Cornelia Oelwein - Amalie von Stubenrauch (1805-1876)

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876): краткое содержание, описание и аннотация

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war befreundet mit vielen bis heute berühmten Künstlern. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Allerdings war sie keine Maitresse im eigentlichen Sinn: Sie ging keine Alibi-Ehe ein, erhielt kein Schloss, keinen wohlklingenden Fürstentitel und gehörte nie zur Hofgesellschaft. Amalie führte vielmehr ein unabhängiges und überraschend selbstbestimmtes, ja sogar emanzipiertes Leben, das ihr erlaubte, die enge Vertraute des Königs zu werden.
Ihre Nähe zum König und ihre Erfolge auf der Bühne brachten ihr unweigerlich auch den Neid und die Feindschaft mancher Zeitgenossen ein. Besonders hartnäckig setzte ihr König Karl, der Sohn ihres Geliebten, zu, indem er sie bespitzeln ließ und sich bemühte, das Andenken an ihr Leben und Wirken auszulöschen. In der vorliegenden Biographie verbindet Cornelia Oelwein die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau.

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Bisher war Amalie vor allem von der in München hochgefeierten Tragödin Anna Altmutter ausgebildet worden, die aus gesundheitlichen Gründen 1821 von der Bühne abgetreten war. Diese war der ›alten Schule‹ verpflichtet, in der man vor allem deklamierte. Daher sollte die junge Künstlerin auch eine moderne Lehrerin erhalten. Diese fand sie in Adelheid Fries, obwohl auch sie noch in der alten Tradition verhaftet war. Die Schauspielerin aus der Musiker- und Schauspieler-Familie Spitzeder, verheiratet mit dem Sänger und Schauspieler Christoph Fries, war 1820 am Münchner Hoftheater engagiert stand. Sie galt als eine Schauspielerin, »die durch ihre schönen, wenn auch etwas allzu berechneten Leistungen, Jahre hindurch sich in der Gunst des Publikums erhielt.« 47 Sie wurde als einer der Stars am Münchner Bühnenhimmel gefeiert, würdig an der Seite Eßlairs und der übrigen ersten Bühnenkünstler zu bestehen. Auch sie vertrat eine etwas pathetische Rollenauffassung, die allerdings vom Münchner Publikum sehr geschätzt wurde. 48 Bei der Aufführung der »Preciosa« erhielt Madame Fries die Rolle der Donna Clara. Bei dieser Gelegenheit scheint sie erstmals Amalie bei der Einstudierung der Rolle unterstützt zu haben. Auch Wilhelm Urban, einer der männlichen Stars in der damaligen Münchner Theaterszene hatte – wie es allgemein hieß – die Gefälligkeit, ihr Ratschläge zu erteilen.

Nachdem sich die Theaterdirektion hinreichend von Amalies Können überzeugt hatte, vertraute sie ihr die Rolle der Preciosa an. Das 1820 uraufgeführte Schauspiel war im Mai 1822 erstmals auf der Münchner Bühne gegeben worden, gespielt von gefeierten Künstlerinnen wie Amalie Neumann oder Margarethe Carl, die nun gerade abwesend war. 49 Amalie nach solchen Vorgängerinnen in dieser schwierigen Rolle vor einem hochrangigen Publikum auftreten zu lassen, stellte für die Theaterdirektion durchaus ein Wagnis dar. Das Risiko machte sich jedoch bezahlt: Mademoiselle Stubenrauch hatte »mit allen Ehren« bestanden, und die Direktion konnte

»von nun an ohne Furcht dieser überaus fleißigen und geschickten Schauspielerin, welche die Schule der Mad. Fries fortwährend zu benutzen nicht unterlassen wird, Rollen wie die Jungfrau von Orleans, Thekla, Bertha u. s. w. zutheilen.« 50

Von der Intendanz des Hoftheaters wurde der jungen Schauspielerin, die bis dahin unentgeltlich aufgetreten war, unmittelbar nach diesem Auftritt eine Remuneration von 25 Gulden aus dem Fonds des Instituts der Kunst-Eleven angewiesen. 51 Es lässt sich leicht ausmalen, wie glücklich die junge Schauspielerin war. Nichts schien dem Beginn einer großen Karriere im Wege zu stehen. Für den 13. Oktober wurde bereits Kotzebues Lustspiel »Zwei Nichten für Eine« einstudiert, in der sie die Rolle der Leopoldine übernehmen sollte. Doch dann kam alles ganz anders.

Am Abend des 12. Oktober 1825 wurde aus Anlass des Namenstags von König Maximilian I. die Festoper »Aline, Königin von Golkonda« gegeben. Seine Majestät wohnte der Oper einen ganzen Akt lang bei, nachdem er zuvor mit der königlichen Familie bei einem prächtigen Empfang des russischen Gesandten, Graf Woronzow, zu Gast gewesen war. Ungewöhnlich früh zog sich Maximilian zurück nach Nymphenburg und legte sich ins Bett. Seinen Kammerdiener soll er noch angewiesen haben; »um halb sechs Uhr will ich morgen geweckt sein«. 52 Doch am Morgen des 13. Oktobers 1825 fand ihn sein Kammerdiener tot in seinem Bett auf. König Maximilian I. war an einem Schlaganfall gestorben. An eine Theateraufführung am selben Abend war nicht mehr zu denken. Auch in den nächsten Tagen blieben die Theatertore verschlossen. Nun beherrschten die Berichte der Trauerfeierlichkeiten, Nachrufe, Würdigungen und Zukunftsfragen die Zeitungen. Maximilians Sohn Ludwig wurde der nächste König. Eilends reiste er aus der kronprinzlichen Residenz in Würzburg beziehungsweise aus dem Bad in Brückenau nach München.

