Wildis Streng - Die letzte Kurve

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Ostermarkt im malerischen Langenburg – ein ideales Ausflugsziel für die Hohenloher Motorradfreunde. Einer von ihnen, Richard Wengert, wird allerdings den Abend des wunderschönen Frühlingstages nicht mehr erleben. In einer Kurve prallt er mit seinem Motorrad gegen einen Birnbaum, wo er tot liegen bleibt. Schnell kommen Zweifel auf, ob es sich wirklich um einen Unfall handelt, denn ein aufmerksamer Polizist bemerkt einen seltsamen Geruch, der aus dem Helm des Toten aufsteigt …

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Jan Bullinger ärgerte sich, er ärgerte sich sogar sehr. Er sollte nicht hier sein, nicht hier in seiner kleinen Wohnung in einem Block in den Riedwiesen in Altenmünster. Er gehörte hier nicht hin, nicht heute Abend. Saumäßig gerne wäre er woanders. Obwohl das vielleicht pietätlos wäre, an einem solchen Tag. Er musste zugeben, dass ihn das schon ein bisschen mitgenommen hatte, dieser Unfall, auch, wenn der Richard ein blödes Arschloch gewesen war, ein Angeber vor dem Herrn. Trotzdem, ein solches Ende wünschte man niemandem. Wie er so verdreht dagelegen hatte, wie eine Marionette, deren Schnüre irgendeiner abgeschnitten hatte. Aber gut, es war nun einmal so. Und tot war tot. Er hingegen, Jan Bullinger, lebte noch, und er wäre heute gerne wirklich woanders gewesen, zehn Kilometer weiter südöstlich, am Degenbachsee, um genau zu sein, beim Treffen der »Tarantel«.

Jan stand im Schlafzimmer vor dem Spiegel. Er war kein Narzisst, ganz bestimmt nicht, und ihm war durchaus bewusst, dass er nicht der Schönste war. Nicht so schön wie der Timo zumindest. Aber das wollte er auch gar nicht sein. Vielmehr wollte er respektiert werden. Ein bisschen cool wirken. Vielleicht könnten die Leute ein klein wenig Angst vor ihm haben, manche zumindest, das würde überhaupt nicht schaden. Und dann wäre er vielleicht auch mal für die »Taranteln« interessant, die ihn bisher immer hatten abblitzen lassen.

Grübelnd betrachtete er das Patch auf seiner Kutte, dessen Bedeutung sich nur Eingeweihten erschloss. Er hoffte, irgendwann einmal als Prospect, als Probemitglied, akzeptiert zu werden. Bisher sah er sich als Supporter, als einen Unterstützer, der sich danach sehnte, der »Tarantel« beizutreten. Natürlich war er nicht auf offiziellen Wegen an das Patch gekommen, also hatte er seine Oma gebeten, es mit ihrer Hightech-Nähmaschine für ihn zu sticken. Seine Oma hatte ihm alles eingescannt, es von der Maschine sticken lassen und dann die einzelnen Teile auf die Kutte genäht. Oben stand als Top Rocker »Taranteln Hohenlohe«, darunter prangte neben dem »MC« für »Motorcycle Club« eine stilisierte und äußerst gefährlich aussehende Spinne. Das Clublogo, das sogenannte Colour, wie Jan wusste, denn er kannte sich aus. Unterhalb davon prangten die Buchstaben »T.F.F.T.« – »Tarantel forever, forever Tarantel«. Unten, am Bottom Rocker, stand »Sacrum Hohenlohe«. Und zwischen den beiden Worten war eine kleine Raute mit »1 %« angebracht, deren Bedeutung sich wiederum nur Insidern erschloss. Zunächst konnte man ein Prozent für den Inbegriff der Unzulänglichkeit halten. Aber in Wahrheit war es ein Ritterschlag. Der Begriff hatte eine Geschichte: Als nämlich im amerikanischen Hollister im Jahr 1947 ein Bikertreffen ziemlich aus dem Ruder gelaufen war und die Biker sich auf ganzer Linie danebenbenommen hatten, bezeichnete der Amerikanische Motoradfahrerverband 99 Prozent aller Motoradfahrer als friedliebende und gesetzestreue Bürger. Das übrige eine Prozent galt demnach als das Gegenteil. Gewissenlose Schläger und Verbrecher. Die »Bad Guys« sozusagen, und er, Jan, war ein böser Junge.

Er drehte sich wieder um, zog seine Kutte mit einer energischen Bewegung enger um seinen massigen Körper und fuhr sich durchs Haar. Das hatte cool ausgesehen! Er ließ seine Hand nachgerade unauffällig zu seiner hinteren Hosentasche gleiten. Eine echte »Tarantel« hatte ein Taschenmesser. Gut, jeder echte Kerl hatte ein Taschenmesser, in Hohenlohe sowieso. Aber nicht so eines. Er zückte mit einiger Schnelligkeit ein chromglänzendes Butterflymesser und genoss das Geräusch, das entstand, wenn man es aufklappte. Er war gut darin, nicht mal eine halbe Sekunde brauchte er dafür. Viermal machte es »klack«, klack klack klack klack, dann war die kleine Waffe einsatzbereit. Er hielt sich das Messer dicht vors Gesicht, drehte die Klinge nach vorn, so wie es neulich der Seagals Steven in einem seiner Filme gemacht hatte. Saucool hatte das ausgesehen. Und Jan Bullinger fand, dass er dem Seagals Steven im Moment gar nicht so unähnlich war, zumindest so von der Attitüde her.

Susanne Schneider war heute nicht mit zu Sven nach Hause gegangen, ihr war nicht danach gewesen, nach einer Nacht mit ihm, der sehr fordernd sein konnte und dem Ritschies Tod offensichtlich einigermaßen egal war. Sie musste für sich sein, nur heute, nur dieses eine Mal. Nach einem solchen Tag und nach dem Abend am Degenbachsee. Sie hatte sich splitternackt ausgezogen, war in ihr Bett gekrochen und war nahezu sofort in einen tiefen, zunächst traumlosen Schlaf gefallen. Später in der Nacht träumte sie dann doch. Von seinen warmen sehnigen Händen, die ihren Körper gierig berührten. Von seinem Blick, der Bewunderung zeigte, als sie sich auf ihm wand. Und sie genoss es ebenfalls – denn er machte gut, was er da tat, es war schön mit ihm, und sie wölbte ihm ihren Unterleib entgegen. Er streichelte ihr Haar andächtig, küsste sie hingebungsvoll, ach Gott, er betete sie an! Und zusammen bewegten sie sich so lange, bis die Wellen der Lust über ihnen zusammenschlugen und sie entkräftet liegen blieben.

Mit einem kleinen Schrei erwachte Susanne und brauchte eine Sekunde, um festzustellen, dass sie daheim war und nicht in jener kleinen Pension im Westen Hohenlohes. Sie blinzelte, und eine Träne rann ihr über die Wange, als sie gewahr wurde, dass es nie wieder so sein würde, dass seine kundigen Hände sie nie wieder streicheln würden, nie wieder irgendeine Frau streicheln würden, nicht einmal seine eigene. Susanne hob ihre schmale Hand, um die Träne wegzuwischen, und zog die Nase hoch. Schlimm, durchaus tragisch. Aber unbestreitbar hatte das Ganze auch seine guten Seiten.

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