Cornelia Oelwein - Amalie von Stubenrauch (1805-1876)

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876): краткое содержание, описание и аннотация

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Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war befreundet mit vielen bis heute berühmten Künstlern. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Allerdings war sie keine Maitresse im eigentlichen Sinn: Sie ging keine Alibi-Ehe ein, erhielt kein Schloss, keinen wohlklingenden Fürstentitel und gehörte nie zur Hofgesellschaft. Amalie führte vielmehr ein unabhängiges und überraschend selbstbestimmtes, ja sogar emanzipiertes Leben, das ihr erlaubte, die enge Vertraute des Königs zu werden.
Ihre Nähe zum König und ihre Erfolge auf der Bühne brachten ihr unweigerlich auch den Neid und die Feindschaft mancher Zeitgenossen ein. Besonders hartnäckig setzte ihr König Karl, der Sohn ihres Geliebten, zu, indem er sie bespitzeln ließ und sich bemühte, das Andenken an ihr Leben und Wirken auszulöschen. In der vorliegenden Biographie verbindet Cornelia Oelwein die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau.

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Nachdem sie weder im Regiments-Taufbuch, noch in den Musterungslisten erwähnt wurde, ist anzunehmen, dass sie nicht oder wenigstens nur zum Teil mit ihren Eltern von Garnison zu Garnison zog, sondern bei Verwandten, möglicherweise den Großeltern Moosmayer in München aufwuchs. Als der Vater aus dem österreichischen Militärdienst entlassen wurde, war die kleine Amalie bereits acht Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt lebten ihre etwa sechsjährige Schwester Magdalena, ihr einjähriger Bruder Johann Nepomuk und ein weiteres im Regiments-Taufbuch nicht registriertes und namentlich nicht bekanntes Geschwisterchen, das vermutlich 1809 geboren wurde. Von Magdalena und dem namentlich nicht genannten Geschwisterchen ist später nicht mehr die Rede, weshalb zu vermuten ist, dass sie bereits im Kindsalter verstarben. Die Schwestern Josephine und Constanze kamen erst später zur Welt.

Trotz der notorischen Mittellosigkeit gelang es Johann Nepomuk von Stubenrauch überraschenderweise, seinen Kindern eine gute Ausbildung zuteil werden zu lassen. Der Sohn Johann Nepomuk wurde sogar aufs Münchner Wilhelmsgymnasium geschickt, wo er 1831 seinen Abschluss machte. 30 Er studierte an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität Jura und schloss dieses Studium schließlich mit der Promotion ab. 31 Als Dr. iur. machte er Karriere in Bayern und wurde ein wohlhabender Gutsbesitzer. Auch Amalie hat eine Ausbildung genossen, die über das Normalmaß für Mädchen in relativ mittellosen, wenngleich adeligen Familien hinausreichte. Im Damen Conversations-Lexikon von 1837 hieß es: Sie war »von gebildeten Eltern mit den Vorzügen einer sorgfältigen Erziehung ausgestattet.« 32 Die Richtigkeit dieses Eintrags beweist nicht zuletzt ihr geschliffener Briefstil. Eine Zukunft auf der Bühne war allerdings nicht im Sinn der Eltern, die ihr zunächst sogar den Besuch von Aufführungen verboten. Doch nachdem Amalie ein Schauspiel im Theater gesehen hatte, suchten sie und ihre gleichaltrige Freundin Elise Seebach fortan die geheimsten Winkel des Hauses auf, um selbst improvisierte Komödien aufzuführen. Die Kunst lag Amalie offenbar im Blut: Bereits der Großvater Johann Baptist Moosmayer war Organist und Hofmusiker in München gewesen.

Schon bald nahmen die beiden Mädchen an einer privaten Gesellschafts-Theateraufführung teil, wo Amalie alle Mitwirkenden mit ihrem Talent überstrahlte. Daraufhin wurden die Eltern von allen Seiten bedrängt, dem Wunsch der Tochter nachzugeben. 33 Der anfängliche Unmut der Eltern wird sich bald gelegt haben, denn Amalie finanzierte nach einer gewissen unbezahlten Anfangsphase den Lebensunterhalt der ganzen Familie. Außerdem verlor der Beruf des Schauspielers im Laufe des 19. Jahrhunderts den Hautgout der Komödiantenwelt und des fahrenden Volks vergangener Tage. Es waren nicht wenige Adelige, die sich dem Theater verschrieben, sei es als Schauspieler oder als Autoren. Gleichwohl verzichteten sie anfänglich häufig auf die Führung ihres Adelstitels, wenn sie nicht aus »Familien-Rücksichten« unter einem

Abb 1 Erster Probeauftritt der Demoiselle Stubenrauch am Königlichen - фото 3

Abb. 1: Erster Probeauftritt der Demoiselle Stubenrauch am Königlichen Hoftheater in München, Theaterzettel vom 9. Dezember 1823.

Künstlernamen agierten. So auch Amalie, die zu Beginn ihrer Karriere lediglich als Demoiselle Stubenrauch erschien.

