Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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»Kommt, Panhalm, lasst uns nicht streiten. Ihr habt recht, wir sitzen im gleichen Boot. Und wir sind beide daran intere­ssiert, uns nicht von diesem dahergelaufenen Falkensteiner in die Suppe spucken zu lassen. Stellt Euch vor, der Mann findet tat­sächlich etwas heraus, was uns entgangen ist – Eure und meine Reputation wären endgültig beim Teufel.«

»Wie wollt Ihr das verhindern? Indem Ihr ihm Steine in den Weg legt? Das würde Euch und mir schlecht bekommen. Der Ternberger ist zu mächtig geworden, als dass man sich seinem Willen widersetzen könnte.«

»Dem Falkensteiner Steine in den Weg legen? Nein, fällt mir nicht ein. Im Gegenteil; er soll ruhig ermitteln. Wir werden mit ihm zusammen­arbeiten, und zwar eng. Und wisst Ihr, warum?« Der Graf beugte sich weit vor und sah den Stadtrichter über den Tisch hinweg mit einem verschwö­rerischen Blick an. »Um ihm über die Schulter zu sehen, versteht Ihr? So behalten wir die Kontrolle. Sollten seine Ermittlungen tatsächlich etwas ergeben, was … sagen wir … nicht unseren Vorstellungen entspricht, haben wir immer noch die Möglichkeit«, er zögerte kurz, »nun ja, entsprechend einzu­greifen.«

Der Stadtrichter kaute auf seiner Unterlippe herum und maß den Burggrafen mit einem abschätzenden Blick.

»Die Idee ist so schlecht nicht«, stimmte er schließlich zu. »Allein, sie erfordert, dass wir uns gegenseitig über alles infor­mieren, um uns abzustimmen.«

Der Graf nickte. »Ihr sagt es. Das aber dürfte das geringste Problem sein – meint Ihr nicht auch?«

Ein verständnisinniges Grinsen besiegelte die Verein­barung der beiden Obrigkeitsvertreter. Von der Feind­schaft, die zwischen ihnen bestand, war – zumindest in diesem Augenblick – nichts mehr zu spüren.

Kapitel 6

»Und du bist ganz sicher, dass sie es war?«, fragte Falk. Er stand zusammen mit Christine auf dem Hof neben der breiten Einfahrt, die sich zum Stadtplatz hin öffnete.

»Es war Sofia! Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche«, bekräftigte Christine. »Komm, sehen wir uns die Stelle an, wo sie verschwand.«

Gemächlich, um bei niemandem Argwohn zu wecken, schritten sie über den Hof. Ihr Ziel bildeten die Büsche, die wild an der zur Enns hin gelegenen Schutzmauer entlang wuchsen. Gemessen an dem emsigen Treiben, das an diesem Nachmittag den Platz erfüllte, konnte es um die Geschäfte des Ternbergers nicht schlecht bestellt sein. Wie immer tagsüber stapelten sich auch heute wieder Kisten, Säcke und Ballen auf dem Gelände, eilten Bedienstete, Händler und Fuhrleute umher, rollten Fuhrwerke durch die breite, von einem Torbogen überwölbte Durchfahrt, um entladen und beladen zu werden und den Platz unter großem Getöse wieder zu verlassen.

»Hm, wie soll jemand von hier plötzlich verschwinden können, ohne zumindest ein Seil zu Hilfe zu nehmen?«, fragte Falk, als sie bei der Mauer angekommen waren.

»Hier, sieh doch! Vielleicht ist sie da durchgeschlüpft!«, rief Christine auf einmal und wies auf eine Stelle der Mauer, vor der dichtes Strauchwerk wucherte. Durch das Gewirr von Zweigen und Blättern hindurch war unmittelbar über dem Boden ein quadratisches Loch in der Mauer zu erkennen, das eine Kantenlänge von etwa anderthalb Ellen haben mochte und mit einer eisenbeschlagenen Holztüre versehen war.

»Sieh mal einer an«, murmelte Falk und ging in die Hocke.

»Ich nehme an, dass sich die Türe öffnen lässt«, stellte er schließlich fest und erhob sich. »Man müsste es sich genauer ansehen. Aber nicht jetzt. Es sind zu viele Leute da. Man könnte uns bemerken und Verdacht schöpfen.« Er sah sich um. Nach wie vor war der Hof von geschäftigem Treiben erfüllt, allerdings konzentrierte es sich mehr auf die Mitte des riesigen Areals und auf den Bereich um die Einfahrt herum.

Gleich darauf bemerkte Christine jenen nachdenklich entrückten Blick an Falk, den sie bereits zur Genüge kannte.

