Andreas Laun - Gegen den Zeitgeist

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Wir leben in einer unruhigen Welt. Im öffentlichen Bewusstsein nimmt die Bereitschaft zu, gefährliche Ideologien und zerstörerische gesellschaftliche Entwicklungen zu übernehmen oder wenigstens zu dulden: vom Islam über Gender bis hin zu gleichgeschlechtlichen Ehen. Einerseits wird unsere Rechtsstaatlichkeit betont und andererseits wird ein Recht auf Abtreibung gefordert.
Und wie steht es um die Kirche? Der Fels scheint zu bröckeln. Sie gehört jedoch nicht jenen, die den Glauben verändern wollen, indem sie Mehrheiten suchen. Nein, Jesus ist der Herr und es ist seine Kirche. Er ist das Licht und die Wahrheit.

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Wenn man sich zu der skizzierten Erneuerung entschlösse, könnte man übrigens auch Mitbrüder aus anderen Gemeinschaften einladen und bitten, als »Trainer« behilflich zu sein und dazu vielleicht sogar eine gewisse Zeit lang in das Kloster zu übersiedeln.

Einen Versuch wäre es doch wert, statt zuzuschauen, wie die Gemeinschaft, an die man als junger Mensch geglaubt und der man sich, mit Opfern verbunden, anvertraut hat, stirbt? Im Evangelium erzählt Jesus das passende Gleichnis: »Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum gepflanzt; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Winzer: Siehe, jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Winzer erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!« (Lk 13,6–9). Wir selbst sind »Feigenbaum« und »Gärtner« in einem, die dann folgende Erholung des Baumes ist ein Versprechen Gottes.

Also, das wäre es: Wir Ordensleute (und entsprechend auch die anderen Einrichtungen der Kirche für Priesterausbildung, natürlich auch die Frauengemeinschaften) sollten unseren »Feigenbaum« neu »aufgraben und düngen«!

Ich füge hinzu: In der Zeit meines Ordenslebens war ich kein großes Vorbild, meine Mitbrüder wissen es. Und auch mir würde, zurück in der Gemeinschaft, ein solches Reformprogramm ziemlich schwerfallen – aber ich würde es zusammen mit den anderen Mitbrüdern versuchen, statt zu warten, ob vielleicht ich jener »Letzte« sein werde, »der das Licht ausmacht«. Der Eintritt ins Noviziat ist mir sehr schwergefallen, aber zu meiner Überraschung war ich in dieser Zeit der ersten Liebe besonders glücklich. Aber am Tag der Priesterweihe, an dem alle von mir große Freude erwarteten, hatte ich Angst angesichts dessen, was da buchstäblich »über mich« gekommen war durch das, was der Bischof mit mir machte. Und ich wundere mich im Rückblick über so manches, was ich in den ersten Priesterjahren nicht sah, und natürlich hatte ich auch meine Krisen. Es erstaunt mich, dass ich diese mehr oder weniger gut überstanden habe. Gerade weil ich mir bewusst bin, wie leicht es hätte anders ausgehen können, verstehe ich jene Mitbrüder, die andere Wege gegangen sind, und urteile nicht über sie. Dass ich Priester geblieben und heute sogar Bischof bin, schreibe ich weder meinem Verstand zu noch meiner Kraft, sondern wirklich einzig und allein der Gnade Gottes. Man könnte auch sagen: Ohne diese bliebe es unerklärbar!

Irgendwas glauben

Es gibt wahrscheinlich nicht wirklich so viele Atheisten wie Menschen, die »irgendetwas« doch noch glauben, aber es nicht ungern sehen, für ungläubig gehalten zu werden. Manche merken nicht einmal, wenn sie ihren Unglauben mit Glauben vermischen wie der Mann, den ich neulich sagen hörte, er sei Atheist und wenn es ans Sterben gehe, werde er »Gott ein Schnippchen schlagen«, indem er seinen Tod selbst bestimme. Viel häufiger ist die Variante, die neulich im Bericht über einen Politiker zu lesen war: Bis zu seinem 13. Lebensjahr sei er jeden Sonntag in die Kirche gegangen und seine streng katholische Großmutter habe ihm das Bewusstsein gegeben, »dass es etwas Geistiges und Überirdisches gebe«. Aber »die Amtskirche« habe ihm auch eine tiefe Angst vor dem Teufel eingeimpft. Darunter habe er als Bub gelitten. So weit der Bericht in der Zeitung.

