Ulrich Hefner - Die Wiege des Windes

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Unbequem, unbeugsam und aufsässig ist Björn Larsen – vor allem, wenn es um den Schutz des Wattenmeeres geht. Dort draußen, zwischen den ostfriesischen Inseln, kreuzt seit geraumer Zeit ein rostrot gestrichenes Schiff unter schwedischer Flagge. Larsen befürchtet Gefahren für die Umwelt, doch die Nationalparkverwaltung reagiert nicht auf seine Warnungen. Als auf den Leiter der Behörde ein Briefbombenanschlag verübt wird und Larsen verschwindet, übernimmt das LKA die Ermittlungen.
Unterdessen wird eine Leiche aus dem Wilhelmshavener Hafenbecken geborgen.
Hauptkommissar Trevisan ist nahezu auf sich alleine gestellt, denn fast die Hälfte seines Kommissariats ist krank oder im Urlaub. Die Ermittlungen führen Trevisan und seine beiden verbliebenen Kollegen nach Norderney, Baltrum und Langeoog.
Schon bald ist Trevisan überzeugt, dass sein neuer Fall Teil eines geheimnisvollen Komplotts ist.
Ist Larsen wirklich der gesuchte Attentäter? Oder ist er selber in Gefahr und alle, die ihn kennen?

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Sogar das Motiv hatte sie Esser ein paar Wochen zuvor mitgeteilt. Kirner legte die Akte beiseite und nahm die knapp zweihundertfünfzig Seiten starke Dokumentation zur Hand. Die Auswirkungen der Überbeanspruchung von Schutzzonen auf die Natur und Umwelt. Kirner las die ersten Zeilen. Die Überschriften legten dar, welche Themen von ihr untersucht worden waren. Sanfter Tourismus und dessen Auswirkungen auf die küstennahen Zonen. Ökonomische Nutzung des Wattenmeers in Betracht auf Flora und Fauna. Einfluss von Industrieanlagen auf die Hellerwiesen und die Marsch. Die Schifffahrtsrouten und das Robbensterben. Das Ausbleiben der Seehundpopulation im Roten Sand und die Auswirkungen der Felderbewirtschaftung auf den Bewuchs im Küstengebiet. Offenbar hatte sie sich große Mühe bei ihren Forschungsarbeiten gegeben. Eine intelligente und gescheite Frau. Sie hatte ihr Studium mit einer Traumnote abgeschlossen. Bestimmt war nur ihr zwielichtiges Privatleben daran schuld, dass sie nicht bereits bei irgendeiner staatlichen Stelle oder einem renommierten Labor arbeitete.

Besonders die letzte Seite ihrer Ausarbeitung war ein gefundenes Fressen für die Staatsanwaltschaft. Denn dort warf sie der Nationalparkverwaltung schwere Versäumnisse und falsche Entscheidungen vor, die in absehbarer Zeit die Natur irreparabel schädigen würden. Als Beispiel führte sie die Genehmigung des Ausbaus der Schifffahrtswege in der Alten Weser an, die ungeahnte Auswirkungen auf den Vogelbestand auf Mellum hätten. Aber auch die Rückstufung einiger Flachwassergebiete von der Schutzzone II in die Kategorie IV und die damit verbundene Zulässigkeit einer eingeschränkten wirtschaftlichen Nutzung sowie die Aufhebung einiger Verbote, die noch aus der Zeit des großen Robbensterbens Ende der achtziger Jahre stammten, wirkten sich nachteilig auf die Robbenpopulationen im Wattenmeer aus. Zu guter Letzt machte sie eine verfehlte Politik für das Desaster verantwortlich und forderte ultimativ die Rücknahme sämtlicher in den letzten Jahren getroffener falscher Entscheidungen. Unterschrift: Friederike van Deeren.

Sollten jetzt auch noch ihre Fingerabdrücke oder DNA-Spuren auf dem Briefbomben-Kuvert zu finden sein, dann wäre alles andere als eine Verurteilung ein Wunder. Bereits jetzt hätte das Material für einen Haftbefehl ausgereicht. Doch angeblich war Friederike van Deeren in Australien. Selbst wenn dieses Alibi stimmen sollte, konnten Komplizen das Kuvert zugestellt haben. Das würden die Ermittlungen schon noch ergeben. Dennoch zögerte Kirner. Bei jedem anderen Fall hätte er bereits mit dem Staatsanwalt telefoniert, einen Haftbefehl erwirkt und die Frau zur Fahndung ausgeschrieben, doch sein Gefühl sagte ihm, dass er noch warten sollte.

*

»Sauter hat abgesagt?!« Trevisan schlug mit der Faust auf den Tisch. »Ich glaube, ich spinne! Hat abgesagt, der feine Herr. So wie man ein Kaffeekränzchen absagt oder nicht zum Kurkonzert erscheint. Der hält sich wohl für etwas Besseres! Er ist aber noch nicht versetzt und gehört nach wie vor zu unserer Abteilung. Verdammt noch mal, wir haben da draußen eine Leiche!«

Johannes Hagemann schaute Trevisan unterwürfig an. »Was will ich machen?«

»Lutger ist tot und du bist jetzt der Chef«, antwortete Trevisan ungehalten. »Du wirst ihn jetzt noch einmal anrufen und ihn herzitieren.«

Johannes Hagemann schüttelte verlegen den Kopf. »Das ist nichts für mich. Ich bin kein Chef. Und nur weil ich der Älteste bin, schon zweimal nicht.«

»Verdammt, Johannes! Seit Monaten tanzt der schon aus der Reihe. Jetzt reicht es ein für alle Mal. Ich werde mir den Kerl zur Brust nehmen.« Trevisan ging zum Telefon.

