Ulrich Hefner - Das Haus in den Dünen

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Wilhelmshaven, August 2000. Das Wangerland kommt nicht zur Ruhe. Erst vor einigen Wochen stand die Kriminalpolizei mächtig unter Druck, da es ihr zunächst nicht gelingen wollte, den sog. «Wangerlandmörder» zu fassen. Nach dessen Festnahme war Kommissar Trevisan erst einmal urlaubsreif und flog nach Griechenland, doch kaum ist er zurück, wartet schon der nächste Serientäter, dem die Presse bereits den Namen «Feuerteufel von Wangerland» verpasst hat. Immer wieder brennen abgelegene Gebäude bis auf ihre Grundmauern nieder und nie hinterlässt der Täter eine Spur. Lediglich ein Bibelzitat finden die Ermittler an den Tatorten.
Nun soll also Trevisan mit seinem Team den Feuerteufel jagen, denn bei seinem jüngsten Brandanschlag auf ein Lagergebäude im Hafen gab es einen Toten. Ein der Polizei bekannter Obdachloser hatte sich offenbar den falschen Platz für seine Nachtruhe ausgesucht. Oder sollte es sich um einen gezielten Mordanschlag handeln? Womöglich ein Streit aus dem Obdachlosenmilieu in dem das Brandopfer höchst unbeliebt war?
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, drehen sich aber im Kreis. Da wird nachts nach seiner Rückkehr aus Spanien der Fernfahrer Hans Kropp beim Abstellen seines LKW förmlich hingerichtet. Ein Schuss in den Oberschenkel, ein Schuss in die Nierengegend und zum Abschluss ein gezielter Kopfschuss aus unmittelbarer Nähe. Notgedrungen teilt Trevisan seine Mannschaft auf, denn zunächst geht die Suche nach dem Serienbrandstifter vor. Dies ändert sich jedoch, als ein weiterer LKW-Fahrer auf ähnliche Weise erschossen wird…

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»Lebt sein Vater noch?«

Miriam Kleese lächelte kalt. »Hat sich den Kragen abgesoffen. War kaum zwei Jahre mit meiner Mutter zusammen, da ließ er den Balg zurück und türmte. Verschwand einfach, zahlte nichts und blieb wie vom Erdboden verschluckt. Ich war damals erst ein paar Jahre alt. Wir erfuhren erst durch die Polizei, dass er sich nach Hamburg fortgemacht hatte und dort in einem Wohnheim für Penner gestorben ist. Und da meinten die Behörden noch, meine Mutter sollte für die Beerdigung aufkommen. Denen haben wir was gepfiffen.«

»Und Hans Kropp?«

»Meine Mutter kümmerte sich um ihn, aber es gab nur Probleme«, fuhr Miriam Kleese fort. »Er klaute, rauchte schon als Vierzehnjähriger und soff heimlich. Einmal habe ich ihn beim Biertrinken erwischt, da schlug er mich grün und blau und drohte, mir den Hals umzudrehen, wenn ich ihn bei Mutter verpfeife. Aber sie wurde sowieso nicht mit ihm fertig. Wir wohnten damals in Norden. Mutter schaltete das Jugendamt ein, aber von dort hieß es immer nur, dass sie die Verantwortung für ihn trägt, weil sie sich mit seinem Vater eingelassen hatte.«

»Hatte sie ihn denn adoptiert?«

»Adoptiert, danach hat doch keiner gefragt«, erwiderte Frau Kleese bissig. »Einmal haben die vom Jugendamt ihn auf Bitten meiner Mutter für sechs Wochen zu einer Ferienfreizeit für Schwererziehbare nach Spiekeroog mitgenommen, aber nach kaum vier Wochen schickten sie ihn wieder zurück. Er störe den Ablauf und terrorisiere die anderen Jugendlichen, sagten die Leute vom Jugendamt. Na ja, wenigstens haben sie meiner Mutter dann ein paar Kröten dafür bezahlt, dass sie sich weiter um ihn kümmert.«

Trevisan blickte aus dem Fenster. Eine dunkle Wolke schob sich von Westen über den Himmel voran. Sollten die Wetterfrösche recht behalten und es doch noch Gewitter geben?