Solche »Berichte« hört man nicht selten, und ich frage mich dann, ob ich wirklich in derselben Kirche aufgewachsen bin wie z. B. dieser Politiker: Ich habe vom Teufel gehört, aber hatte nie wirklich Angst vor ihm. Umgekehrt frage ich mich, wie man an etwas so ungenau beschriebenes »Geistiges« und »Überirdisches« glauben kann. Was könnte das sein, gibt es einen rationalen Grund, an solche Gespenster-Begriffe zu glauben? Auch habe ich nie die »böse Amtskirche« erlebt, die man zu unterscheiden scheint von einer anderen, vielleicht lieben Kirche? Und was soll die eine oder andere Kirche sein, wenn man ohnehin meint, sie sei reines Menschenwerk, warum misst man ihr dann überhaupt Autorität zu? Fragen, die ich vielen Zeitgenossen gerne stellen möchte. Aber in einem Punkt nehme ich den zitierten Politiker sehr ernst: mit seiner Teufelsangst, denn darüber sollte man wirklich sprechen: Also, was ist mit dem Teufel? Gibt es ihn, wer ist der Teufel, haben wir Grund, ihn zu fürchten, was kann er denn tun, dass wir ihn und damit auch die Hölle – der Begriff gehört dazu – fürchten sollten, und nicht zuletzt: Gibt es einen Schutz gegen ihn? Dieser Schutz liegt auch im Weihwasser und erst recht in den Sakramenten und im ganzen Leben im Glauben.

Abtreibung – und was die Kirche tun sollte!

Wie gut tut es zu hören, dass die Kroaten die »Homo-Ehe« in einem Volksreferendum entschieden abgelehnt haben und jetzt die Definition der Ehe als Verbindung von Mann und Frau in die Verfassung schreiben. Und auch in anderen Ländern beginnen die Menschen, sich gegen Homo-Ehe und die Gender-Ideologie zu wehren. Auch im Kampf gegen die Abtreibung tut sich etwas und es ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber doch schön zu hören: Heute hat man mich zu einer Kundgebung in den Niederlanden eingeladen, aber ich musste absagen, weil an demselben Tag eine solche Kundgebung auch in Salzburg stattfindet! Vielleicht bahnt sich eine Art »Frühling« an, in dem das Leben erwacht ohne Gewalt und hoffentlich viel erfolgreicher als der bislang missglückte »Arabische Frühling«!

Mit Blick auf diese Entwicklung: Natürlich ist die katholische Kirche ein, letztlich das einzig unbezwingbare Bollwerk zum Schutz des Lebens. Aber dennoch muss man zugeben: Das lebensfeindliche Gift der Abtreibungslobby hat auch Katholiken erreicht und dies in einem unvorhersehbaren Ausmaß. Etwa so, dass in Religionsbüchern nicht mehr klar ist, ob die Frau nicht doch das Recht haben soll, sich für eine Abtreibung »zu entscheiden«. Oder dass ein Bereichslehrer für Religion einer jüngeren Kollegin vorschreiben will, über Abtreibung nur »ergebnisoffen« zu sprechen und nicht die offizielle Lehre der Kirche zu unterrichten. Und ein letztes, selbst erlebtes Beispiel: Bei einer Tagung über Missbrauch meinte der »katholische« Redner, die Kirche müsse endlich ihre Haltung zu Sexualität und auch zu Abtreibung ändern. Meinen Einspruch quittierte die Mehrzahl der Anwesenden mit Buhrufen! Wir hätten nicht Papst Franziskus gebraucht, um zu wissen, was er jetzt der Welt wieder einmal mehr gesagt hat. Aber wie gut, dass er es getan hat und wie:

»Unter den Schwachen, deren sich die Kirche mit Vorliebe annehmen will, sind auch die ungeborenen Kinder. Sie sind die Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen, denen man heute die Menschenwürde absprechen will, um mit ihnen machen zu können, was man will, indem man ihnen das Leben nimmt und Gesetzgebungen fördert, die erreichen, dass niemand das verbieten kann. […] Gerade weil es eine Frage ist, die mit der inneren Kohärenz unserer Botschaft vom Wert der menschlichen Person zu tun hat, darf man nicht erwarten, dass die Kirche ihre Position zu dieser Frage ändert. Ich möchte diesbezüglich ganz ehrlich sein. Dies ist kein Argument, das mutmaßlichen Reformen oder ›Modernisierungen‹ unterworfen ist. Es ist nicht fortschrittlich, sich einzubilden, die Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet« ( Evangelii gaudium , 213, 214).

Hätten wir es schon gewusst, unnötig, darauf hinzuweisen? Nein, wie gut, dass Papst Franziskus es noch einmal gesagt hat, auch wenn seine Vorgänger es schon gesagt hatten und seine Nachfolger es wieder sagen werden!

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