Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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»Aber ja doch. Versetz’ dich mal in Wernhers Lage. Es gibt für einen Mann nichts Peinlicheres und nichts, das ihn mehr in Rage bringt, als erfahren zu müssen, dass seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat. Und wenn das Ganze anderen bekannt wird – umso schlimmer.«

»Aber wir können Stadtrichter und Burggraf den Brief nicht vorenthalten. Es ist der einzige Beweis, den wir gegen Gundel Schreyer haben.«

»Du sagst es. Ohne ihn gäbe es keinen Grund, den Stadtrichter aufzufordern, sich den Mann vorzuknöpfen. Es sei denn …«; Falk hielt inne, ihm war ein Gedanke gekommen.

»Es sei denn?«, hakte Christine nach.

»Es sei denn, wir präsentieren ihm nur den klebrigen Stofffetzen mit dem daran befindlichen Knopf. Das dürfte genügen. Der Stadtrichter hat die Leiche Klaras schließlich in Augenschein genommen. Er weiß, welche Kleidung sie trug, und das mit dem abgerissenen Ärmel ist ihm ebenfalls nicht entgangen. Den Brief nehmen wir in Verwahrung und zeigen ihn Wernher nach seiner Rückkehr. Dem Stadtrichter sagen wir, du hättest in jenem Versteck nur das Stück Stoff gefunden. Er wird keinen Argwohn schöpfen.«

»Damit enthalten wir ihm aber eine wichtige Information vor, nämlich, dass zwischen dem Tod Klaras und dem dieses Lamprecht Bürgel ein Zusammenhang besteht.«

»Auch das bereitet mir kein schlechtes Gewissen. Es genügt, wenn wir es wissen. Stadtrichter und Burggraf sind ohnehin alles andere als kooperativ mir gegenüber. Vorher werden wir allerdings dem Majordomus und Irmingard den Stofffetzen präsentieren. Ich will, dass sie ihn zweifelsfrei als zu jenem Kleid gehörend identifizieren, das Klara trug, als sie das letzte Mal gesehen wurde.«

»Und Gundel Schreyer? Wie wird er reagieren, wenn man ihn verhört und ihm das Stückchen Stoff unter die Nase hält?«

»Das lässt sich nicht so genau vorhersagen«, gab Falk zu. »Aber ich glaube, er wird den Teufel tun, hinauszuposaunen, dass es da noch einen Brief gibt. Wahrscheinlich wird er beteuern, dass er nicht die geringste Ahnung habe, wie der Fund in seine Hütte gelangte.«

Christine sah Falk schmunzelnd an, dann nickte sie. »Eine wirklich gute Idee. Wann wirst du den Stadtrichter aufsuchen – du Obrigkeitsbetrüger?«

Falk lächelte. »So schnell wie möglich. Gleich morgen in der Früh.«

»Du meinst heute. Sieh mal zum Fenster. Bald graut der Morgen.«

Falk drehte sich zur Seite, schob seinen Arm unter Christines Haupt und schmiegte sich eng an sie. »Du hast wie immer recht, Liebes.«

Kapitel 12

Dienstag, 11. August 1388

Seit nunmehr zwei Tagen schon fiel dichter Regen in feinen Schnüren vom Himmel und hüllte die Landschaft in trostloses Grau, es war kühl geworden; zu kühl für diese Jahreszeit.

Morast spritzte unter den Hufen der Pferde, deren Reiter sich gegen die durchdringende Nässe mit dicken Mänteln zur Wehr zu setzen suchten. Bereits im Morgengrauen waren sie von Steyr in Richtung Ternberg aufgebrochen.

»Wäre es nicht besser gewesen, das Stück Stoff in seinem Versteck zu belassen? Was machen wir, wenn dieser Schreyer den Verlust bemerkt und das Weite gesucht hat?« Missmutig musterte Georg von Panhalm Falkmar von Falkenstein, der neben ihm ritt.

»Wenn ich ein Beweismittel entdecke, habe ich es unverzüglich zu sichern, das müsstet Ihr als Stadtrichter eigentlich wissen. Warum sollte der Mann Reißaus nehmen, nur weil er dieses Stück Stoff vermisst? Und mal ganz ehrlich: Hättet Ihr Euch des Zeitlers angenommen, wenn ich Euch das alles nur erzählt hätte, ohne Euch das Beweisstück zu präsentieren?«

