Elian Mayes - Umbrae Noctis 1 - Jäger und Gejagter

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Umbrae Noctis 1: Jäger und Gejagter: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach Einbruch der Dunkelheit leben die Menschen eingesperrt unter der Erde, während die Jäger die Erdoberfläche beherrschen. Sie töten jeden, der es wagt, in der Nacht einen Fuß nach draußen zu setzen. Als einer der Jäger gefangen genommen wird, soll Elias seinen Beitrag zur Erforschung dieser Spezies leisten. Kiresh, der im Institut in unzähligen Experimenten gequält wird, weckt jedoch zunehmend sein Mitgefühl. Nach und nach stellt Elias den Sinn und Zweck dieser Forschung infrage. Alte Aufzeichnungen aus den Archiven lassen ihn außerdem daran zweifeln, ob im Institut wirklich alles mit rechten Dingen zugeht.

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»Nein«, antwortete Elias kurz angebunden. Allmählich musste er der Wahrheit ins Auge blicken: Er würde irgendwo in den dunklen Tiefen als Müllsortierer enden. Oder Schlimmeres.

»Ach, Elias.« Sie kam auf ihn zu und wuschelte ihm aufmunternd durchs Haar, als wäre er noch immer ein kleines Kind. »Das wird schon klappen, du wirst sehen. Und wenn nicht, dann finden wir etwas anderes.« Elias unterdrückte ein Augenrollen. Die Aufmunterungsversuche seiner Mutter waren nett, aber sinnlos. Trotzdem war er auch gerührt, denn immerhin glaubte sie an ihn. Um das merkwürdige Gefühl in seiner Brust beiseitezuschieben, deutete er auf den Topf. Ablenkung war gut.

»Meinst du, das geht so? Irgendwie habe ich die Soße nicht wirklich dicker bekommen.«

Sie versuchte, in den Topf zu blicken. Dazu musste sie sich schon fast auf die Zehenspitzen stellen, denn sie war recht klein, reichte ihrem Sohn geradeso bis zur Brust.

»Ist doch nicht schlimm«, kommentierte sie schulterzuckend. »Dann haben wir eben etwas flüssigeres Essen. Solange du die Nudeln nicht zu Brei hast werden lassen, ist doch alles in Ordnung.« Hatte er nicht. So schlecht kochte er dann auch wieder nicht. »Na siehst du.« Sie lächelte ihn an, wobei sich die feinen Fältchen um ihre Mundwinkel herum etwas vertieften. Elias konnte nicht umhin, das Lächeln zu erwidern. Wenn sie lächelte, dann strahlten ihre dunklen Augen unter den langen Wimpern und man konnte gar nicht anders, als ebenfalls zu lächeln. Er drückte ihr den Rührlöffel in die Hand und machte sich daran, den kleinen Tisch in der Ecke zu decken. Er war gerade groß genug, dass das Essen und ihre beiden Teller darauf Platz fanden. Das genügte. Es klirrte, als Elias sowohl Teller als auch Gläser abstellte und das Besteck danebenlegte. Dann setzte er sich und wartete darauf, dass seine Mutter ihm Nudeln und Soße auftun würde. Sie hatte das schon immer gemacht, seit Elias denken konnte, und daran hatte sich auch nichts geändert, als er älter geworden war und das Kochen übernommen hatte.

»Guten Appetit, mein Schatz!« Mrs Marquez setzte sich ihrem Sohn gegenüber und prostete ihm mit ihrem Wasserglas zu. Er erwiderte diese Geste, bevor er sich hungrig aufs Essen stürzte. Zuletzt hatte er am Morgen etwas gegessen und nun war es schon fast sieben Uhr abends, wie die Uhr an der Wand verriet. Wenn man nicht ab und an draufschaute, konnte man die Zeit fast vergessen.

»Wie war denn dein Tag?«, fragte Elias, schluckte den Bissen eilig herunter, als sie ihn mahnend ansah, und grinste schuldbewusst. Sie hasste es, wenn er mit vollem Mund sprach.

»Wie deiner«, antwortete sie und lächelte ein wenig verschmitzt. »War ein öder Tag. Keine besonderen Vorkommnisse.«

»Das ist doch gut, oder?« Schließlich bedeutete das zugleich, dass nichts Schlimmes passiert war.

»Doch, ja, eigentlich ist das gut.« Sie seufzte, während sie in den Nudeln stocherte und sich eine in den Mund schob. »Aber manchmal wäre es nett, etwas mehr Abwechslung zu haben. Dass einfach was passiert, irgendwas.«

Ja, das verstand er. Doch außer einem mitfühlenden Nicken fiel Elias darauf keine Antwort ein. Schweigend aßen sie zu Ende. Elias räumte den Tisch ab und seine Mutter übernahm das Spülen.

