Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Wahr­lich, ich lern­te das War­ten auch und von Grund aus,

– aber nur das War­ten auf mich . Und über Al­lem lern­te ich stehn und gehn und lau­fen und sprin­gen und klet­tern und tan­zen.

Das ist aber mei­ne Leh­re: wer einst flie­gen ler­nen will, der muss erst stehn und gehn und lau­fen und klet­tern und tan­zen ler­nen: – man er­fliegt das Flie­gen nicht!

Mit Strick­lei­tern lern­te ich man­ches Fens­ter er­klet­tern, mit hur­ti­gen Bei­nen klomm ich auf hohe Mas­ten: auf ho­hen Mas­ten der Er­kennt­niss sit­zen dünk­te mich kei­ne ge­rin­ge Se­lig­keit, –

– gleich klei­nen Flam­men fla­ckern auf ho­hen Mas­ten: ein klei­nes Licht zwar, aber doch ein gros­ser Trost für ver­schla­ge­ne Schif­fer und Schiff­brü­chi­ge! –

Auf vie­ler­lei Weg und Wei­se kam ich zu mei­ner Wahr­heit; nicht auf Ei­ner Lei­ter stieg ich zur Höhe, wo mein Auge in mei­ne Fer­ne schweift.

Und un­gern nur frag­te ich stets nach We­gen, – das gieng mir im­mer wi­der den Ge­schmack! Lie­ber frag­te und ver­such­te ich die Wege sel­ber.

Ein Ver­su­chen und Fra­gen war all mein Ge­hen: – und wahr­lich, auch ant­wor­ten muss man ler­nen auf sol­ches Fra­gen! Das aber – ist mein Ge­schmack:

– kein gu­ter, kein schlech­ter, aber mein Ge­schmack, des­sen ich we­der Scham noch Hehl mehr habe.

»Das – ist nun mein Weg, – wo ist der eure?« so ant­wor­te­te ich De­nen, wel­che mich »nach dem Wege« frag­ten. Den Weg näm­lich – den giebt es nicht!

Also sprach Za­ra­thustra.

Von alten und neuen Tafeln

1

Hier sit­ze ich und war­te, alte zer­bro­che­ne Ta­feln um mich und auch neue halb be­schrie­be­ne Ta­feln. Wann kommt mei­ne Stun­de?

– die Stun­de mei­nes Nie­der­gan­ges, Un­ter­gan­ges: denn noch Ein Mal will ich zu den Men­schen gehn.

Dess war­te ich nun: denn erst müs­sen mir die Zei­chen kom­men, dass es mei­ne Stun­de sei, – näm­lich der la­chen­de Löwe mit dem Tau­ben­schwar­me.

In­zwi­schen rede ich als Ei­ner, der Zeit hat, zu mir sel­ber. Nie­mand er­zählt mir Neu­es: so er­zäh­le ich mir mich sel­ber. –

2

Als ich zu den Men­schen kam, da fand ich sie sit­zen auf ei­nem al­ten Dün­kel: Alle dünk­ten sich lan­ge schon zu wis­sen, was dem Men­schen gut und böse sei.

Eine alte müde Sa­che dünk­te ih­nen al­les Re­den von Tu­gend; und wer gut schla­fen woll­te, der sprach vor Schla­fen­ge­hen noch von »Gut« und »Böse«.

Die­se Schlä­fe­rei stör­te ich auf, als ich lehr­te: was gut und böse ist, das weiss noch Nie­man­d : – es sei denn der Schaf­fen­de!

– Das aber ist Der, wel­cher des Men­schen Ziel schafft und der Erde ih­ren Sinn giebt und ihre Zu­kunft: Die­ser erst schafft es, dass Et­was gut und böse ist.

Und ich hiess sie ihre al­ten Lehr-Stüh­le um­wer­fen, und wo nur je­ner alte Dün­kel ge­ses­sen hat­te; ich hiess sie la­chen über ihre gros­sen Tu­gend-Meis­ter und Hei­li­gen und Dich­ter und Welt-Er­lö­ser.

Über ihre düs­te­ren Wei­sen hiess ich sie la­chen, und wer je als schwar­ze Vo­gel­scheu­che war­nend auf dem Bau­me des Le­bens ge­ses­sen hat­te.

An ihre gros­se Grä­ber­stras­se setz­te ich mich und sel­ber zu Aas und Gei­ern – und ich lach­te über all ihr Einst und sei­ne mür­be ver­fal­len­de Herr­lich­keit.

Wahr­lich, gleich Buss­pre­di­gern und Narrn schrie ich Zorn und Ze­ter über all ihr Gros­ses und Klei­nes –, dass ihr Bes­tes so gar klein ist! Dass ihr Bö­ses­tes so gar klein ist! – also lach­te ich.

