Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Kant, mit sei­ner »prak­ti­schen Ver­nunft«, mit sei­nem Moral-Fa­na­tis­mus ist ganz 18. Jahr­hun­dert; noch völ­lig au­ßer­halb der his­to­ri­schen Be­we­gung; ohne je­den Blick für die Wirk­lich­keit sei­ner Zeit, z. B. Re­vo­lu­ti­on; un­be­rührt von der grie­chi­schen Phi­lo­so­phie; Phan­tast des Pf­licht­be­griffs; Sen­sua­list, mit dem Hin­ter­hang der dog­ma­ti­schen Ver­wöh­nung –.

Die Rück­be­we­gung auf Kant in un­se­rem Jahr­hun­dert ist eine Rück­be­we­gung zum acht­zehn­ten Jahr­hun­der­t : man will sich ein Recht wie­der auf die al­ten Idea­le und die alte Schwär­me­rei ver­schaf­fen, – dar­um eine Er­kennt­niß­theo­rie, wel­che »Gren­zen setzt«, das heißt er­laubt, ein Jen­seits der Ver­nunft nach Be­lie­ben an­zu­set­zen

Die Denk­wei­se He­gel’s ist von der Goethe’ ­schen nicht sehr ent­fernt: man höre Goe­the über Spi­no­za . Wil­le zur Ver­gött­li­chung des Alls und des Le­bens, um in sei­nem An­schau­en und Er­grün­den Ru­he und Glück zu fin­den; He­gel sucht Ver­nunft über­all, – vor der Ver­nunft darf man sich er­ge­ben und be­schei­den . Bei Goe­the eine Art von fast freu­di­gem und ver­trau­en­dem Fa­ta­lis­mus , der nicht re­vol­tirt, der nicht er­mat­tet, der aus sich eine To­ta­li­tät zu bil­den sucht, im Glau­ben, daß erst in der To­ta­li­tät Al­les sich er­löst, als gut und ge­recht­fer­tigt er­scheint.

*

96.

Pe­ri­ode der Auf­klä­rung , – dar­auf Pe­ri­ode der Emp­find­sam­keit . In­wie­fern Scho­pen­hau­er zur »Emp­find­sam­keit« ge­hört (He­gel zur Geis­tig­keit).

*

97.

Das 17. Jahr­hun­dert lei­det am Men­schen wie an ei­ner Sum­me von Wi­der­sprü­chenl’a­mas de con­tra­dic­ti­ons «, der wir sind); es sucht den Men­schen zu ent­de­cken, zu ord­nen , aus­zu­gra­ben: wäh­rend das 18. Jahr­hun­dert zu ver­ges­sen sucht, was man von der Na­tur des Men­schen weiß, um ihn an sei­ne Uto­pie an­zu­pas­sen. »Ober­fläch­lich, weich, hu­man«, – schwärmt für »den Men­schen« –

Das 17. Jahr­hun­dert sucht die Spu­ren des In­di­vi­du­ums aus­zu­wi­schen, da­mit das Werk dem Le­ben so ähn­lich als mög­lich sehe. Das 18. sucht durch das Werk für den Au­tor zu in­ter­es­si­ren . Das 17. Jahr­hun­dert sucht in der Kunst Kunst, ein Stück Cul­tur: das 18. treibt mit der Kunst Pro­pa­gan­da für Re­for­men so­cia­ler und po­li­ti­scher Na­tur.

Die »Uto­pie«, der »idea­le Mensch«, die Na­tur-An­gött­li­chung, die Ei­tel­keit des Sich-in-Sce­ne-set­zens, die Un­ter­ord­nung un­ter die Pro­pa­gan­da so­cia­ler Zie­le, die Char­la­ta­ne­rie – das ha­ben wir vom 18. Jahr­hun­dert.

Der Stil des 17. Jahr­hun­derts: pro­p­re, ex­act et li­b­re.

Das star­ke In­di­vi­du­um, sich selbst ge­nü­gend oder vor Gott in eif­ri­ger Be­mü­hung – und jene mo­der­ne Au­to­ren-Zu­dring­lich­keit und -Zu­spring­lich­keit – das sind Ge­gen­sät­ze. »Sich-pro­du­ci­ren« – da­mit ver­glei­che man die Ge­lehr­ten von Port-Roy­al.

Al­fie­ri hat­te einen Sinn für großen Stil.

Der Haß ge­gen das Bur­les­ke (Wür­de­lo­se), der Man­gel an Na­tur­sinn ge­hört zum 17. Jahr­hun­dert.

*

98.

