Anette Hinrichs - Die fünfte Jahreszeit

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In kurzer Folge ereignen sich in Hamburg zwei rätselhafte Morde. Bei einem Opfer wird eine Münze mit eigentümlicher Inschrift gefunden. Doch was haben ein Kinderarzt im Ruhestand und eine Buchillustratorin gemeinsam? Erst der jungen Kriminalbeamtin Malin Brodersen gelingt es, die Verbindung zwischen den Opfern aufzudecken. Die Spur führt zu der bekannten Krimiautorin Charlotte Leonberger. Beide Morde wurden detailgetreu nach den Bestsellern der Schriftstellerin inszeniert. Nachdem die Krimiautorin in den beiden Opfern ihren alten Kinderarzt und ihre beste Schulfreundin erkennt, gerät ihr Leben in einen Strudel, der einem Albtraum gleicht. Bald ist klar, dass ein Serienmörder die Krimiautorin im Visier hat.

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Zum ersten Mal an diesem Tag erlaubte sie sich den Gedanken an Hannes. Seit seinem Tod vor acht Monaten hatte sie sich aus dem gesellschaftlichen Leben völlig zurückgezogen und sich in ihrer Wohnung eingeigelt – bis heute.

Von plötzlicher Heiterkeit erfasst, drückte sie die Taste ihres Radios. »I will survive« drang es aus den Lautsprecherboxen. Wie passend, dachte sie, und summte fröhlich mit. Vielleicht gibt es doch noch ein Leben für mich.

Der Regen wurde stärker und der Verkehr an der Sechslingspforte staute sich. Schnell kramte sie in ihrer Handtasche nach einer Zigarette und verwarf die Idee gleich wieder. Ich höre auf, dachte sie, sofort – einen besseren Zeitpunkt gibt es nicht.

Die Ampel sprang endlich auf Grün um. Zügig fuhr sie weiter. Auf einmal konnte sie es gar nicht mehr abwarten, nach Hause zu kommen. Sie würde sich ein schönes Glas Rotwein genehmigen, einen Merlot, den sie für besondere Anlässe aufbewahrt hatte. Dann würde sie es sich mit ihrem neuen Buch auf dem Sofa gemütlich machen.

Sie bog in die Mozartstraße ein. Weit und breit war kein Parkplatz in Sicht. Vermutlich wäre es klüger gewesen, wenn sie den Bus genommen hätte.

Eine Querstraße weiter entdeckte sie endlich eine Lücke, parkte ein und stellte den Motor ab. Der Regen wurde stärker. Fröstelnd zog sie ihren Mantel ein wenig enger. Plötzlich schrillte hinter ihr die Alarmanlage eines Autos. Sie fuhr zusammen. Schritte kamen näher. Viktoria umklammerte mit einer Hand fester ihre Tasche und suchte mit der anderen in ihrem Mantel nach dem Haustürschlüssel.

Die Schritte kamen immer näher. Schließlich hatte sie den Schlüssel gefunden. Sie lief schneller, fing fast an zu rennen. Das Mietshaus, in dem sich ihre Wohnung befand, lag völlig im Dunkeln. Zitternd versuchte sie, den Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken, doch er fiel ihr aus der Hand. Rasch bückte sie sich und bemerkte beim zweiten Versuch, dass das Türschloss nicht richtig eingeschnappt war. Sie schlüpfte in den Hausflur und drückte hastig die Eingangstür zu. Viktoria lehnte sich mit dem Rücken dagegen und atmete tief durch. Ihr Herz raste.

Du bist in Sicherheit. Erleichtert tastete sie sich im Dunkeln zum Lichtschalter.

Ein Arm schlang sich von hinten um ihren Brustkorb und eine Hand presste etwas auf ihren Mund. Es roch schneidend. Ihr wurde übel, als sie gegen das aufkommende Schwindelgefühl ankämpfte.

Dann verlor sie das Bewusstsein.

7

Der Nieselregen der letzten Nacht hatte sich komplett verflüchtigt und strahlender Sonnenschein tauchte die Stadt in eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Helligkeit.

Zwiespältige Gefühle beschlichen Malin, als sie vom Parkplatz auf das Wellingsbüttler Torhaus zuging. Da ihr nächtlicher Besuch bei Fricke bereits Gesprächsthema über mehrere Etagen des Polizeipräsidiums war, hatte sie darauf verzichtet, die Kollegen über ihr Vorhaben zu unterrichten, und sich für die Mittagspause abgemeldet.

Auf der Wiese lag eine Horde Jugendlicher, Mütter schoben Kinderwagen vor sich her und die meisten Parkbänke waren besetzt. Das Laub der Bäume strahlte in Gold- und Rottönen. Einzig ein paar Reste des rot-weißen Absperrbandes erinnerten an den Polizeieinsatz der letzten Woche.

Malin blieb im Torbogen stehen. Deutlich stand ihr das Bild des toten Dr. Woy vor Augen. Sie schaute sich um und ging Schritt für Schritt den Bogen ab. Das alte Gemäuer und die dunklen Holzbalken verrieten nicht, was hier geschehen war.