»Wir zogen dann nach Dornum. Ich war froh, als er die Schule abgeschlossen hatte und in Norden eine Ausbildung als Kraftfahrzeugmechaniker begann. Zumindest die Woche über war er weg und wohnte in einem kleinen Zimmer bei einer Bekannten von Mutter. Aber für Mutter war es zu spät, sie hatte keine Nerven mehr. Sie starb, als ich zwanzig war. Er war daran schuld.«

»Wie meinen Sie das?«, fragte Trevisan.

»Er hat ihr die letzten Nerven geraubt und war durch und durch schlecht. Er wurde schon als schlechter Mensch geboren.«

»Niemand wird als schlechter Mensch geboren«, widersprach Trevisan. »Meist ist es das Umfeld oder widrige Umstände, die jemanden in seiner normalen Entwicklung aus der Bahn werfen.«

»Hört, hört«, witzelte Miriam Kleese. »Kein Wunder, dass es tagtäglich schlimmer wird mit Mord und Totschlag, wenn schon die Ordnungshüter nach Entschuldigungen für diese missratenen Kerle suchen. Aber ich weiß, wovon ich spreche. Der alte Kropp war abgrundtief schlecht und sein Sprössling war keinen Deut besser.«

»Haben Sie ihn in der letzten Zeit mal gesehen?«, unterbrach Trevisan ihren Vortrag über Gut und Böse.

»Ich sagte schon, es ist etwa zwei Jahren her.«

»Wo trafen Sie ihn?«

»Er kam hierher.«

Trevisan spürte, dass die Frau nicht darüber sprechen wollte. Er neigte den Kopf und schaute sie fragend an. »Was ist geschehen?«

Miriam Kleese zögerte.

»Jetzt haben Sie mir bereits den gesamten Lebenslauf Ihres Stiefbruders erzählt, nun können Sie mir ruhig noch den Rest erzählen.«

Miriam Kleese fuhr sich durch die Haare. »Sie werden es ja sowieso erfahren«, seufzte sie. »Nachdem Mutter gestorben war, verschwand er wie sein Vater. Ich hörte nur, dass er irgendwann in den Osten ging und dort geheiratet hat. Die arme Frau, dachte ich mir.«

»Und was war vor zwei Jahren?«

»Er muss irgendwie meine Adresse erfahren haben. Er tauchte kurz vor Anbruch der Dunkelheit auf. Ich war wie vor den Kopf geschlagen.«

»Was wollte er?«

»Er brauchte Geld, aber ich habe ihn nicht ins Haus gelassen«, sagte Miriam Kleese. Ihre Nervosität war nicht zu übersehen.

»Ist er gegangen?«

Sie starrte durch das Küchenfenster. Draußen verdunkelte sich der Himmel. Eine Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange.

»Was hat er getan?«, fragte Trevisan leise.

Eine zweite Träne folgte. Miriam Kleese schlug die Hände vor die Augen. Ein lauter Donnerschlag drang durch das Haus.

»Was?«, fragte Trevisan eindringlich. Dicke Regentropfen prasselten gegen das Fenster.

»Er hat versucht, mich zu vergewaltigen«, flüsterte Miriam Kleese.

Eine Weile schwiegen beide, nur das Gewitter und der Regen füllten die Stille.

»Er hat es versucht?«, fragte Trevisan.

Sie nickte. »Mein Nachbar kam zufällig nach Hause. Er hat wohl gemerkt, dass etwas nicht stimmte, und kam mir zu Hilfe.«

»Und was geschah dann?«

»Er ist abgehauen. Er hat sich nie mehr blicken lassen.«

»Haben Sie ihn angezeigt?«

Miriam Kleese schüttelte den Kopf.