Ge­gen Rous­seau. – Der Mensch ist lei­der nicht mehr böse ge­nug; die Geg­ner Rous­seau’s, wel­che sa­gen »der Mensch ist ein Raubt­hier«, ha­ben lei­der nicht Recht. Nicht die Ver­derb­niß des Men­schen, son­dern sei­ne Ver­zärt­li­chung und Ver­mo­ra­li­si­rung ist der Fluch. In der Sphä­re, wel­che von Rous­seau am hef­tigs­ten be­kämpft wur­de, war ge­ra­de die re­la­ti­v noch star­ke und wohl­ge­rat­he­ne Art Mensch (– die, wel­che noch die großen Af­fek­te un­ge­bro­chen hat­te: Wil­le zur Macht, Wil­le zum Ge­nuß, Wil­le und Ver­mö­gen zu com­man­di­ren). Man muß den Men­schen des 18. Jahr­hun­derts mit dem Men­schen der Re­naissance ver­glei­chen (auch dem des 17. Jahr­hun­derts in Frank­reich), um zu spü­ren, worum es sich han­delt: Rous­seau ist ein Sym­ptom der Selbst­ver­ach­tung und der er­hitz­ten Ei­tel­keit – bei­des An­zei­chen, daß es am do­mi­ni­ren­den Wil­len fehlt: er mo­ra­li­sirt und sucht die Ur­sa­che sei­ner Mi­se­ra­bi­li­tät als Ran­cu­ne-Mensch in den herr­schen­den Stän­den.

*

99.

Vol­tai­reRous­seau . – Der Zu­stand der Na­tur ist furcht­bar, der Mensch ist Raubt­hier; un­se­re Ci­vi­li­sa­ti­on ist ein un­er­hör­ter Tri­um­ph über die­se Raubt­hier-Na­tur: – so schloß Vol­tai­re . Er emp­fand die Mil­de­rung, die Raf­fi­ne­ments, die geis­ti­gen Freu­den des ci­vi­li­sir­ten Zu­stan­des; er ver­ach­te­te die Bor­nirt­heit, auch in der Form der Tu­gend; den Man­gel an De­li­ka­tes­se auch bei den As­ke­ten und Mön­chen.

Die mo­ra­li­sche Ver­werf­lich­keit des Men­schen schi­en Rous­seau zu präoc­cu­pi­ren; man kann mit den Wor­ten »un­ge­recht«, »grau­sam« am meis­ten die In­stink­te der Un­ter­drück­ten auf­rei­zen, die sich sonst un­ter dem Bann des ve­ti­tum und der Un­gna­de be­fin­den: so­daß ihr Ge­wis­sen ih­nen die auf­rüh­re­ri­schen Be­gier­den wi­der­räth . Die­se Eman­ci­pa­to­ren su­chen vor Al­lem Eins: ih­rer Par­tei die großen Ac­cen­te und At­ti­tü­den der hö­he­ren Na­tur zu ge­ben.

*

100.

Rous­seau : die Re­gel grün­dend auf das Ge­fühl; die Na­tur als Quel­le der Ge­rech­tig­keit; der Mensch ver­voll­komm­net sich in dem Maa­ße, in dem er sich der Na­tur nä­her­t (– nach Vol­taire in dem Maa­ße, in dem er sich von der Na­tur ent­fernt ). Die­sel­ben Epo­chen für den Ei­nen die des Fort­schritts der Hu­ma­ni­tät , für den An­dern Zei­ten der Ver­schlim­me­rung von Un­ge­rech­tig­keit und Un­gleich­heit.

Vol­taire noch die u­ma­nità, im Sin­ne der Re­naissance be­grei­fend, ins­glei­chen die vir­tù (als »hohe Cul­tur«), er kämpft für die Sa­che der »honnêtes gens« und »de la bon­ne com­pa­gnie«, die Sa­che des Ge­schmacks, der Wis­sen­schaft, der Küns­te, die Sa­che des Fort­schritts selbst und der Ci­vi­li­sa­ti­on.

Der Kampf ge­gen 1760 ent­brannt : der Gen­fer Bür­ger und le seigneur de Fer­ney. Erst von da an wird Vol­taire der Mann sei­nes Jahr­hun­derts, der Phi­lo­soph, der Ver­tre­ter der To­le­ranz und des Un­glau­bens (bis da­hin nur un bel es­prit). Der Neid und der Haß auf Rous­seau’s Er­folg trieb ihn vor­wärts, »in die Höhe«.

Pour »la ca­nail­le« un dieu ré­munéra­teur et ven­geur – Vol­taire.

Kri­tik bei­der Stand­punk­te in Hin­sicht auf den Werth der Ci­vi­li­sa­tion . Die so­cia­le Er­fin­dung die schöns­te, die es für Vol­taire giebt: es giebt kein hö­he­res Ziel, als sie zu un­ter­hal­ten und zu ver­voll­komm­nen; eben Das ist die honnêteté, die so­cia­len Ge­bräu­che zu ach­ten; Tu­gend ein Ge­hor­sam ge­gen ge­wis­se nothwen­di­ge »Vor­urt­hei­le« zu Guns­ten der Er­hal­tung der »Ge­sell­schaft«. Cul­tur-Mis­sio­när , Ari­sto­krat, Ver­tre­ter der sieg­rei­chen, herr­schen­den Stän­de und ih­rer Wer­thun­gen. Aber Rous­seau blieb Ple­be­jer , auch als hom­me de lett­res, das war un­er­hör­t ; sei­ne un­ver­schäm­te Ver­ach­tung al­les Des­sen, was nicht er selbst war.

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