Peter Orontes - Tochter der Inquisition

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Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

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Das Gesicht Jos’ hellte sich auf; er schien erleichtert. »Warum sagt Ihr das nicht gleich. Dann wisst Ihr bestimmt auch, dass Sofia, die Tochter des Ternbergers, mit unserer Marie befreundet ist.«

»Ja, Wernher von Ternberg hat uns davon erzählt. Offensichtlich ist sie auch nach Ternberg mitgeritten, nicht wahr?«

Jos runzelte die Stirn. »Sofia? Nein! Wie kommt Ihr denn darauf?«

»Nun, ich denke, sie ist bei Marie zu Gast?«

Der Knecht sah Christine verblüfft an. »Sie war hier. Aber sie ist schon vor Tagen nach Hause zurückgekehrt …«

Christine gab sich erst gar nicht Mühe, ihre Überraschung zu verbergen – und noch bevor sie sich den vorwurfsvollen Blicken Falks ausgesetzt sah, wurde ihr bewusst, dass sie mit ihrer leichtfertigen Frage einen groben Fehler begangen hatte.

»Tatsächlich? Nun ja – im Hause Ternberg gibt es viel zu tun. Wir selbst sind von morgens bis abends unterwegs; bisher gab es nicht allzu viele Gelegenheiten, mit den Ternbergs Gesellschaft zu pflegen. Wir werden Sofia sicher noch begegnen«, versuchte sie, den Lapsus mit einem dünnen Lächeln wieder wettzumachen.

»Sag, Jos, könntest du uns die Schnitzereien deines Herrn einmal zeigen? Dann hätten wir uns nicht vergeblich hierherbemüht«, bat Falk.

Plötzlich erfüllte ein gleißend helles Zucken die kleine Kammer, gefolgt von einem dumpfen Knall, als wollte die Erde bersten.

Doch noch überraschender als das plötzliche Aufbegehren der Elemente war die Reaktion des Knechtes.

Jos sprang auf.

Die blutleeren Lippen zusammengekniffen, das kantige Kinn vorgestreckt, starrte er Falk an. Ein renitentes Nein brannte in seinen Augen, doch im hintersten Winkel seines Blickes loderte die Angst.

»Kommt nicht infrage!«, stieß er schließlich mit rauer Stimme hervor. »Wo denkt Ihr hin? Das … das kann ich nicht. Es ist mir strengstens verboten, Fremde dorthinzuführen. Kommt wieder, wenn der Bauer da ist. Und jetzt geht! Bitte geht! Ich bringe Euch nach draußen.« Hastig schlurfte er zur Tür.

Falk und Christine erhoben sich und wechselten einen konsternierten Blick.

»Ist ja gut, Jos, ist ja gut. Es war nur eine Frage. Dann kommen wir eben wieder, wenn der Bauer da ist«, suchte Falk den Alten zu beruhigen.

Doch der war ihnen schon durch den dunklen Flur vorausgeeilt und hielt die Tür, die zum Hof hinausführte, weit auf. Kopfschüttelnd traten Falk und Christine an ihm vorbei ins Freie, während sich die Tür hinter ihnen mit einem lauten Knall wieder schloss

»Ein seltsamer Heiliger. Benimmt sich, als hättest du mit deiner Frage ein Sakrileg begangen, und macht sich vor Angst in die Bruche«, bemerkte Christine trocken, während sie über den morastigen Hof zu dem Unterstand hinübergingen, in dem die Pferde auf sie warteten.

»Ja, die Frage ist nur: Warum?«, ergänzte Falk nachdenklich.

Sie banden die Tiere von den Pflöcken und schwangen sich in den Sattel.

Als habe der letzte Donnerschlag dem Himmel befohlen, seine Schleusen zu schließen, hatte es schlagartig zu regnen aufgehört.

Durch einen vor Nässe triefenden Spätnachmittag traten sie den Heimritt nach Steyr an.

»Na endlich«, murmelte Jos erleichtert und sah den beiden aus dem winzigen Fenster nach. Um sicherzugehen, dass sie nicht doch noch zurückkehrten, wartete er, bis sie den Abhang hinuntergeritten und hinter einer Wegbiegung verschwunden waren. Dann ging er zum Regal, hob einen der umgestülpten Töpfe, die sich darauf befanden, in die Höhe und griff sich den Schlüssel, der sich darunter verbarg. So schnell er es vermochte, schlurfte er den dunklen Gang entlang und zum Hinterausgang auf den Hof hinaus. Gleich gegenüber lag ein Gebäude, das im Gegensatz zu den anderen gänzlich aus Holz errichtet worden war und auf den ersten Blick wie ein einfacher Schuppen aussah.

