Cornelia Oelwein - Amalie von Stubenrauch (1805-1876)

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876): краткое содержание, описание и аннотация

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war befreundet mit vielen bis heute berühmten Künstlern. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Allerdings war sie keine Maitresse im eigentlichen Sinn: Sie ging keine Alibi-Ehe ein, erhielt kein Schloss, keinen wohlklingenden Fürstentitel und gehörte nie zur Hofgesellschaft. Amalie führte vielmehr ein unabhängiges und überraschend selbstbestimmtes, ja sogar emanzipiertes Leben, das ihr erlaubte, die enge Vertraute des Königs zu werden.
Ihre Nähe zum König und ihre Erfolge auf der Bühne brachten ihr unweigerlich auch den Neid und die Feindschaft mancher Zeitgenossen ein. Besonders hartnäckig setzte ihr König Karl, der Sohn ihres Geliebten, zu, indem er sie bespitzeln ließ und sich bemühte, das Andenken an ihr Leben und Wirken auszulöschen. In der vorliegenden Biographie verbindet Cornelia Oelwein die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau.

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Die Antwort erfolgte prompt. Die »gütige Gesinnung« hatte sich nicht geändert. Am 31. Dezember bot ihr Intendant von Lehr drei Gastrollen zur in Stuttgart damals üblichen Gage von sechs Louis d’Or pro Rolle an. Amalie zeigte sich in einem weiteren Brief vom 13. Januar 1827 zwar hocherfreut, doch verhandelte sie nach: sechs Louis d’Or seien doch sehr wenig, wenn man bedenkt, wie hoch die Reise- und Aufenthaltskosten wären. Aus diesem Grund bat sie um Erhöhung der Gage um weitere zwei Louis d’Or. Entgegen der herkömmlichen Norm entsprach von Lehr ihrem Ansinnen. Auch ihren Wunsch, erst ab Ende Februar aufzutreten, gewährte er. Das ungewöhnliche Entgegenkommen zeigt, dass er wirklich darauf erpicht war, sie nach Stuttgart zu holen; er zählte »mit Gewissheit auf das Vergnügen«, sie in der württembergischen Haupt- und Residenzstadt zu sehen. Sie hatte sich offenbar bereits ›international‹ einen Namen gemacht.

Am Faschingssonntag hatte sie noch im Lustspiel »Das Naturmädchen«, das zum ersten Mal in München nach einem Manuskript des beliebten Münchner Schriftstellers Friedrich Wilhelm Bruckbräu gegeben wurde, auf der Bühne gestanden. Am Aschermittwoch, dem 28. Februar 1827, brach sie von München mit Ziel Stuttgart auf. Es war ein eisig kalter Wintertag. Später sollte sie noch mehrmals erzählen, mit welch gemischten Gefühlen sie die Reise angetreten hatte. Als sie das Stuttgarter Königstor, das Prunktor am Beginn der Königsstraße, passierte, vergoss sie sogar »bittere Tränen«. 71 In »dumpfer Beklemmung« fragte sie sich, was ihr in der fremden Stadt wohl bevorstehe. Auf der einen Seite war ihr ein großartiger Ruf vorausgeeilt. Ein Gasttenor aus München hatte sie im Kollegenkreis entsprechend angekündigt: »Nach mir kommt eine Schauspielerin aus München, so was Schönes habt ihr nie gesehen!« 72 Auf der anderen Seite: Wie würde sie das Publikum aufnehmen? Sie konnte nicht ahnen, wie die württembergische Haupt- und Residenzstadt dereinst ihr Schicksal bestimmen sollte. In München hatte man bereits gewisse Vorahnungen: »Mamsell Stubenrauch, unsere Präziosa, ist nach Stuttgart abgereist, wo sie Gastrollen gibt. Wir wollen nicht hoffen, daß man diesen Gast dort behalten werde.« 73

Am 2. März 1827 zeigte Amalie dem Theaterdirektor ihre Ankunft in Stuttgart an. Vom 7. bis zum 17. März gab sie nun vier Gastspiele auf dem Königlichen Hoftheater in Stuttgart: Die Jungfrau von Orleans, dann zum ersten Mal die Elsbeth in dem seinerzeit äußerst beliebten romantischen Ritterlustspiel »Die drei Wahrzeichen oder das Turnier von Kronstein« von Franz von Holbein, die Berta in Grillparzers Trauerspiel »Die Ahnfrau« sowie die Zigeunerin Preciosa, eine ihrer Glanzrollen. Dafür wurde der königlich bayerischen Hofschauspielerin Amalie Stubenrauch insgesamt 32 Louis d’Or oder etwas über 350 Gulden Honorar ausbezahlt. Das war für ihre Zeit sehr stattlich, wenn man bedenkt, dass noch um die Jahrhundertmitte bayerische Beamte in gehobenen Stellungen nur rund 1 000 bis 2 000 Gulden im Jahr erhielten.