Eine mit Kameras behängte Gruppe Asiaten bog um die Ecke und stieß fast mit Malin zusammen. Ein schmaler Junge verbeugte sich entschuldigend vor ihr. Sie starrte ihn an. Ein paar schwarze Augen starrten zurück. Das Museum, dachte sie, und ging durch den Torbogen auf den hinteren Trakt des Torhausgebäudes zu.

Ein Schild wies auf eine Sonderausstellung und die damit verbundenen zusätzlichen Öffnungszeiten hin. In den vormaligen Landarbeiterwohnungen wurden Fotodokumentationen über das ehemalige Adelsgut Wellingsbüttel und altbürgerliche Haushaltsgegenstände gezeigt.

Malin ging auf den Kassentresen zu. »Hallo, Frau Larsen, Sie erinnern sich an mich?«

Die Museumsangestellte runzelte die Stirn. »Brodersen. Die junge Frau von der Polizei. Ich vergesse nie ein Gesicht. Was wollen Sie?«

»Haben Sie vielleicht eine Minute? Ich hätte da noch ein paar Fragen.«

»Na schön, wenn es denn sein muss. Die Reisegruppe ist ohnehin gerade durch. Aber lassen Sie uns in den Garten gehen.«

Malin folgte Frau Larsen zu einer Bank hinter dem Torhaus. Dort hatten sie freie Sicht auf die weiße Prachtfassade des Herrenhauses.

»Sagen Sie, Frau Larsen, ist Ihnen zu letztem Mittwoch noch etwas eingefallen?«

»Dann hätte ich angerufen.« Die Museumsangestellte hielt die Arme vor der Brust verschränkt und starrte auf einen imaginären Punkt in der Ferne.

Malin stand auf und blieb dicht vor ihr stehen. »Frau Larsen, ich ermittle in einem Mordfall. Letzte Woche ist hier ein Mann tot aufgefunden worden. Er hat eine Frau und eine Tochter hinterlassen, eine Familie, die jetzt um ihn trauert. Ist es nun wirklich zu viel verlangt, mir noch ein paar Fragen zu beantworten?«

Ingrid Larsens steinerner Gesichtsausdruck löste sich und Malin konnte erkennen, dass die Frau mit sich rang.

»Also noch einmal, gibt es irgendetwas, das Sie mir erzählen können? Es muss nicht unmittelbar mit vergangenem Mittwoch zu tun haben. An einem Ort wie diesem kommen doch bestimmt viele interessante Menschen zusammen.«

Frau Larsen runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht genau, ob es wichtig ist. Ehrlich gesagt, erscheint es mir jetzt doch ein bisschen komisch, dass ich ihn so lange nicht mehr gesehen habe. Aber bei solchen Leuten weiß man ja nie. Die kommen und gehen.«

»Wen meinen Sie? Wer kommt und geht?«

»Den ganzen Sommer über hat im Park ein alter Stadtstreicher übernachtet. Er hat mir leid getan, deshalb habe ich es niemandem gesagt.« Sie klang unsicher.

»Warum haben Sie uns das nicht gleich erzählt? Oder ist da noch irgendetwas?«, hakte Malin nach.

»Also gut, auch wenn ich nicht verstehe, was es mit dem Mord zu tun haben sollte … Eines Tages hat er frühmorgens vor dem Museum auf der Schwelle gesessen und um ein wenig Wasser gebeten. Er hat mir leid getan. Da habe ich ihm Kaffee gekocht und ihm ein belegtes Brötchen gegeben. Seitdem ist er jeden Morgen gekommen. Er war höflich und hat stets gewartet, bis ich ihm sein Frühstück gebracht habe. Wenn er fertig war, hat er Becher und Teller vor die Tür gestellt und ist gegangen. Bitte, Fräulein Brodersen, verraten Sie mich nicht. Wenn mein Chef das erfährt, bekomme ich bestimmt Schwierigkeiten. Und ich brauche diesen Job, um meine Rente aufzubessern. Wer nimmt denn sonst schon eine so alte Frau wie mich?«

»Machen Sie sich deswegen mal keine Sorgen, wir werden das vertraulich behandeln. Erzählen Sie mir was über den Mann, wie sieht er aus? Wissen Sie vielleicht seinen Namen?« Malin fischte ihr Notizbuch aus der Jackentasche.

»Er trägt immer so einen schmuddeligen schwarzen Regen­mantel und meistens eine rote Strickmütze. Ich glaube, seine Schuhe sind viel zu klein, denn er hat sich vorne die Spitzen weggeschnitten. Graue, schulterlange Haare, ziemlich zottelig, und er hat einen Bart. Sonst konnte man von seinem Gesicht nicht viel erkennen. Seinen Namen wollte er mir nicht sagen, aber er hat immer einen grünen Seesack dabei, da steht Harry drauf.«

Malin machte sich eifrig Notizen. »Sie haben vorhin gesagt, Sie hätten ihn schon länger nicht mehr gesehen. Wissen Sie noch, wann es das letzte Mal war?«

Frau Larsen schien einen Moment zu überlegen, dann wurde sie bleich. »Es war Dienstagmorgen – letzte Woche. Am Mittwoch, als ich die Leiche gefunden habe, war er nicht da. Er war seit Dienstag gar nicht mehr da.« Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern.

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