Als Elias später in seinem Bett lag, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, kamen seine Gedanken allmählich zur Ruhe. Er war erschöpft, müde vom Tag, vom Nichtstun und dem ewigen Grübeln über seine Zukunft. Hier, in seinem kleinen Reich – mit Betonung auf klein, denn sein Zimmer war sicher nicht größer als sechs, sieben Quadratmeter – konnte er seine Gedanken nur zu überdeutlich hören. Unter Elias’ Hochbett standen sein Schreibtisch und ein kleines Regal. Dazu ein kleiner Vorleger zwischen Bett und Wandschrank. Das war es. Im Gegensatz zur Küche, wo eine billige, aber dennoch schöne Lampe die Decke schmückte und die Neonröhren versteckte, baumelte bei ihm bloß eine dieser großen Energiesparlampen in ihrer Fassung an einem Kabel. Sie schwang leicht hin und her, weil er beim Erklettern des Bettes mit dem Kopf dagegen gestoßen war. Elias fixierte sie mit den Augen, folgte der Bewegung. Obwohl ihn das kühle Licht blendete, machte es ihn zugleich schläfrig und träge. Sein Blick wanderte müde über die Wände, die seine Mutter bemalt hatte, als er noch klein gewesen war und sie nach dem Tod seines Vaters hatten hierher umziehen müssen. Elias wusste schon lange nicht mehr, wie sein Zimmer ohne die Szenen aus liebgewonnen Kinderbüchern ausgesehen hatte, und er war sehr froh darum. Vier kahle, fensterlose Wände stellte er sich nämlich überaus trostlos vor.

Ihre künstlerische Begabung hatte seine Mutter nicht nur in seinem Zimmer, sondern außerdem in ihrem eigenen und dem Wohnbereich ausgelebt. Elias mochte die Blumen, die Muster und die Farben, die ihr kleines Reich freundlich machten und den grauen Wänden Leben einhauchten. Besonders an den Malereien von den Bergen und den Wäldern konnte er sich gar nicht sattsehen. Direkt neben dem Sofa hatte seine Mutter eine Terrassentür an die Wohnzimmerwand gezaubert. Sie sah so realistisch aus, dass es wirkte, als könnte man durch sie hindurch in einen Wald treten, der dahinter lag. Als Elias noch klein gewesen war, hatte er sich vorgestellt, dass er dort auf dem Gras zwischen den Bäumen spielte. Stundenlang hatte er nur dasitzen und dieses Bild ansehen können, das für ihn in jenen Momenten zur Realität geworden war.

Irgendwann während seines Ausflugs in seine Kindheitserinnerungen musste Elias eingeschlafen sein. Das hohe Piepsen, das ihn aus dem Schlaf gerissen hatte, und der Umstand, dass er immer noch seine Kleidung vom Vortag trug, ließen keinen anderen Schluss zu. Lustlos schälte er sich aus dem Bett und dann, nachdem er müde ins Bad gekrochen war, erst einmal aus seinen alten Klamotten, die sogleich in den Wäschekorb wanderten. Gähnend streckte er sich vor dem Spiegel, aber erst das Wasser auf seiner Haut machte ihn ein klein wenig wacher. Vor allem deswegen, weil es eiskalt war, er mit einem erschrockenen Schrei einen halben Meter zurücksprang und sich den Kopf an den Armaturen stieß. Welch ein wunderbarer Start in den Morgen!

Elias duschte eilig und trocknete sich ab. Schnell rasierte er sich noch, dann zog er sich an. Dunkelgraue Hose und dazu passendes Jackett mit seinem Schullogo auf der Brust, schwarzer Gürtel, darunter ein weißes Hemd. Seine ehemalige Schuluniform war das Einzige in seinem Kleiderschrank, das die Bezeichnung »formell« verdiente, und damit das Einzige, das er ruhigen Gewissens zu einer Vorladung bei der ID-Stelle tragen konnte. Auch wenn er das triste Grau furchtbar fand. Immerhin mit der Krawatte tupfte er etwas Farbe in sein deprimierendes Erscheinungsbild; sie war dunkelrot. Ein prüfender Blick in den Spiegel verriet ihm, dass sie auch ganz passabel saß – zumindest für seine Verhältnisse – und er in Wahrheit nicht so verschlafen aussah, wie er sich fühlte. Als Elias aus dem Bad schlurfte, begrüßte ihn der Geruch von Kaffee. Unwillkürlich lächelte er. Seine Mutter war einfach die Beste!

»Guten Morgen, mein Großer!« Wie sie um diese Uhrzeit schon so gut gelaunt sein konnte, war ihm ein Rätsel. Elias war froh, wenn er morgens mehr als ein Grunzen von sich geben konnte. Dennoch war er dankbar, dass seine Mutter schon so fröhlich war, denn sie war es, die seine Lebensgeister nach der kurzen Dusche nicht wieder in sich zusammenfallen ließ. Ohne ein weiteres Wort drückte sie ihm eine dampfende Tasse in die Hand und deutet auf den kleinen Tisch, auf dem eine Schale mit Müsli und ein Snack für unterwegs schon bereitstanden. Vielleicht war es merkwürdig, nach dem Abschluss und kurz vor dem Eintritt ins Berufsleben von seiner Mutter noch das Essen zubereitet zu bekommen, aber Elias liebte sie dafür umso mehr. Das Gefühl, nicht allein zu sein, dass es jemanden gab, der ihn liebte, half ihm oft über den Tag.

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