Heinz-Joachim Simon - Die Tränen des Kardinals

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Die Welt ist im Umbruch. Vor allem die Weltpolitik und die Ereignisse in seinem Heimatland bewegen Papst Johannes Paul II. Er ist noch nicht lange im Amt, als aus dem Vatikanischen Archiv geheime Verträge gestohlen werden.
Auf der Suche nach den gestohlenen Dokumenten stößt der Hamburger Ermittler Christiansen auf rivalisierende Gruppen, die offensichtlich alle großes Interesse haben, in den Besitz der Verträge zu gelangen. Äußerst brisant wird die Situation für den Privatdetektiv, als er bei seinen Recherchen außerdem auf eine Verschwörung gegen den Papst stößt.
Gelingt es Christiansen die Machenschaften aufzudecken, bevor seine Gegner ihn oder den Papst zum Schweigen bringen?

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„Was für ein Barbar! Meine Leute haben in die Suppe gespuckt, bevor sie ihnen die Minestrone brachten. Die Kerle haben vor nichts Achtung. So geht man nicht mit meiner Fettuccine um. In der Hölle sollen sie schmoren!“

Als ich mich wieder zur Via del Babuino aufmachte, war ich guter Dinge. Mit Montebello hatte ich unsere Mannschaft wesentlich verstärkt. Bis in den Abend saßen Marcello und ich über den Profilen von Casardi und seiner Familie zusammen. Casardi hatte zwei Söhne, sein Bruder vier. Bis auf einen der Neffen hatten sie sich nichts zuschulden kommen lassen. Gute, normale Bürger, bis auf Domenico Casardi. Er hatte mal mit Rauschgift gedealt und eine Weile gesiebte Luft geatmet. Aber das war fünf Jahre her. Seitdem aber nicht einmal ein Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Marcello hatte dies aus dem Polizeicomputer erfahren. Als ehemaliger Offizier der Guardia Finanza wusste er, wie man das anstellte. Ich informierte Montebello über unsere Erkenntnisse.

„Wie habt ihr das denn herausbekommen?“, staunte er.

„Frag lieber nicht. Ob wir auf eine Spur gestoßen sind, kann ich noch nicht sagen.“

„Immerhin, klemm dich dahinter.“

Am Abend gingen Marcello und ich in einen Sportclub in der Nähe der Bahnstation Termini und quälten uns an diversen Folterinstrumenten. Marcello fand, dass ich gut in Form war. Ich hatte so eine Ahnung, dass dies auch bei diesem Fall notwendig sein würde.

Kurz nach zehn Uhr traf ich in Harry’s Bar ein. Marcello hatte sich brav nach Hause aufgemacht. Spencer hatte ich nicht allein im Hotelzimmer lassen wollen. Er sah dies als Selbstverständlichkeit an. Ich setzte mich auf die Terrasse. Auch Prominenz war anwesend. Delon, Burt Lancaster und Claudia Cardinale und ein paar ähnlich schöne Frauen. Wegen Spencer sah die Cardinale öfter zu mir herüber. Sie stand plötzlich auf, kam zu mir und entschuldigte sich und streichelte Spencer, der dies sichtlich genoss.

„Ich wollt, ich wär mein Hund“, sagte ich zu ihr.

Sie lächelte. „Kommen Sie an unseren Tisch“, lud sie mich ein.

Ich war versucht, dem nachzugeben. Aber ich dachte an Maja und redete mich damit heraus, dass meine Verabredung gleich eintreffen würde.

„Die guten Männer sind meistens vergeben“, sagte sie. Ich bekam noch einmal ein Lächeln und sie ging zu ihren Leuten zurück. Aus den Gesprächsfetzen entnahm ich, dass sie das Ende irgendwelcher Dreharbeiten feierten. Sie bemühten sich alle um einen Mann mit einem respekteinflößenden Gesicht. Als ich den Kellner fragte, wer dieser Mann sei, schüttelte er entrüstet den Kopf.

„Sie kennen Fellini nicht? Der berühmteste Regisseur der Welt. Sie haben doch ‚La dolce Vita‘ gesehen?“

Hatte ich. Er hatte mit diesem Film seinen Römern schonungslos den Spiegel vorgehalten.

Großes Aufsehen erregte auch Estefania, als sie sich zu mir setzte. Claudia Cardinale nickte anerkennend. Die Kellner, die sich bisher mehr um die Filmleute gekümmert hatten, umsprangen nun auch unseren Tisch. Ich bestellte einen Whisky und Estefania entschied sich für einen Martini-Cocktail.

„Na, wie war dein erster Tag bei uns?“, fragte sie und zog die Sonnenbrille ab, die um zehn Uhr abends etwas exzentrisch wirkte. Ihre schönen Augen sollte sie ohnehin nicht dauernd verstecken. Um uns herum wurde viel getuschelt. Estefania war in Rom zumindest so bekannt wie Ava Gardner in Madrid. Sie trug ein weißes Kleid im griechischen Stil, das ihre rechte Schulter frei ließ.