Sie erriet seine Gedanken.

»Heute Nacht, nicht wahr?«, fragte sie, während ein unternehmungshungriges Funkeln in ihre Augen trat.

Falk nickte.

»Ja, hoffen wir, dass sie wieder auftaucht.«

»Was tun wir dann?«, fragte Christine.

»Ganz einfach. Wir werden versuchen, sie zu stellen.«

Kapitel 7

Samstag, 01. August 1388

Ihre Hoffnung erfüllte sich nicht. Obwohl sie abwechselnd neben dem Fenster Stellung bezogen und den Hof durchgehend im Auge behielten, verging die Nacht diesmal ohne das geringste nennenswerte Ereignis.

Um die zweite Tagesstunde trafen sie sich mit dem Ternberger zum Frühmahl.

»Sofias Freundin – wohnt sie weit weg von hier?«, fragte Christine beiläufig und strich einen Löffel Mus auf ihre Weißbrotscheibe.

»Marie Seimer? Nein. Der Seimerhof liegt etwa eine Reitstunde entfernt von hier bei Wolfern.«

»Wie lange ist sie schon bei Marie?«, bohrte Christine weiter und biss herzhaft in ihr Brot.

»Heute wird es genau eine Woche.«

»Ich glaubte, sie gestern Abend von Weitem kurz gesehen zu haben. Aber da muss ich mich wohl getäuscht haben«, sagte Christine und sah Wernher mit dem bezauberndsten Lächeln an, das sie kauenderweise bieten konnte.

Der Ternberger lächelte breit zurück, in seiner Miene lag nicht der leiseste Argwohn. »Da habt Ihr Euch in der Tat getäuscht. Aber Ihr werdet sie bestimmt bald begrüßen können.«

»Ihr sprecht von einem Gehöft. Maries Vater ist also Bauer?«, verge­wisserte sich Falk. Dass Sofia die Tochter eines einfachen Bauern ihre Freundin nannte, verwun­derte ihn.

»Ja, Peter Seimer bewirtschaftet einen der größten Höfe weit und breit; ein fähiger Mann; der Cellerar des Stiftes zu Garsten ist voll des Lobes über ihn.«

»Der Hof gehört also zum Besitz des Klosters?«

»Ja. Seimer ist Grundhold des Klosters.«

Falk überlegte. Eine Reitstunde. Ob zu Pferd oder zu Fuß, ob mit oder ohne Wissen von irgendjemandem aus dem Haushalt des Ternbergers – es lag also durchaus im Bereich des Mögli­chen, dass Sofia zwischen­durch schnell einmal nach Hause zurückkehrte, um dann ebenso schnell wieder zu verschwinden. Allerdings war davon auszugehen, dass Wernher selbst nicht im Geringsten daran zweifelte, dass sich seine Tochter die ganze Zeit über bei ihrer Freundin aufhielt. Von ihrer obskuren nächtlichen Heimkehr hatte er mit Sicherheit keine Ahnung; seine Reaktion auf Christines Bemerkung wäre sonst anders ausgefallen. Noch bevor sie sich mit Wernher zum Frühmahl getroffen hatten, waren sie übereinge­kommen, ihm diesen Umstand vorerst auch nicht zu offenbaren. Was aber war es, das eine junge Frau wie Sofia mit der Tochter eines einfachen Bauern freund­­schaftlich verband? Zumal der Standesunter­schied zwischen ihnen nicht gerade unbedeutend war?

»Ich sehe schon, Ihr fragt Euch, wie es um die Freund­schaft Sofias zu Marie bestellt ist, nicht wahr?«, fasste Wernher die unausgesprochene Frage Falks in Worte.

»Ihr versteht es, in Gesichtern zu lesen«, gab Falk lächelnd zu.

»Nun, diese Freundschaft besteht noch nicht sehr lange. Vielleicht seit fünf oder sechs Monaten. Ich kenne Peter Seimer schon seit vielen Jahren, allerdings nur so, wie man jemanden kennt, mit dem man hin und wieder das eine oder andere Geschäft tätigt. Außer dass der Mann seine Felder und Wiesen in Schuss hat, verfügt er über ein bemerkenswertes Geschick im Schnitzen hölzerner Figuren – darin ist er ein wahrer Meister. In den vergangenen Jahren habe ich ihn des Öfteren beauftragt, das eine oder andere Schnitzwerk für mich zu fertigen. Die hölzernen Vögel, die ihr dort auf der Anrichte stehen seht, sind von ihm.«

Falk und Christine blickten zu der Anrichte hinüber und fanden die Ansicht des Ternbergers bestätigt. Die Holzvögel wirkten überraschend echt und lebendig.

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