Ulrich Hefner - Die Wiege des Windes

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Unbequem, unbeugsam und aufsässig ist Björn Larsen – vor allem, wenn es um den Schutz des Wattenmeeres geht. Dort draußen, zwischen den ostfriesischen Inseln, kreuzt seit geraumer Zeit ein rostrot gestrichenes Schiff unter schwedischer Flagge. Larsen befürchtet Gefahren für die Umwelt, doch die Nationalparkverwaltung reagiert nicht auf seine Warnungen. Als auf den Leiter der Behörde ein Briefbombenanschlag verübt wird und Larsen verschwindet, übernimmt das LKA die Ermittlungen.
Unterdessen wird eine Leiche aus dem Wilhelmshavener Hafenbecken geborgen.
Hauptkommissar Trevisan ist nahezu auf sich alleine gestellt, denn fast die Hälfte seines Kommissariats ist krank oder im Urlaub. Die Ermittlungen führen Trevisan und seine beiden verbliebenen Kollegen nach Norderney, Baltrum und Langeoog.
Schon bald ist Trevisan überzeugt, dass sein neuer Fall Teil eines geheimnisvollen Komplotts ist.
Ist Larsen wirklich der gesuchte Attentäter? Oder ist er selber in Gefahr und alle, die ihn kennen?

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Sie hatte jetzt noch vier Mark und siebenunddreißig Pfennige in ihrer Geldbörse. Die Nacht war frostig kalt und weit und breit gab es keine Telefonzelle. Also machte sie sich wieder auf den Weg in Richtung City. Vor der Nordseepassage fand sie eine Zelle mit einem Münzapparat und telefonierte die Liste ihrer Bekannten durch, bis sie schließlich Maike erreichte. Maike wohnte in Schortens. Sie war Kindergärtnerin, alleinstehend und lesbisch, doch Rike hatte keine Berührungsängste. Das Terrain war schon vor Jahren abgesteckt worden. Maike war nicht begeistert, bei diesem Wetter und dazu am Heiligen Abend nach Wilhelmshaven fahren zu müssen. Doch schließlich stimmte sie zu.

Als Rike endlich in das warme Auto einstieg, begannen ihre gefrorenen Hände wild zu kribbeln.

»Sag mal, was ist denn in dich gefahren?«, fragte Maike. Die Begrüßung schenkte sie sich. »Was treibst du um diese Zeit in Wilhelmshaven?«

Rike rieb sich ihre kalten Finger. »Ich bin gerade aus Australien zurückgekommen und hatte nicht genug Geld für die Rückfahrt dabei.«

»Aus Australien? Ach, deswegen war Larsen bei mir.« Maike lächelte grimmig. »Ich hab mich fast erschrocken, als er vor mir stand. Das ist jetzt knapp drei Wochen her. Der Typ ist ja ganz schön runtergekommen. Bist du noch mit ihm zusammen?«

Rike starrte gedankenverloren durch die Windschutzscheibe. Die bleichen Häuserfassaden flogen im Scheinwerferlicht an ihr vorbei. »Wir hatten Streit. Was wollte er von dir?«

»Was schon. Er wollte, dass ich ihm vierhundert Mark borge. Er sei da an einer großen Sache dran. Aber ich habe ihn weggeschickt. Wenn du mich fragst, ist der ganz schön drauf.«

»Drauf …?«

»Der wirft Pillen ein, oder? Lass ihn sausen, der ist nichts für dich.«

»Wohin fahren wir eigentlich?«, fragte Rike, als sie sah, dass sie auf der Straße nach Schortens waren.

»Zu mir, wohin sonst. Du glaubst doch nicht, dass ich dich jetzt nach Marienhafe fahre. Ich habe zwar Besuch, aber du kannst in der Küche auf der Eckbank schlafen, wenn es dich nicht stört.«

Rike verzog das Gesicht. »Kannst du mir zweihundert Mark borgen? Dann nehme ich mir ein Taxi.«

Maike lachte. »Mensch Mädchen, heute ist Heiligabend. Ich glaube nicht, dass du jetzt noch ein Taxi findest. Na gut, dann fahre ich dich halt in Gottes Namen rüber.«

Rike entspannte sich. »Ich gebe dir einen Hunni. Und jetzt stört es dich wohl nicht, wenn ich ein wenig schlafe.«

»Geritzt«, erwiderte Maike und trat auf das Gaspedal ihres altersschwachen Fiats.

*

Als Rike weit nach Mitternacht ihre gemütliche kleine Drei-Zimmer-Wohnung über der Immobilienvermittlung am Markt von Marienhafe betrat, konnte sie nur noch mühsam ihre Augen offen halten. Sie stellte ihren Koffer in den Flur, ging ins Badezimmer und knipste das Licht an. Schlaftrunken schaute sie in den Spiegel. Ihr Gesicht war weiß und sah aus wie ein faltiges Tuch. Sie drehte den Wasserhahn auf und temperierte den Wasserstrahl. Ein schaler Geschmack erfüllte ihren Mund. Sie griff nach der Zahncreme im Regalschrank. Plötzlich stutzte sie. Der blaue Plastikbecher mit der Zahnbürste stand nicht am gewohnten Platz. Er war in die Ecke verschoben. Schon mehr als hundert Mal hatte sie in der Vergangenheit Krach mit Larsen gehabt, weil er nie etwas an seinen Platz zurückstellte und man ihm ständig hinterherräumen musste. Es gab nicht viele Gewohnheiten in ihrem Leben. Der Kaffee zur Morgenzeitung, die weiten Nachthemden und ihre Utensilien im Badezimmer. Wenn sie sich morgens wusch und mit nassen Händen über das Waschbecken gebeugt nach der Zahnbürste tastete, dann brauchte sie nicht den Kopf zu drehen. Blind wusste sie, wo alles stand. Und dieser Zahnputzbecher stand nicht an seinem Platz.

