Meike Messal - Düsterstrand

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Verschwunden auf Fehmarn. Das Abitur hat sie glänzend bestanden, ein neues Leben wird für sie beginnen: raus aus Hamburg, Studium, neue Freunde. Doch kann man in die Zukunft schauen, wenn man mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen hat? Erinnerungen plagen Laura. Ihre Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Jetzt fehlen sie ihr. Genauso wie ihr Bruder, der beim gemeinsamen Urlaub auf Fehmarn verschwunden ist. Spurlos. Einfach aus Lauras Leben herausgerissen. Laura reist auf die Insel. Vielleicht kann sie doch eine Spur von ihrem Bruder finden? Ein sehr gefährliches Vorhaben …

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Die Frau schaute sie nur weiter abschätzend an. »Natürlich nicht«, murmelte sie. »Machen Sie, dass Sie hier rauskommen.«

»Aber …« Irritiert fuhr Laura sich durch das Gesicht.

»Nichts aber«, unterbrach sie die Sekretärin. »Wenn Sie wirklich mit ihr befreundet wären, dann wüssten Sie, was los ist!«

Mit einem Satz war sie bei Laura, schob sie zur Tür und knallte diese dann mit einem lauten Rumms hinter ihr zu.

14

Benommen blieb Laura auf dem Flur stehen. Sie verstand überhaupt nichts mehr. Aber eines war ihr aufgefallen: Als sie der Lehrerin Petersen den Vornamen hinzugefügt hatte, den die Freundin ihrer Mutter trug, hatte die Sekretärin nicht das Geringste dazu gesagt. Wiebke Petersen. Sie war es, Mamas Freundin. Doch wie zur Hölle sollte sie die Frau finden? Sie konnte ja schlecht bis nach den Ferien vor der Schule herumlungern. Es war Anfang Juli, die Sommerferien würden noch fünf weitere Wochen dauern. Bis dahin war ihr Geld längst aufgebraucht. Nein, es musste doch eine andere Lösung geben.

Frustriert wollte sie gehen, als die Tür am Ende des Ganges aufgestoßen wurde und eine Frau eilig auf sie zugelaufen kam. Laura hielt den Atem an. Sie erkannte nicht nur die Frau auf dem Foto wieder. Jetzt, als sie sie sah, erinnerte sie sich auch an den geschmeidigen Gang. Bei Wiebke hatte es immer ausgesehen, als würde sie schreiten, fast schweben. Und da fiel es Laura ein: Sie war Sportlehrerin. Keine Frage, es war Wiebke! Als sie näher kam, bemerkte Laura jedoch, dass sie nicht nur älter geworden war. Sie musste jetzt um die sechzig sein, und sie sah schlecht aus. Ihr Gesicht war geschwollen, die Augen gerötet. Die langen, blonden Haare wirkten fettig und ungekämmt und hingen strähnig herunter. In ihrem gehetzten Auftreten war der leichte Gang kaum mehr zu erahnen. Ohne Laura auch nur eines Blickes zu würdigen, eilte sie in das Sekretariat.

»Hallo, Ursula« rief sie der Sekretärin zu. »Lass dich nicht stören. Ich muss nur … ich will …« Ihre Stimme brach.

»Hey, hey.« Laura sah die Sekretärin nach vorne kommen und Wiebke umarmen. »Du bist doch verrückt, jetzt an Arbeit zu denken. Wie geht es dir denn und wie geht es Thorben?«

Wiebke wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als die Sekretärin Laura erblickte, Wiebke losließ und erbost rief: »Sie sind immer noch hier? Scheren Sie sich zum Teufel, habe ich gesagt!«

Sie wollte erneut die Tür vor Lauras Nase zuschlagen, doch Laura hielt ihren Arm dagegen und schob sich nach vorne in das Büro hinein. »Wiebke, ich bin es. Ich wollte zu dir. Ich bin es, Laura!«, stieß sie schnell hervor.

Beim Klang ihrer Stimme drehte Wiebke sich um. Unglauben breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie machte einen Schritt auf Laura zu.

»Du kennst sie wirklich?«, fragte die Sekretärin misstrauisch.

»Ja. Ja, natürlich.« Wiebke griff nach Lauras Hand. Dabei schwankte sie so, dass Laura Angst hatte, sie würde umkippen. »Ich hätte dich nicht erkannt. Du … du bist ja erwachsen, natürlich. Wie lange haben wir uns nicht gesehen?« Ihre Stimme klang fahrig.

»Neun Jahre.« Mit einem Mal fühlte Laura sich fürchterlich zittrig.

»Neun Jahre«, wiederholte Wiebke. »Seit der Beerdigung.« Dann seufzte sie tief. »Und genau jetzt tauchst du hier auf.«

»Ich versteh nicht ganz …« Lauras Blick wanderte hilflos zwischen Wiebke und der Sekretärin hin und her. Beide Frauen starrten sie an.

»Er ist weg.« Wiebke flüsterte. Sie krallte sich in Lauras Arm. »Du musst doch davon gehört haben. Er ist verschwunden.«

»Meinst du … meinst du den Jungen? Tom?« Auch Laura sprach leise, heiser.

