Cornelia Oelwein - Amalie von Stubenrauch (1805-1876)

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876): краткое содержание, описание и аннотация

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war befreundet mit vielen bis heute berühmten Künstlern. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Allerdings war sie keine Maitresse im eigentlichen Sinn: Sie ging keine Alibi-Ehe ein, erhielt kein Schloss, keinen wohlklingenden Fürstentitel und gehörte nie zur Hofgesellschaft. Amalie führte vielmehr ein unabhängiges und überraschend selbstbestimmtes, ja sogar emanzipiertes Leben, das ihr erlaubte, die enge Vertraute des Königs zu werden.
Ihre Nähe zum König und ihre Erfolge auf der Bühne brachten ihr unweigerlich auch den Neid und die Feindschaft mancher Zeitgenossen ein. Besonders hartnäckig setzte ihr König Karl, der Sohn ihres Geliebten, zu, indem er sie bespitzeln ließ und sich bemühte, das Andenken an ihr Leben und Wirken auszulöschen. In der vorliegenden Biographie verbindet Cornelia Oelwein die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau.

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Nach Frankfurt hatte die Künstlerin in Darmstadt noch zwei Gastrollen als Elsbeth im »Turnier von Kronstein« und als Olga gegeben. Auf der Großherzoglichen Hofbühne, »deren musterhafte Einrichtung und Beschaffenheit, sowie der Geschmack des dortigen Publikums ganz Deutschland kennt«, wurde »ihrem trefflichen Spiele gebührende ehrenvolle Anerkennung im höchsten Grade zu Theil.« Der Großherzog mit Familie wohnte den beiden Vorstellungen bei, das Haus war jeweils vollbesetzt und der Beifall enthusiastisch. »Da anzunehmen ist, daß die Darmstädter, als zartfühlende Residenz-Bewohner, weit feinere Ästhetiker sind, als die rauhen Republikaner von Frankfurt, so hat Dlle Stubenrauch durch diesen Darmstädtischen Beifall eine vollständige Satisfaction gegen die Frankfurter Spartaner erhalten, welche bei ihrem Spiele ungerührt blieben.« 104 Und ein anderer Münchner Theaterkritiker beschloss seinen Bericht mit den Feststellungen:

»Ferne davon, zu behaupten, daß Mlle. St. [Mademoiselle Stubenrauch] eine schon in allen Stücken ausgebildete und völlig fehlerfreye Künstlerin sey, muß man doch das Urtheil, welches ein befangener Frankfurter Recensent über sie ergehen ließ, für sehr unbillig halten, wenn man nicht annehmen will, daß man in München, Stuttgard und Darmstadt weniger verstehe, was schön und kunstgemäß ist, als in Frankfurt, wo man sich besser auf der Börse als im Theater unterhält, lieber Handlung treibt als Handlung sieht, lieber selbst spielt, als anderer Spiel betrachtet.« 105

Am 21. Februar trat Amalie erstmals wieder in München auf, zusammen mit Herrn Feringer vom Frankfurter Theater als Gast. An diesem Abend wurde das Drama »Hedwig« von Theodor Körner gegeben. Von nun an bis 16. April 1828 spielte Amalie alle paar Tage in den unterschiedlichsten Stücken, darunter in Klassikern wie »Die Piccolomini«, »Wallensteins Tod« oder »Hamlet«, aber auch in modernen Lustspielen wie »Der alte Jüngling« von Castelli. Vom 16. April bis zum 27. August 1828 klafft erneut eine Lücke, dieses Mal von über vier Monaten, in denen Amalie nicht auf der Münchner Bühne zu sehen war, mit einer Ausnahme: am 26. Mai in »Wilhelm Tell«.

Während ihrer Abwesenheit in Frankfurt waren Amalies Rollen von ihren Münchner Kolleginnen übernommen worden: Charlotte von Hagn spielte die Titelrolle der Preciosa in München, ohne hoch zu Ross einreiten zu müssen, und Fräulein Fleckenstein die Donna Fensia in »Donna Diana«. Diese Rolle hatte Amalie von Stubenrauch bereits viermal gespielt. Im Mai sprang dann wie erwähnt Caroline Lindner aus Frankfurt als Gast ein. Am 1. und 3. Juni 1828 wurde auf den Theaterzetteln vermerkt, dass Amalie »unpäßlich« sei. In den nächsten Aufführungen übernahm Sophie Müller aus Wien als Gast ihre Rollen, unter anderem am 16. Juni 1828 die Irene in »Belisar«, eine ihrer Paraderollen. Erst am 27. August 1828 trat Amalie erneut in München auf, als Irma in »König Yngurd«. Der Hauptgrund für ihr Fehlen auf der Münchner Bühne war eine erneute Gastspielreise, die sie vermutlich nach Darmstadt führte, wofür die »Correspondenz-Nachrichten aus Darmstadt im Monat Juni 1828« sprechen: Demnach waren drei Gäste, darunter Amalie Stubenrauch aus München, zu einem Gastspiel nach Darmstadt gekommen, offensichtlich jedoch ohne größere Begeisterung hervorzurufen. 106

Die Konkurrenz im eigenen Haus: Charlotte von Hagn

Während Amalie von Stubenrauch ihr Glück bei Gastspielen außerhalb Münchens suchte, drängte die Konkurrenz in München in ihre Rollen nach – allen voran Charlotte von Hagn. Daneben war Amalies Mentorin Adelheid Fries noch immer in vielen Hauptrollen zu sehen. Und schließlich übernahm auch Fräulein Fleckenstein zunehmend Amalies Rollen, jedoch mehr die Nebenrollen und dürfte insofern keine größere Rivalin gewesen sein. 107

