Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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»Ich denke, hier geht’s lang«, sagte Falk und bog auf die Abzweigung ein. Der Weg schlängelte sich in vielen Win­dungen zwischen Wiesen und Feldern hindurch, bevor er zu der sanften Erhebung hinaufführte, auf dem das Anwesen lag. Inzwischen hatten die Böen weiter zugenommen und der Himmel sich zur Gänze zugezogen; erste schwere Tropfen fielen, am Horizont zuckten Blitze, Donner grollte in der Ferne.

»Eigenartig, kein Mensch zu sehen«, sagte Falk und sprang aus dem Sattel. Mit vier Gebäudeeinheiten, die, breit verteilt, den Hügel beherrschten, war der Seimerhof größer als ver­gleich­bare Anwesen und offensichtlich gut in Schuss.

Auch Christine saß ab. »Ja, irgendwie seltsam. An­schei­nend sind alle ausgeflogen, bis auf die da«, stimmte sie mit Blick auf die Hühner und Enten zu, die gackernd und schnatternd durch­einanderliefen, während ein in die Jahre ge­kommener Hund stumm und schwanzwedelnd herbeitrottete.

Plötzlich zuckte es weißglühend vom Himmel, unmit­tel­bar darauf erfolgte ein infernalisches Krachen, die Gewitter­front hatte endgültig die Gegend um Wolfern erreicht. Als hätte der Blitz eine Schneise in das Gewölk gerissen, begannen plötzlich wahre Fluten vom Himmel zu stürzen.

»Ist wer da?«, rief Falk und zog die Gugel in die Stirn, um sein Gesicht vor der Nässe zu schützen.

Nichts rührte sich.

»Heda, ist jemand zu Hause?«, rief Falk ein zweites Mal.

Ein Windstoß fegte über den Hof, gleich darauf ertönte das Geräusch einer zuschlagenden Tür.

»Was wollt Ihr? Es is’ niemand da, alle sind weg!«, versuchte eine dünne Stimme plötzlich, das Prasseln des Regens zu übertönen.

Falk und Christine fuhren herum. Aus einem der Gebäude – es stieß zur Rechten im schiefen Winkel auf den Wohntrakt – war ein alter Mann getreten. Ungeachtet des flutenden Regens schlurfte er langsam auf die beiden zu.

»Gott zum Gruß, Gevatter!«, rief Falk und ging ihm entgegen. »Ihr sagt, es sei niemand da? Ihr seid doch da.«

»Ich zähle nicht. Ich bin nur Jos, der Knecht. Ich muss hier auf alles acht geben, bis die anderen wieder zurück sind«, erklärte Jos mürrisch.

»Peter Seimer, der Bauer, – ist er auch nicht da?«

»Nein, wie ich schon sagte. Er und die anderen sind in Ternberg, sie kommen erst morgen Nachmittag zurück.«

»Sag, Jos, könntest du mir und meiner Gemahlin Obdach gewähren, bis sich dieses Sauwetter wieder verzogen hat?« Als ob Falks Bitte Nachdruck verliehen werden sollte, zuckte erneut ein Blitz vom Himmel, dem ein ohrenbetäubender Knall folgte.

Ungerührt musterte Jos zuerst Falk, dann Christine mit einem abschätzenden Blick, während der Regen weiter auf sie eindrosch.

»Na gut, meinetwegen«, brummte er. Er ergriff die Pferde beim Zügel und führte sie in einen nahen Unterstand, wo er sie an Pflöcken festmachte. So waren die Tiere einigermaßen vor dem Wetter geschützt.

»Kommt«, sagte er dann und schlurfte auf das Haus zu, aus dem er getreten war. Gleich darauf betraten sie einen langen, dunklen Gang, von dem aus mehrere Türen in verschiedene Kammern führten. Jos öffnete eine von ihnen. Knarrend bewegte sie sich in ihren Angeln und gab den Blick in einen winzigen Raum frei, der zum Hof hin über ein kleines Fenster verfügte. Ein lediglich mit einem Strohsack versehener Bettkasten, eine roh zugehauene Bank, ein Holzklotz, der als Hocker fungierte, und ein in Hüfthöhe abgesägter Baumstamm, auf den einige Bretter genagelt waren und der wohl einen Tisch abgeben sollte, sowie ein Regal, das schief an der Wand lehnte, bildeten die kärgliche Einrichtung.

»Da«, sagte Jos und nickte mit dem Kopf zur Bank hin, die wohl kürzeste Art der Aufforderung, darauf Platz zu nehmen.

Jos ließ sich ächzend auf dem Holzklotz nieder, während Falk und Christine sich auf die Bank setzten. Das Wasser rann in Sturzbächen an ihrer Kleidung herab und bildete kleine Pfützen auf dem festgestampften Lehmboden.

