Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

12

Oh mei­ne Brü­der, ich wei­he und wei­se euch zu ei­nem neu­en Adel: ihr sollt mir Zeu­ger und Züch­ter wer­den und Sä­e­män­ner der Zu­kunft, –

– wahr­lich, nicht zu ei­nem Adel, den ihr kau­fen könn­tet gleich den Krä­mern und mit Krä­mer-Gol­de: denn we­nig Werth hat Al­les, was sei­nen Preis hat.

Nicht, wo­her ihr kommt, ma­che euch für­der­hin eure Ehre, son­dern wo­hin ihr geht! Euer Wil­le und euer Fuss, der über euch sel­ber hin­aus will, – das ma­che eure neue Ehre!

Wahr­lich nicht, dass ihr ei­nem Fürs­ten ge­dient habt – was liegt noch an Fürs­ten! – oder dem, was steht, zum Boll­werk wur­det, dass es fes­ter stün­de!

Nicht, dass euer Ge­schlecht an Hö­fen hö­fisch wur­de, und ihr lern­tet, bunt, ei­nem Fla­min­go ähn­lich, lan­ge Stun­den in fla­chen Tei­chen stehn.

– Denn Ste­hen- kön­nen ist ein Ver­dienst bei Höf­lin­gen; und alle Höf­lin­ge glau­ben, zur Se­lig­keit nach dem Tode ge­hö­re – Sit­zen- dür­fen ! –

Nicht auch, dass ein Geist, den sie hei­lig nen­nen, eure Vor­fah­ren in ge­lob­te Län­der führ­te, die ich nicht lobe: denn wo der schlimms­te al­ler Bäu­me wuchs, das Kreuz, – an dem Lan­de ist Nichts zu lo­ben! –

– und wahr­lich, wo­hin die­ser »hei­li­ge Geist« auch sei­ne Rit­ter führ­te, im­mer lie­fen bei sol­chen Zü­gen – Zie­gen und Gän­se und Kreuz- und Qu­er­köp­fe vor­an ! –

Oh mei­ne Brü­der, nicht zu­rück soll euer Adel schau­en, son­dern hin­aus ! Ver­trie­be­ne sollt ihr sein aus al­len Va­ter- und Ur­vä­ter­län­dern!

Eu­rer Kin­der Land sollt ihr lie­ben: die­se Lie­be sei euer neu­er Adel, – das un­ent­deck­te, im feins­ten Mee­re! Nach ihm heis­se ich eure Se­gel su­chen und su­chen!

An eu­ren Kin­dern sollt ihr gut­ma­chen , dass ihr eu­rer Vä­ter Kin­der seid: al­les Ver­gan­ge­ne sollt ihr so er­lö­sen! Die­se neue Ta­fel stel­le ich über euch!

13

»Wozu le­ben? Al­les ist ei­tel! Le­ben – das ist Stroh dre­schen; Le­ben – das ist sich ver­bren­nen und doch nicht warm wer­den.« –

Solch al­tert­hüm­li­ches Ge­schwätz gilt im­mer noch als »Weis­heit«; dass es aber alt ist und dump­fig riecht, da­rum wird es bes­ser ge­ehrt. Auch der Mo­der adelt. –

Kin­der durf­ten so re­den: die scheu­en das Feu­er, weil es sie brann­te! Es ist viel Kin­de­rei in den al­ten Bü­chern der Weis­heit.

Und wer im­mer »Stroh drischt«, wie soll­te der auf das Dre­schen läs­tern dür­fen! Sol­chem Nar­ren müss­te man doch das Maul ver­bin­den!

Sol­che set­zen sich zu Tisch und brin­gen Nichts mit, selbst den gu­ten Hun­ger nicht: – und nun läs­tern sie »Al­les ist ei­tel!«

Aber gut es­sen und trin­ken, oh mei­ne Brü­der, ist wahr­lich kei­ne eit­le Kunst! Zerbrecht, zerbrecht mir die Ta­feln der Nim­mer-Fro­hen!

14

»Dem Rei­nen ist Al­les rein« – so spricht das Volk. Ich aber sage euch: den Schwei­nen wird Al­les Schwein!

Da­rum pre­di­gen die Schwär­mer und Kopf­hän­ger, de­nen auch das Herz nie­der­hängt: »die Welt sel­ber ist ein ko­thi­ges Un­ge­heu­er.«

Denn die­se Alle sind un­säu­ber­li­chen Geis­tes; son­der­lich aber Jene, wel­che nicht Ruhe, noch Rast ha­ben, es sei denn, sie se­hen die Welt von hin­ten , – die Hin­ter­welt­ler!

De­nen sage ich in’s Ge­sicht, ob es gleich nicht lieb­lich klingt: die Welt gleicht dar­in dem Men­schen, dass sie einen Hin­tern hat, – so Viel ist wahr!