Jos hastete auf die Tür zu und stieß ungeduldig den Schlüssel ins Schloss. Knarzend glitt die Tür nach innen und gab den Blick in einen von diffusem Halbdunkel erfüllten Raum frei, in dem es nach Holz und Hobelspänen roch. Licht erhielt der Raum nur durch zwei kleine Fenster auf der Nordseite. Jos trat ein und schloss die Tür hinter sich. Hastig bewegte er sich zwischen unzähligen geschnitzten Holzfiguren hindurch, die gespenstische Schatten auf den gestampften Lehmfußboden warfen – eine geisterhaft anmutende Versammlung von Vögeln, Tieren und sogar menschlichen Gestalten, die trotz ihrer Starre auf seltsame Weise zu leben schienen und zugleich unheimlich und anrührend wirkten, ganz so, als ob sie darauf warteten, ihre hölzernen Leiber gegen solche aus Fleisch und Blut eintauschen zu können.

An einer Werkbank und an einem Haufen Hobelspäne vorbei schlurfte Jos zu einem Verschlag, der mit einer Tür verschlossen war, und klopfte dagegen.

»Hab keine Sorge. Du kannst rauskommen, sie sind weg. Ich werde uns jetzt was zu essen machen«, rief er mit verhaltener Stimme.

Hinter dem Verschlag rumorte es. Dann ging die Tür auf und heraus trat ein Hüne von Mann, der Jos um fast zwei Haupteslängen überragte.

»Ich danke dir, mein Freund«, sagte er und lächelte.

In seinem mit Kohle geschwärzten Gesicht leuchteten ein Paar weiße Augäpfel und eine Reihe makellos weißer Zähne.

Wo war Sofia?

Während des ganzen Rittes zurück nach Steyr hatten Christine und Falk die Frage erörtert und nach möglichen Ant­worten gesucht. Vergeblich. Auch jetzt, am Abend, während sie mit Wernher in der Gästehalle des Haupthauses am Kamin vor einem mächtigen Feuer saßen, beschäftigte sie das Problem. Allerdings nur in Gedanken, denn nach gründlicher Über­legung waren sie übereingekommen, dem Ternberger nichts über ihren Besuch auf dem Seimerhof, geschweige denn über den rätselhaften Verbleib seiner Stieftochter zu sagen. Wernher wähnte sie nach wie vor bei den Seimers; offensichtlich hatte er immer noch nicht die leiseste Ahnung, dass sie ihn an der Nase herumführte. Es war vorerst der letzte Abend, den sie miteinander verbringen sollten; bereits morgen würde der Magistrat seine schon lange geplante Reise nach Wien antreten.

»Ihr werdet Sofia vor Eurem Aufbruch also nicht mehr sehen?«, fragte Christine.

»Nein, wie ich schon sagte, sie wird erst in einigen Tagen zurückkehren«, entgegnete Wernher und nippte an dem heißen Würzwein, den er hatte kredenzen lassen. »Dann wird sie sich gebührend um Euch kümmern«, fügte er lächelnd hinzu.

»Wie Ihr uns versichert habt, ahnte Klara offenbar eine drohende Gefahr. Glaubt Ihr, dass auch Sofia davon etwas mitbekommen hat?«

Die Stirn des Ternbergers umwölkte sich. Er schüttelte den Kopf.

»Nein. Selbstverständlich unterhielten wir uns wiederholt darüber, wer sie wohl umgebracht haben könnte und warum. Dabei versicherte mir Sofia, dass sie sehr wohl gemerkt habe, dass ihre Mutter in den letzten Wochen nachdenklich und in sich gekehrt wirkte. Sie sprach mit ihr auch darüber, bekam von ihr jedoch dieselbe Antwort wie ich: Es sei das Heimweh und so weiter. Dabei ließ sie es bewenden. Als ich ihr dann das mit der Todesahnung erzählte, wirkte sie völlig verblüfft, konnte sich das Ganze aber ebenso wenig erklären wie ich. Allerdings scheint sie seitdem der fixen Idee verfallen zu sein, selbst nach dem Mörder ihrer Mutter suchen zu müssen. Immer wieder durchstöbert sie sämtliche Winkel und Ecken, inspiziert Truhen und Schränke, in der Hoffnung, irgendeinen Hinweis zu finden.«

»Wahrscheinlich, ohne bisher fündig geworden zu sein, nehme ich an.«

»Natürlich. Was dies angeht, habe ich selbst schon alles Erdenkliche getan, wie Sofia weiß. Aber sie ist einfach nicht davon abzubringen. Also lasse ich sie einfach gewähren.«

Christine nickte gedankenvoll. War das die Erklärung für Sofias rätselhaftes Verhalten?

»Verzeiht, wenn ich noch einmal danach frage, Wernher«, schaltete sich Falk ein. »Aber während unserer ersten Unterhaltung habt Ihr uns von jenem unglücklichen Streit erzählt, den Ihr mit Klara hattet, bevor Ihr nach Passau gereist seid. Wenn ich mich recht erinnere, war sie fünf Tage später bei Eurer Rückkehr – einen Tag, bevor man sie tot auffand – nicht da. Sie war am Morgen aufgebrochen und wollte abends wieder zurück sein. Wisst Ihr denn, wo sie sich zu diesem Zeitpunkt aufge­halten hat?«

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