»Natürlich Tom.« Die Sekretärin fixierte Laura kalt. »Es geht doch ständig durch die Presse.«

Laura biss sich auf die Lippe. Ja, das wusste sie doch, aber nicht …

Wiebkes Stimme war immer noch leise. Doch sie bohrte sich in Lauras Gehirn: »Tom. Der Junge, der spurlos verschwunden ist. Er ist mein Enkel.«

15

Ihm war schlecht. Oh Gott, wie sein Bauch wehtat. Stöhnend schob er das Tablett mit einem Fuß von sich. Den Teller hatte er abgeleckt, ebenso die Schale mit dem Pudding, nachdem er alles in sich hineingeschlungen hatte. Jetzt hatte er fürchterliche Bauchschmerzen. Erneut beugte er sich nach vorne, die Arme fest an seinen Bauch geschoben, als ein weiterer Krampf seinen Körper beben ließ. »Lieber Gott, bitte«, stöhnte er. Schweißtropfen rannen über sein bleiches Gesicht.

Diesmal war es ihm egal, als er den Schlüssel in dem rostigen Schloss hörte. Er hatte nicht die Kraft, den Mönch anzusehen, der kerzengerade im Türrahmen stand.

»Du hast gegessen!« Scharf wie eine Sichel durch hohes Gras schnitt die Stimme durch den Raum. »Ich habe dir gesagt, dass du nicht essen darfst.«

»Bitte!« Es fiel ihm schwer, zu sprechen, keuchend pfiff er das Wort heraus. »Bitte, ich will zu Mama.«

Er sah den Schlag nicht kommen. Sein Kopf stieß hart gegen die kalte Mauer und für einen Moment war er wie benommen. Dann kam der Schmerz und er heulte auf.

»Was habe ich dir gesagt? Du redest nur, wenn du dazu aufgefordert wirst!« Mit einer schnellen Bewegung hatte sich der Mönch gebückt und die Fessel um seinen Fuß geöffnet.

Er keuchte. Lauf! Lauf weg! Mühsam rappelte er sich auf, stützte sich auf seine Hände, knickte weg. Ein erneuter Krampf schüttelte seinen Körper.

Ausdruckslos starrte der Mönch auf ihn hinab. Dann packte er ihn plötzlich am Arm, zog ihn nach oben und hielt ihn angewidert von sich weg, als sei er ein lästiges Insekt. Er seufzte schwer. »Ich glaube, wir haben uns immer noch nicht verstanden. Du musst genau das tun, was ich dir sage. Dafür wirst du belohnt. Wenn du aber nicht gehorchst …« Sein Griff verstärkte sich, die Finger krallten sich in seine Haut. »Ich habe dich gewarnt. Du bist selber schuld.«

Grob packte er ihn und zog ihn hinter sich her. Schleifte ihn über den Boden, durch die Tür in einen langen Gang. Neonröhren an der Decke erleuchteten diesen hell und tauchten ihn in ein grünliches Licht. Rechts und links führten viele Türen in weitere Räume, große, schwere Eisentüren, so wie seine.

Oh Gott, wo war er hier gelandet, ein riesiges Gefängnis war das, überall nur Türen, Kacheln und kaltes Licht. Er hatte gedacht, dass er froh sein würde, wenn er endlich aus seinem finsteren Raum kommen würde. Doch jetzt hatte er nur noch Angst. »Wohin bringst du mich?«, flüsterte er.

Der Mönch gab ihm keine Antwort. Mit großen Schritten eilte er den Gang hinunter, schleifte ihn mühelos hinter sich her. Schließlich hielt er vor einer Tür und stieß sie auf.

Der Junge schloss die Augen. Denn mit einem Mal überkam ihn die fürchterliche Gewissheit, dass er die Hölle noch gar nicht gesehen hatte. Die Hölle fing jetzt erst an.

16

Wiebke reichte Laura die Teetasse mit zitternden Händen. Schnell griff sie nach dem Becher. Wiebke ließ sich neben ihr in den Strandkorb fallen. Jeder andere hätte beim Anblick des wunderschönen Gartens wohl zumindest anerkennend genickt. Der Strandkorb stand inmitten einer Oase von blühenden Pflanzen. Überall waren kleine Blumeninsel zu finden, die dem sorgfältig geschnittenen Rasen leuchtende Farbtupfer verliehen.

Doch Lauras Blick schweifte in die Ferne. Geistesabwesend nippte sie an dem heißen Getränk. Es war inzwischen Nachmittag und die Sonne stach nach wie vor von einem strahlend blauen Himmel herunter. Fehmarn machte seinem Namen als Sonneninsel alle Ehre. Eigentlich völlig verrückt, jetzt Tee zu trinken. Laura traten kleine Schweißperlen auf die Stirn.

Wiebkes Atem raste, so, als sei sie einen anstrengenden Marathon gelaufen. »Du musst mir das noch mal erklären«, bat sie. »Warum bist du nach zehn Jahren zurückgekommen? Seit der Beerdigung deiner Eltern habe ich nichts mehr von dir gehört …« Sie stockte. »Ich meine, du warst ja noch ein Kind. Ich hätte mich melden sollen. Aber ich wusste nicht, was ich dir sagen sollte. Es gab keine tröstenden Worte. Es war so schrecklich, alles! Ich habe einfach versucht, zu vergessen.«

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