Mei­ne wei­se Sehn­sucht schrie und lach­te also aus mir, die auf Ber­gen ge­bo­ren ist, eine wil­de Weis­heit wahr­lich! – mei­ne gros­se flü­gelbrau­sen­de Sehn­sucht.

Und oft riss sie mich fort und hin­auf und hin­weg und mit­ten im La­chen: da flog ich wohl schau­dernd, ein Pfeil, durch son­nen­trun­ke­nes Ent­zücken:

– hin­aus in fer­ne Zu­künf­te, die kein Traum noch sah, in heis­se­re Sü­den, als je sich Bild­ner träum­ten: dort­hin, wo Göt­ter tan­zend sich al­ler Klei­der schä­men: –

– dass ich näm­lich in Gleich­nis­sen rede und gleich Dich­tern hin­ke und stamm­le: und wahr­lich, ich schä­me mich, dass ich noch Dich­ter sein muss! –

Wo al­les Wer­den mich Göt­ter-Tanz und Göt­ter-Muthwil­len dünk­te, und die Welt los- und aus­ge­las­sen und zu sich sel­ber zu­rück­flie­hend: –

– als ein ewi­ges Sich-fliehn und –Wie­der­su­chen vie­ler Göt­ter, als das se­li­ge Sich-Wi­der­spre­chen, Sich-Wie­der-hö­ren, Sich-Wie­der-Zu­ge­hö­ren vie­ler Göt­ter: –

Wo alle Zeit mich ein se­li­ger Hohn auf Au­gen­bli­cke dünk­te, wo die No­thwen­dig­keit die Frei­heit sel­ber war, die se­lig mit dem Sta­chel der Frei­heit spiel­te: –

Wo ich auch mei­nen al­ten Teu­fel und Erz­feind wie­der­fand, den Geist der Schwe­re und Al­les, was er schuf: Zwang, Sat­zung, Noth und Fol­ge und Zweck und Wil­le und Gut und Böse: –

Denn muss nicht da­sein, über das ge­tanzt, hin­weg­ge­tanzt wer­de? Müs­sen nicht um der Leich­ten, Leich­tes­ten wil­len – Maul­wür­fe und schwe­re Zwer­ge da­sein? – –

3

Dort war’s auch, wo ich das Wort »Über­mensch« vom Wege auf­las, und dass der Mensch Et­was sei, das über­wun­den wer­den müs­se,

– dass der Mensch eine Brücke sei und kein Zweck: sich se­lig prei­send ob sei­nes Mit­tags und Abends, als Weg zu neu­en Mor­gen­rö­then:

– das Za­ra­thustra-Wort vom gros­sen Mit­ta­ge, und was sonst ich über den Men­schen auf­häng­te, gleich pur­pur­nen zwei­ten Aben­drö­then.

Wahr­lich, auch neue Ster­ne liess ich sie sehn sammt neu­en Näch­ten; und über Wol­ken und Tag und Nacht spann­te ich noch das La­chen aus wie ein bun­tes Ge­zelt.

Ich lehr­te sie all mein Dich­ten und Trach­ten: in Eins zu dich­ten und zu­sam­men zu tra­gen, was Bruch­stück ist am Men­schen und Räth­sel und grau­ser Zu­fall, –

– als Dich­ter, Räth­sel­rat­her und Er­lö­ser des Zu­falls lehr­te ich sie an der Zu­kunft schaf­fen, und Al­les, das war –, schaf­fend zu er­lö­sen.

Das Ver­gang­ne am Men­schen zu er­lö­sen und al­les »Es war« um­zu­schau­en, bis der Wil­le spricht: »Aber so woll­te ich es! So wer­de ich’s wol­len –«

– Diess hiess ich ih­nen Er­lö­sung, Diess al­lein lehr­te ich sie Er­lö­sung heis­sen. – –

Nun war­te ich mei­ner Er­lö­sung –, dass ich zum letz­ten Male zu ih­nen gehe.

Denn noch Ein Mal will ich zu den Men­schen: un­ter ih­nen will ich un­ter­ge­hen, ster­bend will ich ih­nen mei­ne reichs­te Gabe ge­ben!

Der Son­ne lern­te ich Das ab, wenn sie hin­ab­ge­ht, die Über­rei­che: Gold schüt­tet sie da in’s Meer aus un­er­schöpf­li­chem Reicht­hu­me, –

– also, dass der ärms­te Fi­scher noch mit gol­de­nem Ru­der ru­dert! Diess näm­lich sah ich einst und wur­de der Thrä­nen nicht satt im Zuschau­en. – –

Der Son­ne gleich will auch Za­ra­thustra un­ter­gehn: nun sitzt er hier und war­tet, alte zer­broch­ne Ta­feln um sich und auch neue Ta­feln, – halb­be­schrie­be­ne.

4

Sie­he, hier ist eine neue Ta­fel: aber wo sind mei­ne Brü­der, die sie mit mir zu Tha­le und in flei­scher­ne Her­zen tra­gen? –

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