„Eins ist sicher. Du bist sicher eine der schönsten Frauen Roms“, sagte ich anerkennend. Ich hatte keine Hintergedanken. Es war nur eine ehrliche Feststellung.

„Dir ist schon Besseres eingefallen. Mit der Cardinale kann ich bestimmt mithalten. Aber das hat nichts zu bedeuten. Die Kuh schaut dauernd zu uns herüber. Hast du mit ihr …?“

„Nein. Ihre Aufmerksamkeit gilt Spencer.“

„Bist du sicher? Naja, eine Schauspielerin!“, sagte sie herablassend. Estefania hielt sich zugute, dass sie einer der ältesten Adelsfamilien Roms entstammte, vergleichbar nur mit den Orsini und Colonna. Sie erzählte mir den neuesten Klatsch über die vornehmen Familien. Es war völlig belangloser Tratsch. Der Mond hing als runde Scheibe über der Stadt und machte sich auch nicht viel daraus, was unter ihm vorging.

Ich sah sie erst nur aus dem Augenwinkel. Mein Herz schlug ein paar Takte schneller. Hatte mich Estefania deswegen in Harry’s Bar treffen wollen, weil sie wusste, dass Maja hierher kam? Ich traute es ihr zu. Sie war in Begleitung eines sehr gut aussehenden Mannes, der gestikulierend auf sie einredete.

„Sieh da, sieh da! Was sehen meine entzündeten Augen? Das hätte ich nie und nimmer von ihr gedacht!“ Estefanias Lippen kräuselten sich spöttisch.

„Wer ist ihr Begleiter?“, fragte ich mit einem Kloß im Hals.

„Paolo Menotti. Ein bekannter Fernsehjournalist, hat eine Talkshow, in der er mehr redet als seine Gäste. Ich war mal kurz mit ihm zusammen. Lange habe ich es mit ihm nicht ausgehalten. Er hat mich ständig regelrecht zugemüllt. Seine Stimme klingt wie Donald Duck. Selbst im Bett erzählte er mir von Proust. Oft zitierte er auch Ovid. Für eine Stunde ist er ganz amüsant, aber länger halten es nur Groupies mit ihm aus. Er weiß über alles Bescheid. Geschichte, Philosophie, Politik, Literatur, Malerei. Einfach alles. Und alles mit dieser enervierenden Stimme.“

Spencer erhob sich. Ich wollte ihn zurückhalten. Er jaulte empört. Um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen, ließ ich ihm seinen Willen. Er lief zu Majas Tisch. Sie schrie auf und umarmte ihn. Er leckte ihr die Hände. Was für ein Verräter! Maja sah sich um und entdeckte uns. Ihr Gesicht wurde eisig. Sie sagte etwas zu ihrem Begleiter und sie kamen zu uns herüber. Menotti und Estefania tauschten Wangenküsse aus. Ich bekam von Maja keinen Wangenkuss. Die beiden Frauen gaben sich die Hand, das heißt, sie berührten kurz ihre Fingerspitzen. Sie hatten sich noch nie gemocht.

„Maja und ich kommen gerade von der Picasso-Retrospektive. Die in Paris vor zwei Jahren war besser. Wir wollen uns hier mit John Wilburn treffen, der angesagteste Vertreter der anarchischen Kunst. Auflösung aller Werte. Purer Nihilismus. Die Weiterführung des Dadaismus. Fantastisch!“

„Aha!“, sagte ich.

Er machte weiter, kannte natürlich alle Kunstrichtungen und sogar die, die erst Kunst werden wollten. Estefania beobachtete ihn ironisch lächelnd und kommentierte seine Ergüsse mit einem „Ach ja“ oder „Was du nicht sagst“. Er merkte nicht einmal, dass sie ihn auf den Arm nahm. Maja stoppte seinen Redeschwall, indem sie mich fragte, ob ich in meinem Fall schon weitergekommen wäre.

„Was? Wie? Was für ein Fall?“, fragte Menotti. Er schien zu befürchten, etwas verpasst zu haben. Eine schier unerträgliche Vorstellung für ihn.

„Ein wenig. Wir haben einen Faden gefunden, an dem wir uns nun entlanghangeln können.“

Menottis Miene zeigte ein großes Fragezeichen.

„Fall? Sind Sie … bei der Polizei?“

„Er ist etwas viel Schlimmeres“, antwortete Maja an meiner Stelle. „Er ist Detektiv. Ein Ermittler. Manche halten ihn für einen Philip Marlowe.“

„Das ist ja hochinteressant!“, begeisterte sich Menotti. „An was für einem Fall arbeiten Sie?“

„Es gehört nicht auf den Marktplatz“, wich ich aus.

„Haben Sie auch eine Waffe bei sich?“

„Hm.“

„Sie haben eine Pistole bei sich?“

Seine Stimme klang wirklich nach Donald Duck.

„Nein. Einen Revolver.“

Ich fragte mich, ob Maja mit diesem Lautsprecher schlief.

„Haben Sie ihn schon einmal benutzen müssen?“, fragte er atemlos.

Ich zuckte mit den Achseln und sagte so gleichmütig wie möglich: „Manchmal.“

„Sie haben getötet?“

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