Es giebt in der Welt viel Koth: so Viel ist wahr! Aber dar­um ist die Welt sel­ber noch kein ko­thi­ges Un­ge­heu­er!

Es ist Weis­heit dar­in, dass Vie­les in der Welt übel riecht: der Ekel sel­ber schafft Flü­gel und quel­le­nah­nen­de Kräf­te!

An dem Bes­ten ist noch Et­was zum Ekeln; und der Bes­te ist noch Et­was, das über­wun­den wer­den muss! –

Oh mei­ne Brü­der, es ist viel Weis­heit dar­in, dass viel Koth in der Welt ist! –

15

Sol­che Sprü­che hör­te ich from­me Hin­ter­welt­ler zu ih­rem Ge­wis­sen re­den; und wahr­lich, ohne Arg und Falsch, – ob es Schon nichts Fal­sche­res in der Welt giebt, noch Är­ge­res.

»Lass doch die Welt der Welt sein! Hebe da­wi­der auch nicht Ei­nen Fin­ger auf!«

»Lass, wer da wol­le, die Leu­te wür­gen und ste­chen und schnei­den und scha­ben: hebe da­wi­der auch nicht Ei­nen Fin­ger auf! Darob ler­nen sie noch der Welt ab­sa­gen.«

»Und dei­ne eig­ne Ver­nunft – die sollst du sel­ber gör­geln und wür­gen; denn es ist eine Ver­nunft von die­ser Welt, – darob lernst du sel­ber der Welt ab­sa­gen.« –

– Zerbrecht, zerbrecht mir, oh mei­ne Brü­der, die­se al­ten Ta­feln der From­men! Zer­sprecht mir die Sprü­che der Welt-Ver­leum­der!

16

»Wer viel lernt, der ver­lernt al­les hef­ti­ge Be­geh­ren« – das flüs­tert man heu­te sich zu auf al­len dunklen Gas­sen.

»Weis­heit macht müde, es lohnt sich – Nichts; du sollst nicht be­geh­ren!« – die­se neue Ta­fel fand ich hän­gen selbst auf off­nen Märk­ten.

Zerbrecht mir, oh mei­ne Brü­der, zerbrecht mir auch die­se neu­e Ta­fel! Die Welt-Mü­den häng­ten sie hin und die Pre­di­ger des To­des, und auch die Stock­meis­ter: denn seht, es ist auch eine Pre­digt zur Knecht­schaft! –

Dass sie schlecht lern­ten und das Bes­te nicht, und Al­les zu früh und Al­les zu ge­schwind: dass sie schlecht as­sen , da­her kam ih­nen je­ner ver­dor­be­ne Ma­gen, –

– ein ver­dor­be­ner Ma­gen ist näm­lich ihr Geist: der räth zum Tode! Denn wahr­lich, mei­ne Brü­der, der Geist ist ein Ma­gen!

Das Le­ben ist ein Born der Lust: aber aus wem der ver­dor­be­ne Ma­gen re­det, der Va­ter der Trüb­sal, dem sind alle Quel­len ver­gif­tet.

Er­ken­nen: das ist Lust dem Lö­wen-wil­li­gen! Aber wer müde wur­de, der wird sel­ber nur »ge­wollt«, mit dem spie­len alle Wel­len.

Und so ist es im­mer schwa­cher Men­schen Art: sie ver­lie­ren sich auf ih­ren We­gen. Und zu­letzt fragt noch ihre Mü­dig­keit: »wozu gien­gen wir je­mals Wege! Es ist Al­les gleich!«

De­nen klingt es lieb­lich zu Ohren, dass ge­pre­digt wird: »Es ver­lohnt sich Nichts! Ihr sollt nicht wol­len!« Diess aber ist eine Pre­digt zur Knecht­schaft.

Oh mei­ne Brü­der, ein fri­scher Brau­se-Wind kommt Za­ra­thustra al­len Weg-Mü­den; vie­le Na­sen wird er noch nie­sen ma­chen!

Auch durch Mau­ern bläst mein frei­er Athem, und hin­ein in Ge­fäng­nis­se und ein­ge­fang­ne Geis­ter!

Wol­len be­freit: denn Wol­len ist Schaf­fen: so leh­re ich. Und nur zum Schaf­fen sollt ihr ler­nen!

Und auch das Ler­nen sollt ihr erst von mir ler­nen , das Gut-Ler­nen! – Wer Ohren hat, der höre!

17

Da steht der Na­chen, – dort hin­über geht es viel­leicht in’s gros­se Nichts. – Aber wer will in diess »Vi­el­leicht« ein­stei­gen?

Nie­mand von euch will in den To­des-Na­chen ein­stei­gen! Wie­so wollt ihr dann Welt-Mü­de sein!

Welt­mü­de! Und noch nicht ein­mal Erd-Ent­rück­te wur­det ihr! Lüs­tern fand ich euch im­mer noch nach Erde, ver­liebt noch in die eig­ne Erd-Mü­dig­keit!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x