Mirjam Aggeler - FLEXEN

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Flex|en, das, – kein Pl.: 1. trennschleifen 2. biegen 3. Sex haben 4. das Variieren der Geschwindigkeit beim Rap 5. die Muskeln anspannen 6. seine Muskeln zur Schau stellen 7. Flâneuserie
In 30 verschiedenen Texten mit 30 verschiedenen Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen*, PoC oder queeren Menschen. Texte, die beweisen, dass das Flexen, die Flâneuserie endlich ernst genommen werden muss. Die Figuren in der Anthologie streifen durch Berlin, Paris, Jakarta, Istanbul und Mumbai. Sie erzählen uns u.a. davon, wie eine Frau mit Kinderwagen die Großstadt erlebt, eine Frau eine Großdemonstration in Dresden miterlebt, wie Flanieren in Indien schon Aktivismus bedeutet, wie sich die Geschichte in den Ort einschreibt und manchmal wird die Stadt sogar selbst zur Figur.

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Da sitzen sie, Typen wie du (nur fett in Redaktionen statt fesch verloren auf der Straße) – solchen befriedigst du stellvertretend das Bedürfnis nach Freiheit und Freizeit, servierst ihnen kluge Gedanken, sodass sie glauben können, sie hätten sie selbst gedacht.

Mir ist sie peinlich, deine Pose. Im wahrsten Sinn des Wortes: Sie schmerzt.

Seit hundert Jahren bist du schon derselbe, du bist so albern und dennoch nicht wegzudenken, du bist stark, du bist Teil der literarischen Tradition.

Also versuche ich, es dir gleichzutun.

(Ich, die Mutti, die Hausfrau, die Alte mit dem Wasser in den Beinen, mit den dicken Füßen, die nur noch in ausgetretene Latschen passen – so kann ich nicht nach draußen gehen. Nur beständig hin und her, zwischen Herd und Spülstein und Wäscheboden – nein falsch, eine Waschmaschine mit integriertem Trockner steht mir heutzutage sehr wohl zur Verfügung, doch das Zusammenlegen muss immer noch sein. Wer legt sie dir zusammen, deine Wäsche? Ja, gut, ich weiß schon, du wechselst einfach nicht.)

Ich also die andere, die all das ist, was du nicht bist. Mach mich auf den Weg, auf deine Spur, hinein ins bunte Treiben!

Zu Hause heißt das derweil: sich selbst überlassen. Kann ja sein, dass nichts passiert. Jedes Martinshorn, das meine Ohren trifft, ermahnt mich; ich zwinge mich, ich werde mich zwingen, ungebunden zu sein.

Und ich sehe. Ja, guck an! Ein altes Telefonhäuschen. Ist inzwischen nutzlos, war mal zu was gut. Im Rinnstein liegt noch Laub vom Vorjahr. Ein halbes Brötchen lockt die Tauben; da kommt die Dicke, geht gurrend auf die Dünne los. Die Dünne mag nicht, die Dicke will’s nicht glauben. An der Wand ein kritzliges Graffiti – für Großbuchstaben hat die Dose nicht gereicht.

Weiß der Himmel, wie du das durchhältst. Auf Dauer macht das doch paranoid. Nur du und die Zeichen … Was tust du, wenn es dir zu viel wird? Ach ja, richtig! Du suchst dir ein Café.

(Da sitzt er, der Flaneur, dem die Stadt allzu dicht auf den Leib gerückt ist. Betrachtet zum Ausgleich mal die Brüste der Bedienung, die ihm einen großen Braunen serviert. Nein, halt, das war in Wien, als euereins eure große Zeit hattet – jetzt und hier vielleicht einen Cappuccino? Einen Espresso!, klar, du bist tapfer, du brauchst keine Milch.)

Serviert noch immer von einer freundlich sorgenden Schrägstrich nörgelnden Bedienung, mir bringt sie auch was, sie wird dafür bezahlt.

Das Zeug in der Vitrine hat auch jemand gebacken. Und den Boden gewischt, stell dir vor.

Nein, tust du nicht, dir ist das alles selbstverständlich: Was es braucht, damit du den Flaneur spielen kannst.

Komm, gib’s auf, wir gehen jetzt nach Hause. Du darfst dich bei mir unterhaken, wird schon keiner sehn.

Du und ich, gemeinsam durch die Großstadt. Durch ihr Brausen, das uns Angst macht – und uns belebt.

Guck mal, da! Ein Busfahrer hinter seinem Steuer. Hat bald Dienstschluss, geht dann auch nachhaus. Wo hoffentlich Spaghetti Bolognese auf ihn warten, allerbestes Trostessen, gekocht von seiner Frau. Geliefert von Foodora? Pinke Warmhalteboxen, pinke Rücken, pinke Aufkleber, wohin das Auge schaut.

Kannst du mich mal ein Stückchen tragen? Ich massier dir dann die Füße, später, wirklich, ich versprech’s. Und ich weiß, du musst auch mal allein sein. Ist okay, na klar, das muss ich auch.

Lass uns Schluss machen. Jetzt. Mit dem Blödsinn. Und gemeinsam das beschreiben, was wirklich auf dem Weg liegt: Unser Hunger nach Alleinsein und der Hunger nach dem andern, der einem den Hunger stillt. (Mit Worten Schrägstrich Pasta, Brüsten, Schwänzen, Brausen und Weglaufen. Mit Ausharren Schrägstrich die Ruhe bewahren, du weißt schon: die Liste ist lang.) Lass sie uns beschreiben: Meine Paranoia, ausgelöst von Firma Martin. Deine Hoffnung, dass es dich – stets mittendrin – vielleicht nicht trifft.

An vielen Fassaden siehst du nur noch den Schimmel, diese Stadt wurde seit Jahrhunderten nicht mehr gelüftet

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