Gregor Eisenhauer - Führerin

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Der amerikanische Verschwörungstheoretiker und Bestsellerautor Charles Klimt kommt nach Berlin, um sein neues Buch vorzustellen, in dem er die Existenz des international operierenden Geheimbundes »Barabas« belegt. Dieser soll, so Klimt, den Fortbestand der NS­Ideologie und den »Endsieg über das Judentum« sichern. Eine Woche später will er Namen nennen. Zeit, die er seinen Feinden gibt, ihn zum Schweigen zu bringen. Den angekündigten Mord soll die Journalistin Martina Claasen auf Klimts Wunsch exklusiv dokumentieren. Doch er will über sie nur den Kontakt zu seiner Tochter und seiner Enkelin Lotta wiederherstellen, um deren Leben er eigentlich fürchtet. Denn seit Klimt in einem Buch die Existenz Gottes geleugnet hat, werden er und alle, die ihm nahe sind, von Ayn Goldhouse, christliche Fundamentalistin und Gründerin des Ordens »New Virgins«, mit unversöhnlichem Hass verfolgt. Deren Vision ist das neue Matriarchat, und da auch ihre Zeit begrenzt ist, sucht sie eine Nachfolgerin: die Führerin. Und plötzlich trägt Lotta das Erkennungszeichen des Ordens – eine kleine schwarze Rose – als Tätowierung …

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Vor ziemlich genau drei Jahren hatte Wilson alles an Material gesammelt, was der Markt und die Detekteien an Informationen über Ayn Goldhouse hergaben. Es war viel, aber nicht genug, um das Rätsel um diese Frau zu klären. Das ging wohl auch Klimt so, denn er starrte noch immer wie gebannt auf die Leinwand, als befände er sich in einem stillen Dialog mit seiner Erzfeindin.

«Was mag sie wohl vorhaben?», flüsterte er, also könnte sie ihn und Wilson belauschen. «Was glauben Sie?»

«Sie wird alles tun, um Sie baldmöglichst zu eliminieren! Nicht eigenhändig, versteht sich, nicht auf körperliche Weise, vermute ich, das wäre zu billig. Sie will Sie lächerlich machen, so lächerlich, dass nie wieder ein Hahn nach Ihnen kräht, geschweige denn ein Journalist sich meldet!»

«Da vermuten Sie wohl richtig! Aber wie sollte es ihr gelingen, einen Menschen, der nichts mehr zu verlieren hat, vollends und für immer der Lächerlichkeit preiszugeben?»

«Sie animiert ihn, nackt durchs Brandenburger Tor zu spazieren?»

«Ihrer Fantasie sind in jeglicher Hinsicht sehr pubertäre Grenzen gesetzt!»

«Sie enttarnt seine wissenschaftlichen Arbeiten als Plagiate?»

«Wie originell! Wer könnte sich heutzutage noch wissenschaftlich blamieren, vor welchem Publikum denn, ich bitte Sie?!»

«Tut mir leid, dann muss ich die Waffen strecken …»

Klimt sah ihn mit einem gleichermaßen herablassenden wie ermutigenden Blick an, als hätte er die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass Wilson eines Tages doch den ersten Schritt in seinen Fußstapfen würde tun können.

«Bescheidenheit ist aller Neugier Anfang! Denken Sie nach, wann waren die Helden in der Geschichte unserer Menschheit am verletzlichsten? Hmm? Seit den Tagen Homers gilt für alle Helden eine eiserne Maxime: Verliebe dich nicht, niemals, nie! Sonst verlierst du den Halt und dein Königreich und die Macht über Gott und die Frauen.»

«Sie meinen, Ayn Goldhouse will eine ihrer jungen Novizinnen auf Sie ansetzen, auf dass Sie gleichsam die Hosen herunterlassen und äh …»

«Nackt durchs Brandenburger Tor spazieren? Wilson! Sie gelangen auf den seltsamsten Umwegen immer wieder auf das kleine Eiland ihrer Naivität! Überlegen Sie doch, würde Ayn Goldhouse einer Schülerin diese heikle Aufgabe anvertrauen?»

«Nein, wahrscheinlich nicht. Sie meinen …»

Er sah seinen Chef ein wenig verwundert an, denn diese Überlegung schien ihm so absurd, dass sogar in der verrückten Welt Klimts kein Platz dafür war.

«Sie meinen doch nicht etwa …»

«Doch, sehr wohl, dass meine ich. Ich vermute, dass mir in den nächsten vierundzwanzig Stunden eine sehr geschmackvoll gestaltete Einladungskarte zugestellt wird …»

«In der Ayn Goldhouse Sie …»

«In der sie mich zum romantischen Dinner bittet, sehr wohl. Es wird ein wunderbarer Abend werden, davon bin ich überzeugt. Aber ich muss gestehen, ich weiß noch nicht genau, wie sich Odysseus vor dem Gesang der Sirene wirklich in Schutz bringen kann. Es ist also, deswegen sehen Sie mich so vergnügt, ein Wettstreit auf Augenhöhe! Und ich schließe eine persönliche Niederlage zum Wohle aller keineswegs aus!»

«Also alles nach Plan!»

«Alles nach Plan, Wilson! Auf nach Golgatha!» Klimt erhob sich. Wilson bot ihm die Hand, was Klimt mit einem höhnischen Lachen kommentierte.