»Aber denk doch an die Folgen«, hielt ihn Johannes zurück. »Bald geht er auf diese Schule und dann kommt er am Ende noch als dein Chef zurück. Und sein Onkel ist Staatssekretär.«

»Und wenn er Kaiser von China wäre! Das lassen wir uns nicht gefallen. Jeder von uns hätte heute Termine. Es ist schließ­lich Weihnachten.«

Die Tür wurde aufgestoßen und Dietmar Petermann betrat das Zimmer, im dunklen Anzug und einem weißen, mit Rüschen besetzten Hemd. Dazu trug er eine orange-grün gemusterte Krawatte. Er blickte griesgrämig drein. »Verdammt, ausgerechnet heute! Dabei hätte ich einen kleinen Solopart zu singen. Das macht jetzt Frieder. Wofür habe ich wochenlang geübt?«

»Tut mir leid«, antwortete Johannes. »Aber wir brauchen jeden Mann. Wir haben eine männliche Leiche.«

»Und die Suche nach seiner Identität wird schwierig«, warf Trevisan ein. »Der gute Mann hat nämlich keinen Kopf mehr.«

»Enthauptet?«

»Nicht direkt«, erklärte Hagemann. »Ein Bootsmotor hat ihm den halben Kopf zermatscht. Da ist nicht mehr viel übrig.«

»Absichtlich?«

»Das sollten wir seinen Mörder fragen«, erwiderte Trevisan.

»Die Obduktion ist um elf«, sagte Hagemann. »Ich werde mit Trevisan hingehen. Du kümmerst dich bitte um die Vermisstendateien und machst eine Überprüfung in Würzburg.« Hagemann erzählte Dietmar die weiteren Umstände des Leichenfundes und informierte ihn über den aufgefundenen Rucksack.

Dietmar Petermann sah sich fragend um. »Und wo ist Markus?«

»Der hat abgesagt«, antwortete Trevisan schnippisch. »Bereitet sich wohl schon auf seine Tage als Polizeidirektor vor. Und du weißt doch, wer führen will, muss frei sein – vor allem von Arbeit.«

»Der und Polizeidirektor«, entgegnete Petermann. »Da machen sie doch auch nur wieder den Bock zum Gärtner. Wenn sein lieber Onkel nicht wäre, würde der immer noch die Parkplätze am Bahnhof bewachen.«

Ein Hustenanfall schüttelte Johannes. Es schien, als ob er keine Luft mehr bekäme. Trevisan klopfte ihm auf den Rücken, während Dietmar Petermann ein Glas Wasser einschenkte.

Als sich Johannes wieder beruhigt hatte und zusammengesunken auf dem Stuhl saß, musterte ihn Trevisan. »Wäre es nicht besser, wenn ich mit Dietmar zur Obduktion ginge und du würdest dich um die Vermisstenfälle kümmern?«

Hagemann schüttelte vehement den Kopf. »Du weißt, dass ich Computer hasse. Das geht schon, lasst mich nur ein paar Minuten ruhig hier sitzen. Noch lebe ich.«

7

Das Telefon klingelte mitten in der Nacht. Alexander Romanow wälzte seinen üppigen Körper auf die rechte Bettseite und suchte schlaftrunken nach der Nachttischlampe. Er war entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten alleine im Bett. Griesgrämig griff er nach dem Telefon auf dem Nachttisch. Ein krächzendes »Ja«, mehr hatte er für den Anrufer nicht übrig.

Das Gespräch dauerte nicht lange, dennoch war Romanow eine Spur zuversichtlicher, als er den Hörer zurück auf die Gabel legte. Er fuhr sich mit der Hand über den kahlen Schädel. Endlich kam die lang ersehnte Bewegung in die Sache. Vor zwölf Stunden hatte er fast geglaubt, es wäre alles verloren, sein Leben keinen Pfifferling mehr wert, doch nun strahlte seine Miene wieder Zuversicht aus, wenngleich Folgen der allzu kurzen Nacht in seinem Gesicht Furchen hinterlassen hatten.

Wenn nur erst einmal wieder die Daten in Sicherheit wären, dann könnte man sich getrost um den zweiten Schritt kümmern.

Damals, als er das Geschäft eingefädelt und die Investoren der Laufzeit zugestimmt hatten, war er glücklich gewesen wie ein kleines Kind. Er hatte die Hoffnung gehabt, endlich seine Träume realisieren zu können.

Vor mehr als zwanzig Jahren, als er hinter den roten Mauern im Kreml Akten und Geschäftsbriefe unterschrieben hatte, die das Papier nicht wert waren, auf dem man sie gedruckt hatte, hatte er hinter dem Bild von Breschnew eine Postkarte versteckt, die einen Sandstrand auf Mauritius­ zeigte. Vor nicht ganz zwei Jahren hatte er sich in den Westen aufgemacht, um seinen Traum zu verwirklichen. Und es hatte lange Zeit ausgesehen, als wäre alles nur noch eine Frage der Zeit. Doch dann kam die schicksalhafte Wendung, die ihn weit zurückgeworfen hatte. Und nun … Geld lagerte genug auf den schwarzen Konten, doch es gehörte nicht ihm. Wenn er sich daran vergriff, musste es gut vorbereitet sein, denn das Risiko war hoch. Er wusste, mit wem er sich eingelassen hatte und wie wenig Spaß die verstanden, wenn es um ein gebrochenes Versprechen ging. Erst wenn alles verloren war und er keine andere Möglichkeit mehr sah, würde er seinen Plan B in die Tat umsetzen.

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