Ärgerlich gab Falk seinem Rappen die Fersen und preschte schlammspritzend an die Spitze des kleinen, aus acht Mann bestehenden Reitertrupps. Erst gestern, Montag, spätabends, war es ihm gelungen, Stadtrichter und Burggraf zu erreichen und sie von dem Fund Christines zu unterrichten. Vorher hatten sowohl Irmingard als auch Hans Söhnlein be­stätigt, dass der Stofffetzen tatsächlich von jenem Kleid stammte, das Klara am Tag ihres Todes trug. Obwohl die beiden Obrigkeitsvertreter die Beweiskraft des Indiziums nicht leugneten, wurde Falk das Gefühl nicht los, dass sie alles andere als erbaut davon waren, der neuen Spur nachgehen zu müssen. Zu sehr fühlten sie sich bloßgestellt, war der Fund Christines doch ein Beweis dafür, dass sie die Umstände des Mordes an Klara völlig falsch eingeschätzt hatten. Besonders Heinrich von Pogner, dem Burggrafen, war der Ärger über die aus seiner Sicht fatale Entwicklung der Ereignisse anzusehen gewesen. Eigentlich hätte er an diesem Morgen mit dabei sein sollen; durch einen Boten hatte er jedoch, noch bevor sie aufgebrochen waren, mitteilen lassen, dass er auf der Burg unabkömmlich sei. Es genüge schließlich, wenn man ihn baldmöglichst über das Ergebnis der Unternehmung unterrichte, alles Weitere werde sich finden.

»Wir steigen ab. Den Rest gehen wir zu Fuß«, befahl der Stadtrichter und sprang aus dem Sattel. Auch Falk und die sechs Büttel saßen ab.

Trotz des schlammigen Straßenzustandes waren sie verhältnismäßig gut vorangekommen; soeben hatten sie den Wald verlassen und den Wiesengrund erreicht, auf dem das Anwesen des Zeitlers stand. Noch war es ziemlich dunkel, der Morgen war jung, zudem verweigerte eine tief hängende Wolkendecke dem Licht des Tages das ihm zustehende Recht.

Sie nahmen die Pferde beim Zügel und schritten am Zaun entlang.

»Hans und Gottfried, ihr sichert den Eingang und passt auf die Pferde auf, die lassen wir bei euch. Siegbert, Bodo, Heinrich und Jakob, ihr kommt mit uns«, instruierte von Panhalm seine Büttel, als sie beim Gatter angelangt waren.

Nachdem sie sich durch die Öffnung gezwängt hatten, suchten sie hinter einigen Haselsträuchern erst einmal Deckung und sahen sich um. In nordöstlicher Richtung, in einer Entfernung von vielleicht fünfzig Fuß, bemerkten sie ein geduckt daliegendes Gebäude – die Kate des Zeitlers. Als dunkelgrauer Klotz erhob sie sich aus dem hohen Gras, das an diesem verregneten Montagmorgen ebenfalls jegliche Farbe verloren zu haben schien.

Der Stadtrichter hob die Hand.

»Gehen wir’s an. Wir werden ihm eine hübsche Überraschung bereiten. Bodo, Siegbert und Jakob, ihr umstellt die Hütte. Auf jede Seite ein Mann«, raunte er den Bütteln zu. »Heinrich, du bleibst bei mir und Herrn von Falkenstein. Wir nehmen uns die Tür vor.«

Auf sein Zeichen hin begannen sie loszulaufen, wobei das hohe, nasse Gras ihnen das Vorwärtskommen nicht gerade erleichterte. Die drei Büttel erreichten als Erste die Kate und umstellten sie. Gleich darauf langten auch von Panhalm, Falk und Heinrich bei der Tür an. Sie war verschlossen.

»Gundel Schreyer, hier ist der Stadtrichter Georg von Panhalm. Ich befehle Euch, zu öffnen und herauszukommen!«, rief von Panhalm, noch ganz außer Atem, und hämmerte mit der Faust mehrmals gegen die Tür.

Nichts rührte sich.

»Gundel Schreyer, ich fordere Euch im Namen der weltlichen Gerichtsbarkeit auf zu öffnen!«, brüllte der Stadtrichter erneut.

Wieder keine Antwort.

»Öffne endlich die Tür, du verdammter Bastard! Oder sollen wir sie einschlagen?«

Stille. Keine Reaktion.

»Er will es nicht anders. Heinrich, tritt sie ein!«, befahl der Stadtrichter seinem Büttel. Der Mann war untersetzt, aber muskulös und kräftig. Er grinste und trat einige Schritte zurück. Dann nahm er Anlauf, sprang mit einem Satz hoch und trat mit dem rechten Stiefelabsatz gegen das Schloss. Ein Krachen ertönte, Holz splitterte, die Tür sprang einen Spalt weit auf.

»Komm heraus! Und denk daran, jeder Widerstand ist zwecklos!«, rief der Stadtrichter, der sich zum Schutz vor unliebsamen Überraschungen mit dem Rücken zur Wand neben dem Eingang postiert hatte. Auch Falk und Heinrich waren seinem Beispiel gefolgt. Alle hatten sie ihre Schwerter gezogen und warteten nun darauf, dass der Zeitler die Ausweglosigkeit seiner Lage einsah und endlich erschien.

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