Alfred Schirokauer - Messalina

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Valeria Messalina war die dritte Frau des römischen Kaisers Claudius. In den ihr überwiegend äußerst negativ gesinnten Quellen wird sie als habgierig, grausam und ausschweifend beschrieben. Sie sei eine Nymphomanin gewesen. Zahlreiche hochrangige unliebsame Personen fielen ihren Intrigen zum Opfer. Als sie mit der mächtigen Partei der Freigelassenen brach und mit Gaius Silius eine neue Ehe einging, wurde sie auf Betreiben von Narcissus hingerichtet.

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Alfred Schirokauer

Messalina

Inhaltsverzeichnis

Erstes Buch

1

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6

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Zweites Buch

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Impressum

Erstes Buch

1

Rom! ... das wie eine goldene Löwin majestätisch sich breitete. Die Krallen der allesbeherrschenden Pranken waren zwar eingezogen, doch bereit zu neuem Tatzenschlage, falls irgendwo aus dem Erdkreise ein Volk sich vermaß, gegen den Willen und die Macht des Cäsarenreiches sich aufzubäumen.

Gajus Cäsar Caligula war zur Zeit die Seele der Löwin. Jener Caligula, den man als Knaben im Soldatenwamse, die Kinderfüße bekleidet mit dem derben Schuhwerke des Söldners, der Menge zur Schau gestellt hatte, ihm schon frühzeitig Volkstümlichkeit zu werben.

Caligula erniedrigte das königliche Raubtier Rom zu einer Bestie mit blutbeflecktem Felle.

September mit wolkenlos blauem Himmelsdome – der Monat, in dem Rom die schwülsten Nächte und die schwelendsten Tage erduldet. Unerbittlich sengende Glut, grelles und heißes Hell. Fast körperlich greifbar wie ein unter riesiger Glaskuppel eingesperrter Vampyr – lastete die aussaugende Luft über den Dächern der Cäsarenstadt.

Hochauf wirbelte der Staub der ungepflasterten Straßen, in denen er als atembeengende Wolke graugelb stiebte, stieg und sank. Doch kein Windhauch, der erfrischend die Glut zeitweilig scheuchte, war Erzeuger dieser Wolke. Unzählbare Tausende von Füßen der Abertausende von Menschen scharrten diesen beizenden Dunst, der sich zusammensetzte aus Gassenstaub und dem Gestank der Gossen, vermählt mit der Ausdünstung schwitzender Menschenleiber und dem säuerlichen, verdorbenen Odem erregter Massen.

Das wälzte sich dahin in den Straßenschlünden zwischen den hochgetürmten Häusern Roms, quoll hervor aus den dichtbevölkerten Stadtteilen des italischen Babels am Tiberflusse; aus der Subura und dem Velabrum. Das stieß und drängte und hastete, mißachtete auch den Leib der Kleinsten und die Lenden schwangerer Frauen, drückte den gebeugten Rücken der Greise noch tiefer, warf rücksichtslos die Krüppel an die Hauswände, trampelte die Lahmen unter die erbarmungslosen Sohlen. –

Ein ungebärdiger Strom, der an die Ufer spült, was seinem gewaltsamen Dahinfluten widersteht und dem tollen Weiterwälzen nicht zu folgen vermag. So zog dem Forum zu, was Roms völkerverschlingender Bauch von sich gab: Menschenherden, Menschenknäuel, Menschenmassen.

Kaiser Caligula bot heute dem Volke ein Fest. Ave, Cäsar!

Kein Wunder, wenn der im Feuer solcher Verheißung brodelnde Kessel dieser zwischen ihren sieben Hügeln eingepferchten Stadt über seinen Rand siedete. Und was er zischend und fauchend von sich gab, ergoß sich auf den von Tempelgebäuden umsäumten Platz zu Füßen des heiligen Kapitols.

Hier dampfte kein Staub. Denn die Riesenfläche war gepflastert mit Platten aus Lava und Basalt. Doch sichtbar zitterte die Sonnenglut über dem Schachmuster des Bodens, der aus eng aneinandergefügten, grau und schwarz gewürfelten Vierecken gestaltet war.

Hier boten Kohorten der kaiserlichen Leibwache, die Prätorianer, einen Staudamm, gegen den das Heranfluten der Volksschar vergeblich anbrandete. Starr wie das Erz, das ihre Leiber umschloß, stand der Soldaten Wall. Inmitten lag der freigehaltene Platz, dessen Ummauerung sich aus den kräftigen Manneskörpern, dem Rüstzeuge und den Waffen der Prätorianer baute.

