pferdes, der seine Rechner als Teil der Zigtausend heimlich gekaperten Angriffsbasen auswies: Opfer war er also, nicht Täter.

»Na dann«, sagte er zu seinem Plüschpapagei. Den Sitz seines Dreispitzes prüfte er vor dem Öffnen, so viel Zeit musste sein. Als er in den Spiegel an der Tür sah, war ihm, als sehe er auf dem Hauptbildschirm immer noch das grüne Leuchten der Nummer dreizehn. Nummer dreizehn beschäftigte ihn viel mehr als alle Sondereinsatzkommandos und Staatsschützer.

Silver hatte die Polizei mühelos davon überzeugen können, dass er nur zu den Abertausenden Opfern gehörte, deren Datoren durch ein unsichtbares Schadprogramm versklavt worden waren. Sein Äußeres machte die Polizisten nicht argwöhnisch, im Gegenteil: Es wies ihn als Anhänger des verbreiteten Modekults der Zweitausender aus. Leute, die sich wie damals in dem Jahrzehnt kleideten, das vor vierundachtzig Jahren mit dem neuen Millennium begonnen hatte – entweder wurde dabei der »Straßenlook«, wie es damals geheißen hatte, imitiert, oder aber die Garderobe der großen Filmhelden. Und da war Silvers Look unverkennbar, denn der dazugehörige Film erlebte gerade wieder eine Renaissance. Ein Film, der ganz ohne 3-D-VR auskam, ja den man ganz altmodisch auf eine Leinwand projiziert sehen musste, um ihn richtig würdigen zu können. Oder zumindest auf einem dieser LED-Bildschirmdinosaurier.

Zudem war seine Wohnung mit allerlei altmodischem Krempel ausgestattet, von richtigen Flachbildschirmen bis hin zu den umständlichen, sprachaktivierten Lautsprecherdosen, über die man Pizza bestellen oder das Licht dimmen konnte. Seine Datoren, die er wie in den Zweitausendern liebevoll »Computer« nannte, waren ebenfalls in den jener Zeit nachempfundenen klobigen Kästen untergebracht. Der Begriff »Internet« hatte sich hingegen behaupten können.

Die Ermittler hatten nur die Nase gerümpft und ihm einen Vortrag über die Sicherung von Heimdatoren und die Vorzüge der Einbettung in das Schwarmnetz gehalten, der Auslagerung von Rechenoperationen und sämtlichen persönlichen Daten ins Internet.

Für mehrere Wochen beherrschte der Angriff die Medienflüsse mit Nachrichtenbilletts und Explikationen über die Milliarden an Schäden oder Hacker aus China, dann verebbte die Aufmerksamkeit. Das Thema Internet aber blieb aktuell. Wechselweise wurden die Argumente Terrorismus, Urheberrecht oder Kinderpornografie als Grund genutzt, um im Schatten des Fußball-Elitecups ein Gesetz durchzuwinken, das alle Internetanbieter zur Aktivierung von noch aggressiverer selbstlernender Sperrsoftware verpflichtete.

Die Politik war ebenso zufrieden wie die Industrie, nur das Internet wurde immer eintöniger – was die Entscheider wenig kümmerte, da sie das Netz ohnehin überwiegend nur durch ihre Politurabteilungen und als einfaches Kauf-mit-einem-Blinzeln-Bestellmedium kannten.

Silver machte sich Vorwürfe, dass sein Angriff im Grunde nach hinten losgegangen war: Seine virtuellen Kanonenkugeln dienten nun seinen Gegnern als willkommene Munition für ihr Vorgehen. Also begann er, aufrüttelnde Vorträge zum Thema Internet und Kontrolle zu halten. Nicht nur via Projektion, sondern auch ganz real und persönlich vor Ort, weil die Authentizität physischer Anwesenheit in einer sonst weitgehend digitalen Welt allgemein sehr geschätzt wurde. Sein Piratenkostüm erwies sich hierbei als echter Medienmagnet. Ein echter Freibeuter, auferstanden aus den Zweitausendern, so wurde er genannt, und: ein Piratenkapitän für die Freiheit.

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