Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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»Hmm«, räusperte sich der Graf und schien ebenso verlegen wie vorhin der Stadtrichter. »Aber Herr von Ternberg, wir sprachen bereits mehr­fach darüber. Was die Ahnung Eurer Gattin angeht, so etwas gibt es eben. Nennt es meinetwegen Zufall, den Anflug einer schlechten Stimmung oder wie immer Ihr wollt. So ein Gefühl muss keinen konkreten Hinter­grund haben«, versuchte er in aller Ruhe, auf den Magistrat einzuwirken. Auch wenn er mit ihm nicht einer Meinung war – dass selbst er als Vertreter des Landesfürsten höchsten Respekt vor der Person des Ternbergers bekundete, war in diesem Moment unver­kenn­bar. Falk wurde bewusst, welch zwingende Autorität von dem Kaufmann ausging und wie immens sein Einfluss sein musste.

Wernher schüttelte störrisch den Kopf. »Nein, Herr von Pogner, Ihr seid auf dem Holzweg; ich weiß es. Dieses Gespräch überzeugt mich einmal mehr davon, dass Ihr und Herr von Panhalm der Hilfe jemandes bedürft, der Euch mit seinem scharfen Verstand auf die richtige Fährte zu bringen vermag. Ich bitte Euch also, Herrn von Falkenstein in seinen Untersuchungen, die er parallel zu den Euren führen wird, rückhaltlos – ich wiederhole: rückhalt­los! – zu unterstützen. Punktum!«

Abermals schlug der Ternberger mit der Faust auf den Tisch; in seinem Gebaren lag unbestreitbar eine ge­hörige Portion Arroganz. Falk fühlte sich peinlich berührt, insbeson­dere, da er der Gegenstand der Konfrontation war.

»Noch ein Wort an Euch, Herr Stadtrichter. Ihr solltet nicht vergessen, dass Eure erneute Wahl im nächsten Jahr unter anderem auch davon abhängt, wie erfolgreich Ihr es vermögt, den Frieden der Stadt zu schützen und Schaden von ihr fernzuhalten«, setzte Wernher noch eins drauf.

Georg von Panhalm wurde bis über beide Ohren rot und biss sich auf die Lippen. Die unverblümte Äußerung führte ihm nicht nur erneut vor Augen, wie abhängig er in­zwischen vom Wohlwollen des Ternbergers geworden war, sie war zudem als unverhüllte Drohung zu werten. Zwei Mal war er bis jetzt von dem in der Stadt ansässigen Adel und den angesehensten Bürgern in das Amt des Stadtrichters gewählt worden, wobei er stets auf die Unterstützung Wernhers angewiesen gewesen war. Dies würde im nächsten Jahr am Sonntag vor St. Thomas, dem Tag der Wahl, nicht anders sein. Längst wurde die Tatsache, dass Wernher von Ternberg im Rat den Ton angab, in der Stadt nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand geäußert.

Der Stadtrichter bemerkte ein schadenfrohes Grinsen im Gesicht des Burggrafen und kniff die Lippen noch stärker zusammen. Dass er, was die Ermittlungen im Mordfall Klara von Ternbergs anging, mit ihm einig ging, bedeutete noch lange nicht, dass sie Freunde geworden waren. Es war purer Opportunismus gewesen, was beide veranlasst hatte, die größtmögliche Übereinstimmung zu suchen. Schließlich hatten sie den weitreichenden Arm des Ternbergers zu fürchten, dem man nachsagte, ein fast freundschaftliches Verhältnis zum Landesherrn zu unterhalten, was wiederum nicht von ungefähr kam, munkelte man doch, dass er diesem einst mit einer gewaltigen Summe Geldes aus einer argen Verlegenheit geholfen habe. Die Forderung Wernhers an die beiden Obrigkeitsvertreter war klar und ultimativ gewesen – ihm so schnell wie möglich den Mörder seiner Frau zu präsentieren. Nachdem allerdings mehr als zwei Wochen vergangen waren, ohne dass die gemeinsa­men Bemü­hungen nennens­­werte Fort­schritte gezeitigt hatten, war man in einem vertraulichen Gespräch überein­gekommen, gegenüber dem Ternberger die gestellte Aufgabe als nicht erfüllbar darzustellen. Das Verbrechen als Raubmord anzusehen, er­öff­nete die Möglichkeit, die Täterschaft jemandem zuzuwei­sen, dessen Identität nie würde festgestellt werden können. Es gab genug landess­chädliches Geschmeiß, das die Stra­ßen und Wege unsicher machte, und so mancher, der tot am Wegrand lag, hatte sein Dahinscheiden diesem Lumpen­pack zu verdanken. Warum also sollte es im Falle der Ternbergerin und des Bürgels anders gewesen sein, waren beide doch schließlich außerhalb der Stadt tot aufgefunden worden.