War Larsen während ihrer Abwesenheit in der Wohnung gewesen? Nein, sie hatte ihm nach der Auseinandersetzung den Wohnungsschlüssel abgenommen. Und dass er einen Zweitschlüssel angefertigt hatte, daran glaubte sie nicht. Konnte trotzdem jemand in ihrer Wohnung gewesen sein? Ein Einbrecher?

Ihre Nackenhaare richteten sich auf. Mit einem Mal war sie hellwach. Sie nahm Kampfhaltung an. Vorbereitet auf das Unerwartete durchsuchte sie Zimmer um Zimmer. Nirgends gab es Spuren einer Veränderung. Nichts deutete darauf hin, dass ein Fremder in der Wohnung gewesen war, wäre da nicht der verschobene Zahnputzbecher im Bad gewesen. Sie schaute sich die Eingangstür noch einmal genau an. Keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens.

Sicherheitshalber schloss sie zweimal ab und legte den Sperrriegel vor. Sie ging ins Wohnzimmer und warf einen Blick aus dem Fenster. Es war kurz nach ein Uhr, mitten in der Nacht. Der Marktplatz von Marienhafe schlummerte friedlich im gelben Licht der Gasdampflampen. Drüben stand Störtebeker auf seiner Empore und blickte die Rosenstraße hinunter.

Plötzlich zuckte sie zusammen: Auf dem Parkplatz gegenüber stand in den ansonsten leeren Parkbuchten ein einzelner dunkler Wagen. Ein gelbes Nummernschild und schwarze Buchstaben, aber die Zahlen- und Buchstabenkombination unterschied sich von der des Nachbarlandes Holland. Wahrscheinlich französisch, dachte sie.

In unregelmäßigen Intervallen glühte ein orangerotes Licht im Wageninnern auf. Wie das Auge eines Raubtiers. Sie hielt den Atem an.

Dann hörte sie das Kratzen an ihrer Tür.

*

Trevisan beeilte sich. Das kalte Wasser hatte seinen Kreislauf in Schwung gebracht und die Kopfschmerzen vertrieben. Er zog seinen dunklen Anzug an und suchte den warmen Parka mit dem Teddyfutter und der Kapuze in seinem Kleiderschrank. Er fand ihn nicht gleich und warf die anderen Jacken achtlos auf den Boden. Nur eine hielt er erst ein paar Sekunden gedankenverloren in der Hand. Es war die Jacke seines Hochzeitsanzuges. Endlich fand er den Parka und zog ihn über. Als er das Haus verließ, blies ihm der kalte Wind ins Gesicht. Er kämpfte sich gegen die Böen zur Garage vor.

Die Straßen waren an diesem Morgen leer, kaum fünfzehn Minuten später parkte er im Areal des Dienstgebäudes in der Peterstraße.

»Da bist du ja endlich«, empfing ihn Johannes Hagemann, als Trevisan durch die Glastür in den langen Gang des zweiten Stocks trat. Johannes trug seinen Anglerparka, eine grüne, dicke Hose und Gummistiefel. Die obligatorische Mütze hing wie immer schief auf seinem Kopf. »Auf geht’s. KW-Brücke, Nordufer.«

»Eine Wasserleiche?«

»Eine ganz hässliche sogar«, antwortete Johannes Hagemann.

»Wer ist draußen?«

»Die Feuerwehr und zwei Streifen. Fährst du?« Hagemann warf ihm den Autoschlüssel zu.

Trevisan parkte den grauen Opel Omega unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Zwei Wagen der Feuerwehr, ein Rettungswagen und zwei Streifenwagen standen auf dem Feldweg. Davor parkte der weiße Mercedes-Bus der Spurensicherung. In einem schwarzen Schlauchboot, das nahe dem Ufer an den alten Poldern trieb, saßen drei Feuerwehrmänner in signalroten Einsatzjacken und ertasteten mit langen Sondierstangen den Grund des Hafens. Ein Taucher saß in Decken eingehüllt auf dem Trittbrett des Rettungswagens und ließ sich von einem Sanitäter eine dampfende Tasse Tee reichen.

Mittlerweile hatten die Kollegen der Streifenpolizei den Uferbereich mit rot-weißem Absperrband markiert. Inmitten des kleinen abgegrenzten Platzes sah Trevisan eine schwarze Plastikplane. Er konnte sich denken, was er darunter vorfinden würde.

Einer der Polizisten drehte sich zu ihnen um. Trevisan kannte den Oberkommissar vom 1. Revier.

»Moin«, grüßte der Beamte. »Leider ein unappetitlicher Anblick.«

Trevisan beobachtete, wie Horst Kleinschmidt von der Spurensicherung mit einem jungen Kollegen auf die schwarze Plane zuging. Nur kurz hob er die Plastikfolie an, dann ließ er sie wieder sinken. Der Jüngere wandte den Kopf ab.

»Ein Selbstmörder?«, fragte Hagemann.

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