«Sosehr mir Ihr Mut imponiert, so gesundheitsschädigend scheint er mir. Ich würde Ihnen dringend raten, auch wenn Sie wie gewohnt meine Ratschläge nicht zur Kenntnis nehmen, auf keinen Fall ohne Begleitung außer Haus zu gehen!»

«Wollen Sie mir Befehle erteilen?»

«Bitten, ich formuliere Bitten, zu Ihrem eigenen Wohl.»

«Danke! Abgelehnt.»

Wilson hatte nichts anderes erwartet.

«Eine letzte Kleinigkeit noch, Herr Klimt: Der Verlag hat angerufen, soll heißen Ihre Lektorin Fräulein Austen. Sie lässt fragen, wann endlich das Manuskript Ihres Buches eintrifft?»

Beide mussten lachen. Sie hatten dieses Fragespiel schon zu oft gespielt.

«Niemals, wie Sie sehr gut wissen. Aber drücken Sie es höflicher aus.»

Donnerstag, 8. März, 13 Uhr

von Hausens Villa im Grunewald

Ludwig Müller von Hausen war es gewohnt, pünktlich zum Mittagessen daheim zu erscheinen. Von seinem Büro auf dem Kurfürstendamm bis zu seiner kleinen Villa im Grunewald waren es zwanzig Minuten Fahrzeit, die er – ganz gleich wie die Verkehrslage auch war – meist exakt einhielt, denn er kannte alle Schleichwege. Das war seine Art von Zuverlässigkeit. Seine Frau liebte seine festen Angewohnheiten, denn sie gaben ihr die Möglichkeit, ihn zielbewusst zu verletzen, wann immer ihr danach zumute war, und in letzter Zeit war ihr häufig danach zumute.

Als sie von Hausen kennenlernte, siebzehn Jahre war das nun her, da glaubte sie, das große Los gezogen zu haben. Als ob er sie je im Unklaren darüber gelassen hätte, wie er sie und ihresgleichen hasste. Aber sie fand das männlich, damals, diese ostentative Verachtung, die er ihr und ihrem Lebensstil entgegenbrachte. Ihr selbst ging es ja nicht anders. Sie stammte aus einer alten Westberliner Schauspielerfamilie und musste schon mit sechzehn ihre Abende in der Paris Bar verbringen. Ihre Mutter nutzte sie wie einen billigen Köder, um an die Regisseure und Produzenten heranzukommen. «Mein kleine süße Romy», so wurde sie angepriesen von ihr; «Ramona», korrigierte sie dann, «meine Name ist Ramona», aber den Fluch konnte sie damit nicht brechen. Sie hatte Romy Schneiders Lächeln – und eine ähnlich skrupellose Mutter, aber damit endeten auch schon die Gemeinsamkeiten. Sie wollte keine Karriere. Von der ersten Stunde an hasste sie die Film- und Fernsehleute, mit denen ihre Mutter sie bekannt machte. Sie hasste die Kokserei, sie hasste das hohle Lachen, die schlechten Manieren, den auftrumpfenden Narzissmus all dieser Ego-Darsteller. Nur – sie sah keinen Ausweg. Ihr Vater, Boulevardschauspieler der Art, die nicht mehr gebraucht wurde, deklamierte daheim vor dem Spiegel besoffen Monologe aus seiner Glanzzeit in den Achtzigern. Geld hatte er schon lange keins mehr verdient, und die wenigen Rollen der Mutter brachten gerade so viel ein, dass sie die Miete bezahlen konnten, meist jedenfalls. Für die Ernährung der Familie war seit dem sechzehnten Lebensjahr ganz allein sie zuständig. Was anfangs nicht schwerfiel. Die Rollen in den allabendlichen Soaps spielte sie mit einer Routine, die die Regisseure verblüffte, die aber für sie ganz selbstverständlich war. Sie hatte seit ihrer Kindheit eine Rolle gespielt, dagegen war der seifige Quatsch im Fernsehen ein Kinderspiel.

Mit siebzehn drehte sie den ersten abendfüllenden Spielfilm und wurde von einem der Hauptstadtredakteure zum Filmstar erklärt. Aus Dankbarkeit schlief sie mit ihm.

Das war ein Fehler, denn sie machte danach aus dem Abscheu vor seiner Person keinen Hehl. Er war nicht nur ein lausiger Liebhaber gewesen, er erwies sich vor allem als unglaublicher Dummkopf, und das nahm sie ihm persönlich übel, denn es entwertete jedes seiner Komplimente.

Ramona war sich ihrer Talente als Schauspielerin völlig sicher, nur wer sie als Mensch war, das wusste sie nicht. Nun kam dieser Zeitungsschreiber daher, erklärte sie zum Star und redete mit ihr, als wäre sie ein Kunstgeschöpf der Babelsberger Filmstudios.

Er wollte sie als Trophäe, nicht als Gegenüber. Er spürte ihre Verachtung und ließ fortan kein gutes Haar an ihr. Wer einmal zum Opfer der Regenbogenpresse gemacht wurde, erholte sich davon nur sehr schwer. Ihr war es gleichgültig, was die Blätter der Hauptstadt über sie titelten, sie wusste, er hatte die Gerüchte eingespeist in diesen Malstrom der Verleumdungen, in den sie nun geriet. Drogenkonsum war noch das Harmloseste, ein verleugnetes Kind, eine nicht zu therapierende Neigung zur Schizophrenie, pyromanische Attacken; dass sie nicht als Hauptverdächtige für die Autobrände in der Hauptstadt in Gewahrsam genommen wurde, erstaunte sie zuweilen selbst.

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