Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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»Sofias Freundschaft zu seiner Tochter rührt also von Eurer geschäftlichen Beziehung zu ihm her?«, fragte Christine.

Wernher wiegte das Haupt hin und her. »Wie man’s nimmt. Eigentlich hatte Klara den Kontakt zu ihm und seiner Familie aufgebaut. Das war, … lasst mich überlegen, … vor etwas über einem Jahr. Auch ihr gefielen die Schnitzereien ausnehmend gut. Sie selbst hatte, wie Ihr ja wisst, ebenfalls eine Schwäche für schöne Dinge und besaß einiges an handwerklichem Geschick. Irgendwann kam sie auf die Idee, sich von Seimer in der Kunst des Schnitzens regelmäßig unterweisen zu lassen. Auch Sofia begeisterte sich dafür. Dabei lernte sie auch Seimers Tochter Marie kennen. Sie soll übrigens die Fertigkeit ihres Vaters geerbt haben und vermag ebenfalls das eine oder andere gute Stück herzustellen, wie mir berichtet wurde.«

Falk nickte nachdenklich. Eigentlich waren die Ausführungen des Ternbergers ein­leuch­tend und bedurften keiner weiteren Erklärung.

Doch es gab den rätselhaften Mord an Klara.

Und es gab Sofia, ihre Tochter, die – obwohl angeblich bei Marie Seimer zu Besuch – des Nachts in aller Heimlich­keit auf dem stief­väterlichen Anwesen aufgetaucht war, um ebenso heimlich wieder zu verschwinden.

»Hmm«, räusperte sich Christine.

Falk sah auf. Sein Blick kreuzte sich mit dem Christines. Sie schürzte die Lippen und nickte fast unmerklich mit dem Kopf.

»Sagt, Wernher, glaubt Ihr, Peter Seimer würde auch für mich ein solches Vogelpaar schnitzen?«, wandte sie sich an den Ternberger und deutete zur Anrichte hinüber.

»Aber natürlich. Ich werde ihm Euren Wunsch aus­richten lassen.«

»Nicht nötig. Ich würde gern selbst bei ihm vorbei­schauen. Auf seinem Hof gibt es bestimmt eine ganze Menge weiterer Schnitzwerke zu sehen. Vielleicht sogar etwas, das mir noch besser gefällt als diese Vögel.«

Falk lächelte ihr anerkennend zu. Ohne ein Wort miteinander zu wechseln, hatten sie wieder einmal denselben Gedanken gehabt.

Kapitel 8

Dienstag, 04. August 1388

Marthe Kranichs Welt war der Wald.

Hier war sie vor über zwanzig Jahren als Tochter eines Köhlers geboren worden, hier hatte sie ihre Kindheit verbracht, und hier war sie, während sie zur Jungfrau heranreifte, von ihrer Mutter in das geheimnisvolle Wissen um die Wirkung von Kräutern, Beeren, Pilzen und Flechten eingeweiht worden. Im Laufe der Jahre hatte Marthe gelernt, vielerlei Tränke und Pulver zuzubereiten, die dem kranken Leib Genesung spenden und Schmerzen lindern konnten; ein Wissen, dass sie später, nachdem ihre Eltern gestorben waren, dringend gebrauchen konnte, versetzte es sie doch in die Lage, ihr gewohnt freies Leben fortzusetzen. Marthe verkaufte nämlich nicht nur die Früchte des Waldes, sondern auch manch wirkungsvollen Kräutersud auf den Märkten der Umgebung. Dies führte dazu, dass die Fähig­keiten der jungen Frau sich schnell herumsprachen. Eines Tages war sogar Bruder Ansgar, Botanikus im Kloster zu Garsten, zu ihr gekommen, um sie auf die Probe zu stellen. Beeindruckt vom Wissen Marthes, hatte er sie beauftragt, ihn regelmäßig mit seltenen Kräutern zu beliefern, die nur an bestimmten Stellen des Waldes gediehen und deren Fundort nur Marthe kannte.

Auch heute war Marthe wieder unterwegs, um jene stillen Orte aufzusuchen, und auch heute fühlte sie sich rundum wohl in ihrem Wald. Es war ein Tag ganz nach ihrem Herzen. Die vom Gezwitscher der Vögel erfüllte Heiterkeit des frühen Morgens, das silberne Glitzern der Tautropfen auf den Grasteppichen, welche die Lichtungen bedeckten, die ungestümen Sonnenstrahlen, die auf den grünen Wogen des mächtigen Blättermeeres tanzten, in sie eintauchten, sie durchdrangen, um schließlich auf dem Waldboden ein flirrendes gold­farbenes Geflecht zu zeichnen – all das erfüllte Marthe mit einer Art von innerem Glück, das nichts anderes auf der Welt ihr geben konnte.