Anders sah dies bei Charlotte von Hagn aus. Die nur wenige Jahre jüngere Schauspielerin, die wie Amalie aus armen, niederen Adel stammte (die beiden Familien sollen sich gekannt haben) 108 und die zu Beginn ihrer Karriere gleichfalls meist auf den Namenszusatz »von« verzichtete, war am 1. November 1826 fest am Hoftheater in München engagiert worden. 109 Das »schöne Kind, mit allen Reizen einer Grazie ausgestattet« erregte mit ihrem Talent fürs Theaterspielen allgemeine Aufmerksamkeit. Die berühmte Schauspielerin Marianne Lang, über Jahrzehnte ein Stern am Münchner Theaterhimmel, hatte sich des jungen Mädchens angenommen. Mit 17 Jahren gab Charlotte ihr Debüt – ebenfalls in einem Schauspiel Kotzebues. Es folgten Nebenrollen in wenig bekannten Stücken. Ihr Spiel und ihre jugendliche Schönheit machten sie bald zu einem Liebling des Münchner Publikums.

So gefeiert sie als Schauspielerin war, ihre familiäre Situation sah äußerst düster aus. Auch hierin lassen sich Parallelen zum Werdegang Amalies feststellten. Charlottes Vater, der die kinderreiche Familie mehr schlecht als recht über Wasser hielt, wird als jähzornig und grob geschildert. Als er starb, musste Charlotte ihre Mutter und Geschwister alleine ernähren. Sie wandte sich an König Ludwig I., der nicht nur an ihrem Spiel, sondern auch an ihrem Äußeren Gefallen gefunden hatte, weswegen er sie auch von Joseph Stieler für die Schönheitsgalerie malen ließ. Im Winter 1827/28 besuchte er sie nahezu täglich, wohnte den Sitzungen beim Maler bei und schrieb dazwischen Billette. So konnte es nicht ausbleiben, dass eine Affäre mit dem König kolportiert wurde. Schmähschriften begannen zu kursieren, denen wiederum wohlwollende Gedichte folgten. Charlottes Popularität wurde dadurch weiter gesteigert. Zunehmend lief sie ihren Kolleginnen, die in denselben Rollen auftraten – allen voran Amalie von Stubenrauch –, den Rang ab. Trotzdem räumte sie neidvoll ein: »Die Stubenrauch darf machen, was sie will, sie gefällt.« Dies war der Rahmen, in dem Intrigen gedeihen konnten. So vertraute Charlotte ihrem Tagebuch am 8. März 1828 an: »Der König kam. Ich sprach von der Stubenrauch ihrer Unbelesenheit von Schiller etc.« Auch Amalies Freundinnen, allen voran Elise Seebach, wurden von ihr diffamiert.

Die Konkurrenz war nicht mehr zu übersehen. Kritische Stimmen mehrten sich, wohingegen Amalies Leistungen als »vorzüglich« beschrieben wurden. 110 Gleichzeitig wurde Charlotte von Hagn ›aufgebaut‹: »Unsere neueste Preciosa, Dem. Hagn, schien sich eine neue Bahn brechen und die Preciosa als munteres, witzvolles, liebendes und gutmüthiges Zigeunermädchen, als eine Tochter der Natur auffassen zu wollen.« 111 Die Situation spitzte sich weiter zu. Charlotte nutzte ihre Verbindung zum König und schrieb ihm am 3. Januar einen Brief, in dem sie um Hilfe in Sachen einer Aufführung der »Preciosa« bat. Sie wollte die Hauptrolle spielen. Amalie war zu dieser Zeit vermutlich noch nicht von ihrem Gastaufenthalt in Frankfurt zurückgekehrt. Am 8. Januar fand die Aufführung statt. Und Charlotte konnte mit Genugtuung in ihr Tagebuch notieren:

»ich gefiel mehr als die Stubenrauch, was zwar nicht viel sagen will, denn eine Schauspielerin, deren ganze Kunst sich auf Manier und Affection gründet, ist leicht zu erreichen. Ich wurde 2 mahl applaudirt«, musste aber zähneknirschend anfügen: »dafür aber diese [Stubenrauch] mehr gelobt.« 112

In München bildeten sich zwei Lager: Das eine scharte sich hinter von Charlotte von Hagn, das andere hinter Amalie von Stubenrauch. Die beiden Schauspielerinnen wurden gegeneinander ausgespielt, Intrigen gesponnen und Zeitungsberichte pro und contra veröffentlicht. In eben diese Zeit fällt ein Bericht in der in Stuttgart bzw. Tübingen bei Cotta erscheinenden Zeitschrift »Hesperus«, in der es aus München heißt:

»Dlle Hagen [!], die talentvollste unserer jungen Anfängerinnen löste die Aufgabe der Thekla über alle Erwartungen glücklich und erfreute sich der lebhaftesten Anerkennung. […] Nicht so verhält es sich mit einer anderen Anfängerin, Dlle Stubenrauch, welche als Gräfin Terzky den Abgang der Mad. [Madame] Birch, und den nothwendigen Ersatz dieser Heroin nur zu fühlbar machte.« 113

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