Am 25. März war Amalie wieder zurück in München und spielte nun auch hier zum ersten Mal die Elsbeth im »Turnier zu Kronstein«. Die Reise nach Stuttgart war ein voller Erfolg gewesen. Als Jungfrau von Orleans etwa erhielt sie nach jeder bedeutenden Stelle tosenden Applaus, und natürlich wurde sie am Schluss einstimmig gerufen. Zum Abschluss ihres Gastspiel-Zyklus überreichte man ihr nicht nur auf einem vermutlich silbernen Tablett einen Lorbeerkranz, sondern brachte ihr auch eine »solenne Nachtmusik« als Zeichen von Anerkennung und Bewunderung. 74

Es war ein probates Mittel, einen Schauspieler, eine Sängerin zu Gastrollen einzuladen, um sie gewissermaßen zu begutachten und zu sehen, wie sie beim heimischen Publikum ankommen. Amalie von Stubenrauch scheint diese Prüfung mit Bravour bestanden zu haben. Friedrich von Lehr bot ihr ein festes Engagement mit lukrativem Gehalt an, worüber Amalie allerdings erst mit dem Münchner Hoftheaterintendanten von Poißl verhandeln musste. Und auch in der bayerischen Haupt- und Residenzstadt wollte man sie nicht verlieren, weswegen von Poißl sofort an König Ludwig I. meldete, dass Fräulein von Stubenrauch ein Engagement für die Stuttgarter Hofbühne angetragen worden sei, »dessen Bedingungen vollkommen geeignet sind, das betreffende Individuum zu blenden, und demselben einen Entschluß abzulocken, welchen nur durch schleunige Begegnung eine andere Richtung gegeben werden kann.« 75 Poißl erklärte dem König auch, warum er sie in München halten wollte. Amalie habe sich einen Ruf erarbeitet, der überall mit einem Gehalt von 1 800 bis 2 000 Gulden und darüber besoldet würde. Außerdem würde durch diesen »schwer zu ersetzenden Verlust einer so viel und bedeutend beschäftigten Schauspielerin« eine Lücke entstehen, die auf Kosten des übrigen Personals ginge. Um Amalie von Stubenrauch zu halten, handelte Poißl mit ihr Bedingungen aus, die ihr weiteres Verbleiben in München sichern sollten. Den Kontrakt-Entwurf legte er dem König zur Genehmigung vor. Bereits nach wenigen Tagen, am 26. April, wurde dieser von ihm genehmigt, indem er eigenhändig »Nach Antrag« schwungvoll seine Unterschrift daruntersetzte.

Inzwischen machten entsprechende Gerüchte in München die Runde. Man hatte gehört, dass Angebote aus Stuttgart vorlägen, ein Wechsel sich jedoch zerschlagen habe, dass der ihr »verschwenderisch gestreute Weihrauch« sie zu hohe Forderungen habe stellen lassen. 76 Auch wenn die Gerüchte sogar von namhaften Theaterleuten wie dem Schriftsteller Michael Beer genährt wurden – sie waren dennoch falsch. 77

»Eine Unrichtigkeit ist die Behauptung, daß Dlle Stubenrauch ihre Forderungen gar zu hoch spannte, und so die Hoffnung, sie für die Stuttgarter Bühne zu gewinnen, in Rauch aufging. Leider ist diese Hoffnung für die Stuttgarter Bühne nicht in Rauch aufgegangen, sondern Dlle Stubenrauch hat wirklich eine an Kontraktes Statt geltende Zuschrift der dortigen Intendanz erhalten, worin alle ihre gestellten Forderungen bewilligt sind, und es steht jetzt zu erwarten, ob Dlle Stubenrauch Anhänglichkeit genug an ihre vaterländische Kunstanstalt habe, um so glänzende Anerbietungen abzulehnen und fortan der hiesigen Anstalt, die ihrer höchst nöthig bedarf, anzugehören.« 78

Noch bekannte sich Amalie zu München. Der am 28. April 1827 von Johann Nepomuk von Poißl und »Amalie Walburga Stubenrauch« unterschriebene Kontrakt liegt bis heute in der Personalakte »Amalie Stubenrauch« im Bayerischen Hauptstaatsarchiv. Demnach sollte sie weiterhin königlich bayerische Hofschauspielerin bleiben und das Fach der jugendlichen Heldin besetzen, solange es das Alter erlaubt. Dafür sollte sie zunächst 1 400 Gulden im Jahr erhalten.

Schweren Herzens musste Amalie die Entwicklung nach Stuttgart melden. Sie war mit der königlich bayerischen Hoftheater-Intendanz über ihre Gage ins Reine gekommen, womit zunächst ein Engagement am königlichen Hoftheater zu Stuttgart, »so glänzend mir auch der Antrag gemacht wurde und von meinen Wünschen zuvorgekommen ist«, ausgeschlossen war. Wesentlich hinderlicher als die Erhöhung der Gage war die Tatsache, dass der Kontrakt jeweils auf ein Jahr beschränkt war und von beiden Seiten jeweils nur ein Jahr im Voraus gekündigt werden könne. Ferner wurde ihr jährlich ein Urlaub von zwei Monaten zugesichert. Das Gehalt sollte innerhalb von fünf Jahren sukzessive auf 2 000 Gulden erhöht werden, und nach zehn Jahren winkte eine Anstellung auf Lebenszeit verbunden mit dem Recht, wie jeder andere Hof- und Staatsbedienstete auch eine Pension zu empfangen. Darüber hinaus hielt sie es für ihre Pflicht, ihre finanziell in Schwierigkeiten befindliche Familie zu unterstützen. Dennoch gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sie dereinst so glücklich sein würde, »auf Stuttgarts königl. Hofschau-Bühne, die nie aus meinem Andenken kommen soll, durch größere, gelungenere Leistungen Ihren Beyfall wahrhaft zu verdienen.«

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