Plötzlich aber hörte Marthe ein Geräusch in ihrem Rücken, das so ganz anders war als die vielfältigen Geräu­sche des Waldes, die sie kannte. Ein Laut, der schlagartig Furcht in ihr Herz jagte und sie erschauern ließ. Kaum dass sie sich dessen bewusst geworden war, stürzte sich auch schon ein dunkel gewandeter Schatten auf sie. Marthe fiel zu Boden, der Korb entglitt ihren Händen, die gesammelten Kräuter wurden in alle Richtungen zerstreut. Marthe war zu sehr erschrocken, als dass sie einen Schrei hätte von sich geben können. Es hätte auch nichts genutzt, niemand war da, der das, was nun geschah, hätte verhindern können.

»Komm her, mein Täubchen!«, keuchte der Schatten. Indem er seine Linke grob auf Marthes Mund presste und ihren Kopf auf den Moosboden drückte, fetzte er ihr mit der Rechten die Kleider vom Leib und warf sich gierig auf sie. Sie versuchte sich aufzubäumen – vergebens! Glühend heiß und stechend war der entsetzliche Schmerz, der sie gleich darauf durchfuhr, doch entsetzlicher noch empfand Marthe das Bewusstsein, dass in diesen Augenblicken ihre Seele in Stücke gehauen wurde, während sich der Anblick dessen, der ihr das Furchtbare antat, gleich einer Brandspur in ihr Gedächtnis fraß: das verzerrte, mit Kohle geschwärzte Gesicht, aus dem das Weiß der Augäpfel hervortrat, die schwarzen, vor Gier geweiteten Pupillen, die triumphierend auf sie herab­blickten, und die dunkle Höhle eines weit aufgerissenen Mundes, aus dem in rhythmischen Abständen die Laute eines Wesens drangen, das zu gleichen Teilen Tier, Mensch und Dämon zu sein schien – immer und immer und immer wieder …

Längst war das schwarze Ungeheuer, das sich an Marthes Leib gesättigt hatte, wieder im Dunkel des Forsts verschwun­den, und noch immer lag Marthe regungslos am Boden. Mit leerem Blick sah sie zu der grünen Kuppel aus Laub empor, die sich über ihr wölbte, sah die blauen Flecken dazwischen, die von einem sommerlich strahlenden Himmel kündeten, ein Anblick, der so gar nicht passen wollte zu der Kälte und dem Dunkel, die sich in ihrem Inneren ausgebreitet hatten. Als es Marthe endlich gelang sich aufzurichten, mochte die Sonne die vierte Stunde des Tages anzeigen. Marthe sah an sich hinunter und stellte mit einem Mal fest, dass sie die ganze Zeit über ihre Faust krampfhaft geschlossen gehalten hatte. Als sie sie öffnete, glänzte ein rundes, filigran durchbro­chenes Metallplättchen auf ihrer Handfläche. Marthe schloss die Hand wieder zur Faust und erhob sich mühsam. Sie schlang die zerfetzte Kleidung um ihren Leib und torkelte den Weg zurück zu ihrer Hütte. Dort angekommen, stieß sie die Tür auf, ließ das Metallplättchen zu Boden fallen und warf sich aufs Lager. Dann brach es aus ihr heraus. In einem Anfall verzweifelter Wut drosch sie wie wild auf den unter ihr befindlichen Strohsack ein, während ein hartes Schluchzen ihre Brust schüttelte. Doch erst als die Schläge sie ihrer Kraft völlig beraubt hatten und sie erschöpft innehielt, kamen die Tränen, und sie begann hemmungs­los zu weinen.

Wind kam auf und kündete den lang ersehnten Regen an. Seit mehr als zwei Wochen war er ausgeblieben, die ganze Zeit über war es heiß gewesen, und so waren die Straßen und Wege knochentrocken. Auch der Weg nach Wolfern.

Eine Bö fuhr heran und wirbelte Staub empor.

Christine von Falkenstein zügelte abrupt ihren Rappen und hob unwill­kürlich den Arm vors Gesicht.

»Das Gewitter wird nicht mehr lange auf sich warten lassen«, sagte sie und rieb sich die brennenden Augen, in die eine gehörige Prise Sand geraten war.

»Ja, wir sollten uns beeilen«, bestätigte Falk und sandte einen besorgten Blick zum Himmel. In der Richtung, in die sie ritten, türmten sich schwefelgelbe und schwarze Wolken. Sie gaben den Pferden die Hacken und fielen in einen mäßigen Galopp.

Nach etwa einer halben Stunde sahen sie rechts des Weges in einiger Entfernung ein einsames Gehöft liegen: den Seimer­hof. Er bestand aus mehreren Gebäuden und krönte die flache Kuppe eines Hügels. Sie ritten ein Stück weiter und kamen zu einer Stelle, wo sich der Weg gabelte.

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