Hinter diesem Damm aus Blut, Fleisch und Bein und für den Kaiser schlagenden Herzen quollen, eingepreßt in eine schmale Rinne, die Menschen ineinander. Lebengefährdendes Gedränge, in dem keine Brust mehr Platz fand, sich in freiem Atem zu dehnen, kein Fuß sich regen konnte, den immer noch herzudrängenden Massen zu weichen, kein Arm sich zu heben vermochte, den Schweiß fortzuwischen, der über rote, hitzegedunsene Gesichter floß, in die Augen biß, den Blick trübte und die Gewandung tränkend durchsickerte.

Und doch ward nirgendwo Klage vernehmbar. Denn die Plebs der Tiberstadt, nicht minder nach Leben und Lebensbuntheit gierig als die Reichen Roms, war gewöhnt, in Glut und Glast und in heiß dunstendem Gedränge sich einen Blick zu erkämpfen auf die Pracht und Herrlichkeit des Kaiserhauses und seines parasitischen Gefolges.

Übertönte ein Schrei das brausende Gemurmel, dann war es gewiß kein Schrei der Not und Angst. Wer in Not kam im Getümmel, brach lautlos zusammen und erstickte, ohne zu Boden zu sinken, eingekeilt zwischen Leibern anderer, die solch eines Vorfalles nicht weiter achteten. Übergellte ein Ruf aus Menschenmunde das zum Himmel steigende Gedröhn, so kam er aus eines Weibes oder aus eines Mädchens Kehle. Die Sittenlosigkeit und Geilheit der Oberen Roms ward von der Plebs getreulich nachgeahmt. Das Gedränge der Leiber schuf übergenug Gelegenheit zu dreisten Griffen, frechen Berührungen, schamlosem Tasten. Was hier aufschrie, war nur selten die Ehrbarkeit. Weit öfter war's die Wollust, die erregt ward, wo Mann und Mädchen, Jüngling und Weib eng in Berührung kamen, enger fast als im Ehebett, näher als bei verstohlenem Stelldichein.

So braute über den Köpfen der Menschen, die wie Trauben in einer Kelter ineinander gequetscht wurden, nicht nur der Glast des glühheißen Tages, nicht nur der Qualm schweißströmender Körper, nein, auch der Brodem erregten Blutes.

Rom war nicht nur die weltbeherrschende, es war zugleich auch die brünstige Löwin des Erdkreises.

Jetzt kam Leben in die Mauer der Kohorten. Irgendwo war das schmetternde Jauchzen eines metallenen Instruments erschollen.

Erzklirrend, speerdräuend und stumm befehlend teilte sich der Wall an einer Stelle, wo die Doppelreihe der Prätorianer plötzlich kehrtmachte. Die von Wettern aller Zonen gebräunten Gesichter der Soldaten starrten nun den Massen entgegen, hervor unter dem eisernen Helme. Harte Mienen, gnadenlos und ohne Erbarmen, zusammengebissene Zähne, fest aufeinandergepreßte Lippen. So mochten diese Legionäre dreinschauen, wenn sie durch die Höllenglut Afrikas oder im Eishauche der Alpengipfel wanderten, sich dahin kämpften durch die Sümpfe Galliens oder das Britanniens weiße Küstenmauer wild umheulende Meer überquerten, sturmumbrüllt, auf gebrechlichem Fahrzeuge.

Die Armmuskeln der Prätorianer schwellen zu steinharten Ballen. Weiß werden die Knöchel der den Speer umkrampfenden Fäuste. Die Waffenbarriere quergehaltener Lanzen wird zum unwiderstehlichen Grabscheit, das allem Gedränge zum Trotz eine breite Furche schaufelt in den aus lebendigen Schollen wogenden Menschenacker.

Das Spiel – ein Vorspiel zunächst – hebt an!

Schaulüstern hat die Menge nur noch Augen für das sich nahende Gepränge der Reichen, nur noch Sinn für die heranziehende Pracht der oberen Fünftausend Roms. Die Schmerzen des Getretenwerdens, die Folter unbeweglichen Stehens, die Qual sich steigernder Hitze, die Pein des Durstes – alles das ist plötzlich vergessen, nur die Schaulust lebt. Höchste Wonne der Gaffer, die sich berauscht an hundert Prächten: Pracht des Goldes und des Edelgesteins an den Sänften und der Gewandung – Pracht der Schönheit vornehmer Frauen und ihrer unter den neumodischen, durchsichtigen koischen Gewändern bloßgestellten Nacktheit.

Den Männern tritt der Speichel in die Mundwinkel. Sie werden unruhig und zittern.

»Sieh dort, Cordus, dort!« raunt ein Tagewerker seinem Nachbar zu, unruhig mit den Füßen trampelnd, soweit ihm das die Enge gestattet. »Sieh die da, die statt eines Gewandes ein Netz aus Goldgespinst anhat. Oh, all ihr Götter!«

Und er reißt die Augen auf und bleckt die Zähne im Eifer des Schauens und in der Gier, die ihn beim Anblick der entblößten Schönen wie ein eiliges Fieber durchrinnt.

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