Neugierig musterte Jos die beiden.

»Ihr seid hier fremd, nich wahr? Aus der Gegend seid ihr jedenfalls nich«, stellte er ungeniert fest und stützte die Ellenbogen auf den »Tisch«.

»So? Das hört sich ja fast danach an, als ob du jeden aus der Gegend kennst«, erwiderte Falk freundlich.

Jos nickte kichernd und entblößte ein paar gelbe Zahnstummel.

»Wohl, wohl. Wenn man seit über vierzig Jahren hier auf dem Hof is’, bleibt’s nich aus, dass man jeden kennt. Hierher kommen nur Leute aus der Gegend. Reisende verirren sich so gut wie nie hierher. Was sollten die auch hier wollen? Der Hof liegt weit abseits der Hauptstraße. Nein, nein, Fremde kommen nur ganz selten zu uns.«

»Zum Beispiel, wenn sie vom Wetter überrascht werden so wie wir, nicht wahr?«, sagte Falk.

Der Alte sah ihn mit einem verschlagenen Ausdruck im Blick an. Dann schüttelte er den Kopf. »Das ist nicht der Grund, warum Ihr hier seid«, grinste er wissend.

»Tatsächlich?« Falk hob überrascht die Brauen.

»Ihr habt vorhin nach Peter Seimer gefragt; er ist mein Herr und hat hier das Wirtschaften inne. Also seid Ihr hier, weil Ihr mit ihm sprechen wollt, und nicht, weil Euch das Wet­ter hierher verschlagen hat«, erklärte der Knecht trium­phierend.

»Alle Achtung. Du nennst einen scharfen Verstand dein eigen, Jos«, entgegnete Falk anerkennend. »Aber sag: Warum musst du dich allein um den Hof kümmern? Wo sind die anderen vom Gesinde?«

»Es gibt nicht viel, um das ich mich kümmern muss. Beim Kühemelken hilft mir Heiner Barth vom Nachbarhof. Pferde und Schweine füttern schaff’ ich alleine, und was sonst noch zu tun ist, hat Zeit bis morgen. Und was die anderen vom Gesinde angeht, die sind mit nach Ternberg. Els und Kuni helfen beim Buttern mit und die beiden Rudniks, Karl und Thomas, beim Räuchern der Fische.«

»Aha«, sagte Falk und versuchte zu begreifen. »Wenn ich dich recht verstehe, sind alle in Ternberg, um zu buttern und Fische zu räuchern?«

»Nun, Ihr müsst wissen, dass es schon lang Brauch ist, dass die Seimers nach Ternberg zu den Mohrs fahren, um Butter und geräucherte Forellen zu holen. Dafür nehmen sie von hier Honig und Most mit.«

»Verstehe«, murmelte Falk, was in diesem Fall eine glatte Lüge darstellte. Dass ein Bauer mit seiner Familie und fast dem gesamten Gesinde an einen verhältnismäßig weit entfernten Ort reiste, um Most und Honig gegen Butter und geräucherten Fisch einzutauschen, mutete recht eigenartig an. Andererseits hatte ihn das Leben gelehrt, dass nichts unmöglich war und so manches, was jemand als seltsam empfinden mochte, gar nicht so seltsam sein musste.

»Weißt du, wann sie zurückkehren aus Ternberg?«

»Normalerweise bleiben sie drei Tage. Aber diesmal kommen sie schon morgen wieder zurück. Peter Seimer muss nämlich am Freitag in einer Gerichtsverhandlung als Zeuge aussagen. Es geht um Jobst Heiss aus Sterydorf; er soll jemanden umgebracht haben.« Für einen kurzen Augenblick huschte ein sorgenvoller Schatten über das Gesicht des Alten.

»Tatsächlich? – Wann sind sie denn nach Ternberg aufgebrochen?«

»Heute morgen, zur ersten Tagesstunde, wie sonst auch.«

»Wie sonst auch? Das heißt, sie sind des Öfteren dort?«

»Jeden Mona…« Jos unterbrach sich und richtete sich plötzlich kerzengerade auf. Ein misstrauischer Ausdruck trat in seine Augen, dann wurde nicht nur sein Blick sondern auch seine Stimme geradezu abweisend.

»Ich denke, Ihr fragt zu viel, Herr. Wer seid Ihr? Was wollt Ihr hier?«

Falk und Christine wechselten einen überraschten Blick. In der Miene des Alten stand nicht nur Argwohn zu lesen, es flackerte auch Furcht darin.

»Wir sind Gäste des Ternbergers zu Steyr, Jos«, ergriff Christine das Wort. »Er hat uns von den Seimers erzählt. Die Vögel, die Peter Seimer für ihn geschnitzt hat, gefielen uns so gut, dass wir beschlos­sen haben, uns seine Kunst etwas näher anzusehen.«

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