Bis Ende November herrschte Theatersperre. Am 1. Dezember öffnete das Hoftheater wieder – allerdings mit einer Oper. Die zweite Aufführung folgte zwei Tage später. Und dieses Mal war es ein Schauspiel. Zum ersten Mal wurde in München »Das diamantene Kreuz« gegeben, ein Lustspiel in zwei Akten von Johann Ludwig von Deinhardstein. Die Rolle der Therese von Eichdorf übertrug man Amalie von Stubenrauch. Das heißt, sie durfte nach der theaterlosen Trauerzeit an ihre Erfolge aus der Zeit davor anknüpfen, zudem stand sie eine knappe Woche später wiederum als Preciosa auf der Bühne. Wie sie die Zeit der Theatersperre überbrückt hat, ist nicht bekannt. Während etwa die gefeierte Münchner Opernsängerin Nanette Schechner von der Stuttgarter Hoftheaterdirektion eine sehr schmeichelhafte und vor allem hoch dotierte Einladung zu Gastrollen erhalten hatte, war Demoiselle Stubenrauch damals noch zu unbekannt, um mit einem Kurzzeit-Gastengagement rechnen zu dürfen. 53 Dies mag der Grund dafür gewesen sein, dass ihr noch im Oktober 1825 eine Gratifikation von 1 000 Gulden angewiesen wurde 54 – eine beachtliche Summe, bedenkt man, dass ihr Vater zur selben Zeit einen Gulden und 24 Kreuzer am Tag erhielt, also nur gut 500 Gulden im Jahr.

Nach der Therese von Eichdorf und der Preciosa folgten im Dezember 1825 noch Auftritte in »Der Schiffbruch oder Die Erben«, ein Stück, das überraschend anstelle von Kotzebues »Sorgen ohne Not« gegeben wurde, und in »Donna Diana oder Stolz und Liebe«. Besprechungen der Aufführungen sind keine bekannt; sie sind dem immer noch beherrschenden Thema »König Maximilian« und zunehmend auch den Veränderungen durch den neuen König Ludwig I. zum Opfer gefallen.

Bis in die geringsten Angelegenheiten reichte die Aufmerksamkeit des neuen Königs; kaum eine Entscheidung, die ohne seine Genehmigung getroffen werden konnte, kaum eine Veränderung, die er nicht kommentierte. Im Bereich des Theaters etwa war der Vorstellungsbeginn unter seiner Regierung jeweils auf 18.30 Uhr festgesetzt, nicht mehr wie bisher auf 18 Uhr, was in der ersten Zeit extra groß auf den Anschlagzetteln vermerkt wurde. Und die Gewährung von Urlaubsgesuchen machte er gewissermaßen zur ›Chefsache‹. Bisher waren sie im Kompetenzbereich des Intendanten gelegen, nun musste dieser die Anfragen zur Genehmigung an den König weiterleiten. 55 Darüberhinaus bevorzugte der neue König Ballett, Pantomime und Oper. Ein angeborenes schlechtes Gehör machte es ihm zunehmend schwer, einem Schauspiel adäquat zu folgen. Da war etwa die am 12. April 1826 erstmals gegeben Posse »Die Benefice-Vorstellung« von Theodor Hell ganz nach seinem Geschmack – ein Schauspiel, in dem Amalie die Palmira spielte und bei dem der König »recht oft und herzlich« lachte. 56

Die Veränderungen taten der Karriere der jungen Schauspielerin Amalie von Stubenrauch jedoch keinen Abbruch: Zum 1. Januar 1826 erfolgte ihr erstes wirkliches Engagement mit einem Gehalt von 400 Gulden, das zum 26. Oktober desselben Jahres auf 700 Gulden erhöht wurde. 57 Zusammen mit ihrer Freundin Elise Seebach, die wie Amalie bisher als »Accessistin«, als Anwärterin auf ein festes Engagement, tätig gewesen war, wurde sie nun fest in den Verband der Hofbühne aufgenommen. 58 Obwohl diese Berufungen in die ersten Monate von König Ludwigs Regierung fallen, ist dies kein Hinweis auf eine Protektion durch den Monarchen, sondern die konsequente Fortführung der bereits unter König Maximilian durch den Intendanten von Poißl eingeleiteten Entwicklung.

Im ersten Jahr ihres festen Engagements in München hatte Amalie nun ganze 50 Auftritte in 29 verschiedenen Theaterstücken. Es war üblich, jeden Abend ein anderes Stück zu geben, dazwischen Opern, hin und wieder Konzerte und in der Faschingszeit zudem Bälle. Manchmal dauerte es mehr als ein Jahr, bis ein und dasselbe Stück wiederholt wurde. En suite wurde kein einziges Stück gespielt; das Publikum war ja im Großen und Ganzen stets dasselbe. Häufig mussten die Schauspieler innerhalb weniger Tage in den verschiedensten Dramen und Lustspielen auf der Bühne agieren. Wenn eine Kollegin erkrankte und überraschend ein anderes Stück auf das Programm gesetzt wurde, kam es sogar vor, dass Amalie ganz kurzfristig eine ihr bis dahin gänzlich neue Rolle einstudieren musste. Ungeachtet dessen blieben die Kritiken ausgezeichnet. So war etwa nach der Aufführung von Grillparzers Trauerspiel »Die Ahnfrau« in der Zeitung zu lesen:

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