Zusammen mit ihrer Freundin Elise Seebach, die bereits 1822 am Münchner Hoftheater debütierte, zog es sie also mit Macht auf die Bretter, die für so viele die Welt bedeuten. Amalie war nun 18 Jahre alt und bekam ihre Chance bei einem Probeauftritt im »königlichen Hoftheater an der Residenz«, dem heutigen Cuvilliés-Theater. Das Rokokojuwel, ein Werk des Baumeisters François de Cuvilliés, stand bis zur Auslagerung und dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg dort, wo heute das Residenztheater erneut eine Bühne für das Schauspiel bietet. Dagegen ist das ehemalige Hof- und Nationaltheater, das im 19. Jahrhundert sowohl dem Schauspiel als auch der Oper und gelegentlich sogar Bällen Raum bot, heute als Bayerisches Nationaltheater in der Regel der Oper vorbehalten.

Ihren »ersten theatralischen Versuch« lieferte sie laut Theaterzettel am 9. Dezember 1823 als »Amalie, Tochter des Grafen von Thurgau, Gouverneur der Provinz und Stadt, bevor sie erobert wurde.« 34 Dies war die weibliche Hauptrolle in »Das Taschenbuch«, dem Drama in drei Akten von August von Kotzebue, einem äußerst beliebten Theaterautor und zeitweise Hoftheater-Direktor in Wien. Amalies Auftritt wurde ein voller Erfolg.

»Am Dienstag sahen wir eine Anfängerin, Dlle [Demoiselle] Stubenrauch, einen Versuch in der Rolle der Amalie in Kotzebues ›Taschenbuch‹ wagen. Man kann sagen, daß dieser Versuch glückte, und selbst die Debütantin schien im Voraus des glücklichen Erfolges überzeugt zu seyn.« 35

Offensichtlich war die junge Schauspielerin bereits bei ihrem ersten Auftritt äußerst selbstbewusst aufgetreten, denn der Kritiker fuhr fort:

»Es war ein Schein von Sicherheit da, den wir bei ersten Versuchen gern vermissen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man sich mit Schüchternheit und Befangenheit, vorausgesetzt, daß Anlage vorhanden ist, immer mehr versprechen darf.« 36

Dennoch bescheinigte er Demoiselle Stubenrauch »einige glückliche Anlagen, die für sie sprechen, eine angenehme Gestalt und schon etwas sichere theatralische Haltung«. Nur ihrem Organ wünschte er »etwas mehr Modulation«. 37 Die in Dresden erscheinende »Abend-Zeitung« vermutete, dass die Debütantin bereits »viele Vorübungen erhalten« habe. Im Übrigen wurde auch hier betont, dass Demoiselle Stubenrauch die Rolle »mit ziemlichem Beifall« gegeben habe. 38 Und August Lewald, der Zeuge der Theateraufführung war, erzählte noch Jahre später, dass er

»einige junge Mädchen an einem schönen Sonntag im kleinen Hoftheater ihre theatralischen Probeschritte machen [sah]. Für alle drei – so viele, glaube ich, waren es – war gefälliger Beifall von Verwandten und Freunden vorhanden, eine aber nur ist Künstlerin geworden. Die Namen der anderen sind verschollen. Diese Anfängerin, die so viel versprach, was sie redlich gehalten hat, ist Demoiselle Stubenrauch.« 39

Nach dem erfolgreichen Debüt erhielt Amalie bereits am 15. Januar 1824 ihre erste richtige Rolle: ein Kammermädchen in »Weltton und Herzensgüte«, einem Familiengemälde in vier Akten von Friedrich Wilhelm Ziegler – seinerzeit ebenfalls ein äußerst beliebter und produktiver Dramatiker und Schauspieler, dessen Werke heute nochmehr in Vergessenheit geraten sind, als jene Kotzebues. Amalies Rolle war zwar klein, aber immerhin spielte sie am königlich bayerischen Hoftheater – wenngleich zunächst noch ohne Gage. Amalie war nun »Accessistin«, was ihr erlaubte, fast alle Aufführungen aus der Freiloge zu verfolgen, um sich durch Beobachtung der arrivierten Künstler zu schulen.

Am 19. April und am 8. August war sie erneut in kleinen Rollen zu sehen. Ihr fünfter Auftritt fand am 14. September 1824 statt, in »Leichtsinn und Heuchelei oder die Lästerschule«, einem Lustspiel von Franz August von Kurländer nach der 1777 erstmals in London aufgeführten »School for Scandals« von Richard Brinsley Sheridan. Und diese Rolle brachte ihr auch in den Medien eine erste ausführliche Würdigung ein:

»Noch einer seltenen, aber sehr freundlichen Erscheinung dieses Abends müßen wir erwähnen: Dem[oiselle] Stubenrauch trat in der kleinen, bescheidenen Rolle der Amalie Wend auf. Dem. Stubenrauch stellt eine herrliche, liebreizende, ganz für die Bühne geeignete Gestalt dar; ihr Organ ist weich und volltönig zugleich; wir sind überzeugt, es schlummert in ihr ein nicht gewöhnliches Talent, welches sich einst, nach gänzlicher Überwindung der gewöhnlichen Schwierigkeiten, glänzend offenbaren dürfte. Man wünscht Dem. Stubenrauch Gelegenheit, sich einmal in einer größeren Parthie zeigen zu können.« 40

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