Stadtrichter Panhalm, im Inneren noch immer voller Wut über die Anspielung des Ternbergers, versuchte, nach außen weiterhin jovial und zuvorkommend zu wirken.

»Ihr wisst, Herr von Ternberg, dass ich immer mein Bestes getan habe für das Wohl der Stadt. Was Euch angeht, Herr von Falkenstein«, der Stadtrichter mühte sich, Falk freundlich zuzunicken, »selbstverständlich dürft Ihr mit meiner vollen Unterstützung rechnen.«

Wernher wandte sich an den Burggrafen. »Ich gehe davon aus, dass Ihr Euch dem anschließt, Herr Graf. Auch wenn ich abwesend sein sollte, wohlgemerkt. Ihr wisst: Dringende Geschäfte führen mich in den nächsten Tagen nach Wien. Dort werde ich auch den Herzog treffen; er hat mich zur Jagd geladen.«

Heinrich von Pogner nickte zustimmend. Er hatte verstanden. Nicht das leiseste Zucken in seiner Miene verriet, dass er den Ternberger in diesem Moment in die tiefsten Abgründe der Hölle wünschte.

Wernher erhob sich. Die anderen folgten seinem Beispiel.

»Nun denn, meine Herren, erlaubt, dass wir uns jetzt empfehlen«, verabschiedete sich der Ternberger und wandte sich zum Gehen.

Falk deutete eine knappe Verbeugung an, die vom Grafen ebenso knapp erwidert wurde, während Georg von Panhalm devot zur Tür eilte, um seine Gäste zumindest der Form halber höflich zu entlassen.

»Sollten wir uns vorher nicht mehr sehen – ich wünsche eine erfolgreiche Reise nach Wien, Herr von Ternberg«, sagte er und öffnete die Tür.

Wernher bedankte sich mit einem kaum merklichen Nicken seines Hauptes. Gefolgt von Falk, wollte er gerade auf den Flur hinaustreten, als er auf der Schwelle plötzlich mit einem der Büttel, welche die Wache im Stadt­richter­haus innehatten, zusammenstieß. Der Mann entschul­digte sich tausend Mal, als er erkannte, wen er da gerade angerempelt hatte.

»Tölpel, kannst du nicht aufpassen!«, rief von Panhalm erbost.

»Verzeiht, Herr Stadtrichter, aber der Bucklige vom Teufelsturm wartet unten. Er habe eine Botschaft seines Herrn an Seine Gnaden, Herrn von Pogner.«

Der Stadtrichter sah den Grafen fragend an. »Ihr habt es gehört; der Diener des Kreuzeckers will Euch eine Nachricht überbringen. Soll ich ihn vorlassen?«

Heinrich von Pogner machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das hat Zeit. Ich will noch ein paar Worte mit Euch reden.«

»Also, du hast es gehört. Sag dem Irren, er soll warten«, wandte sich der Stadtrichter missgelaunt an den Büttel. Einen Moment noch sah er dem Ternberger und Falk von Falkenstein hinterher, die inzwischen die nach unten führende Treppe erreicht hatten. Dann schloss er die Tür …

»Er hat Euch ganz schön den Marsch geblasen, nicht wahr? Euer stadtrichterlicher Stuhl gerät gehörig ins Wackeln«, bemerkte der Burggraf mit süffisantem Grinsen. Er saß am Tisch, hatte die Beine breit von sich gestreckt und hielt lässig die Arme vor der Brust verschränkt.

»Ich wüsste nicht, welchen Grund es für Euch gibt, anzunehmen, dass er nur mir den Marsch geblasen hätte. Diesmal sitzen wir im gleichen Boot, habt Ihr das ver­gessen?«, entgegnete der Stadtrichter giftig.

»Schon, aber im Gegensatz zu mir steht Ihr in Gefahr, ins Wasser zu fallen. In erster Linie seid Ihr für die Jurisdiktion in der Stadt zuständig, nicht wahr? Darauf beruft Ihr Euch doch immer.«

»Mag schon sein – andererseits: Ich denke, wenn der Ternberger mit dem Herzog zur Jagd ausreitet, dürfte er ihm gegenüber einige delikate Dinge zur Sprache bringen, was die Vernachlässigung Eurer landespflegerischen Pflicht angeht, meint Ihr nicht auch?«, entgegnete von Panhalm und sah sein Gegenüber mit spöttischem Blick an.

Das süffisante Grinsen des Burggrafen wich einem nachdenklich lauernden Blick – um sich gleich darauf in ein Lächeln zu verwandeln, das versöhnlich wirken sollte.

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