»Weiß Ihr Mann davon?«

Sie nickte. »Ich habe es ihm erzählt, als er von seiner Tour zurückkam. Helge ist kein Schwächling. Er hat herausgefunden, wo er ihn finden kann. Er hat ihn abgepasst und ordentlich vermöbelt. Seither haben wir nichts mehr von ihm gehört. Das ist jetzt fast zwei Jahre her.«

Trevisan atmete tief ein. »Hat Ihr Mann ein Gewehr?«

Miriam Kleese trocknete ihre Tränen. »Er hat ihn nicht umgebracht, er ist gar nicht hier.«

»Entschuldigen Sie, aber ich muss Ihnen diese Fragen stellen«, entgegnete Trevisan. »Gibt es ein Gewehr im Haus?«

»Nein«, antwortete Miriam Kleese. »Sie können nachschauen, wenn es Sie interessiert.«

Trevisan wechselte das Thema. »Wissen Sie etwas über seine Ehefrau?«

Ein lauter Donnerschlag ließ das Haus erzittern.

»Ich weiß nichts über ihn, und ich will auch nichts wissen. Ich bin froh, dass er nicht mehr am Leben ist. Endlich ist Ruhe und er hat bekommen, was er schon lange verdient. Irgendwann muss eben jeder seine Zeche bezahlen. Und jetzt gehen Sie bitte, ich will alleine sein.«

Trevisan nickte und erhob sich. Wortlos ging er auf die Tür zu.

»Wie ist er überhaupt gestorben?«, fragte sie, noch immer am Tisch sitzend und aus dem Fenster starrend.

»Er wurde erschossen«, antwortete Trevisan, bevor er das Haus verließ und ihn der warme Gewitterregen empfing.

*

Das kleine Mietshaus lag abseits der Hauptstraße in einem Wohngebiet in Heppens. Efeu rankte sich an der Hauswand in die Höhe und reichte fast schon unter das Dach.

Hans Kropp hatte hier beinahe zwei Jahre eine kleine Einliegerwohnung im Erdgeschoss bewohnt. Sein Vermieter, ein wortkarger Rentner, ließ Alex und Tina ins Haus, nachdem sie sich ausgewiesen hatten.

Er beschrieb Kropp als ruhigen Mieter, der ab und an einen über den Durst getrunken, aber ansonsten eher ruhig und zurückgezogen gelebt hatte. Die Miete hatte er in letzter Zeit pünktlich bezahlt und Besuch hatte er nie empfangen. Nur einmal, vor einem Jahr etwa, hatte es einen Zwischenfall gegeben. Eine Frau war aufgetaucht und mit Hans Kropp in die Wohnung gegangen. Ein paar Stunden darauf hatte es einen heftigen Streit gegeben. Die Frau sei wie eine Furie aus der Wohnung gestürmt und seither nie wieder da gewesen. Alles in allem könne er nicht verstehen, warum man Hans Kropp umgebracht habe.

Er öffnete mit einem Zweitschlüssel bereitwillig die Wohnung des Ermordeten.

Alex blickte sich verwundert darin um. Er hatte eine typisch unordentliche Junggesellenbude erwartet. Aber obwohl die Wohnung nur aus einem großen Zimmer mit einer Schlafcouch, einer Kochnische und einem Badezimmer mit WC bestand, war sie durchaus ordentlich und aufgeräumt.

In einem Vitrinenschrank aus Kiefer waren auf den drei Einlegeböden unzählige kleine Figuren aus Überraschungseiern verteilt. Oben auf dem Schrank lag neben einem Bild von Hans Kropp, das ihn neben seinem Lastwagen zeigte, eine Plastikrose, eine Trophäe aus einer Jahrmarktsschießbude. Das Bett war ordentlich hergerichtet und die Kissen aufgeschüttelt. Auf dem Tisch lagen zwei Fernbedienungen, die zum Fernseher und der kleinen Stereoanlage auf dem Phonowagen neben der Badtür gehörten.

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