Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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76.

Das Über­ge­wicht der Händ­ler und Zwi­schen­per­so­nen , auch im Geis­tigs­ten: der Lit­te­rat, der »Ver­tre­ter«, der His­to­ri­ker (als Ver­qui­cker des Ver­gan­ge­nen und Ge­gen­wär­ti­gen), der Exo­ti­ker und Kos­mo­po­lit, die Zwi­schen­per­so­nen zwi­schen Na­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie, die Semi-Theo­lo­gen.

*

77.

Den größ­ten Ekel ha­ben mir bis­her die Schma­rot­zer des Geis­tes ge­macht: man fin­det sie, in un­se­rem un­ge­sun­den Eu­ro­pa, über­all schon, und zwar mit dem bes­ten Ge­wis­sen von der Welt. Vi­el­leicht ein we­nig trü­be, ein we­nig air pes­si­mis­te , in der Haupt­sa­che aber ge­frä­ßig, schmut­zig, be­schmut­zend, sich ein­schlei­chend, ein­schmie­gend, die­bisch, krät­zig – und un­schul­dig wie alle klei­nen Sün­der und Mi­kro­ben. Sie le­ben da­von, daß an­de­re Leu­te Geist ha­ben und mit vol­len Hän­den aus­ge­ben: sie wis­sen, wie es selbst zum We­sen des rei­chen Geis­tes ge­hört, un­be­küm­mert, ohne klein­li­che Vor­sicht, auf den Tag hin und selbst ver­schwen­de­risch sich aus­zu­ge­ben. – Denn der Geist ist ein schlech­ter Haus­hal­ter und hat kein Au­gen­merk dar­auf, wie Al­les von ihm lebt und zehrt.

*

78.

Die Schau­spie­le­rei

Die Far­ben­bunt­heit des mo­der­nen Men­schen und ihr Reiz. We­sent­lich Ver­steck und Über­druß.

Der Lit­te­rat.

Der Po­li­ti­ker (im »na­tio­na­len Schwin­del«).

Die Schau­spie­le­rei in den Küns­ten:

Man­gel an Pro­bi­tät der Vor­bil­dung und Schu­lung (Fro­men­tin);

die Ro­man­ti­ker (Man­gel an Phi­lo­so­phie und Wis­sen­schaft und Über­fluß an Lit­te­ra­tur);

die Ro­man­schrei­ber (Wal­ter Scott, aber auch die Ni­be­lun­gen-Un­ge­heu­er mit der ner­vö­ses­ten Mu­sik);

die Ly­ri­ker.

Die »Wis­sen­schaft­lich­keit«.

Vir­tuo­sen (Ju­den).

Die volks­thüm­li­chen Idea­le als über­wun­den, aber noch nicht vor dem Vol­k :

der Hei­li­ge, der Wei­se, der Pro­phet.

*

79.

Die Zucht­lo­sig­keit des mo­der­nen Geis­tes un­ter al­ler­hand mo­ra­li­schem Auf­putz. – Die Prunk­wor­te sind: die To­le­ranz (für »Un­fä­hig­keit zu Ja und Nein«); la lar­geur de sym­pa­thie (– ein Drit­tel In­dif­fe­renz, ein Drit­tel Neu­gier­de, ein Drit­tel krank­haf­te Er­reg­bar­keit); die »Ob­jek­ti­vi­tät« (– Man­gel an Per­son, Man­gel an Wil­le, Un­fä­hig­keit zur »Lie­be«); die »Frei­heit« ge­gen die Re­gel (Ro­man­tik); die »Wahr­heit« ge­gen die Fäl­sche­rei und Lüg­ne­rei (Na­tu­ra­lis­mus); die »Wis­sen­schaft­lich­keit« (das » do­cu­ment hu­main «: auf Deutsch der Col­por­ta­ge-Ro­man und die Ad­di­ti­on – statt der Com­po­si­ti­on); die »Lei­den­schaft« an Stel­le der Un­ord­nung und der Un­mä­ßig­keit; die »Tie­fe« an Stel­le der Ver­wor­ren­heit, des Sym­bo­len-Wirr­wars.

*

80.

Zur Kri­tik der großen Wor­te .– Ich bin vol­ler Arg­wohn und Bos­heit ge­gen Das, was man »Ide­al« nennt: hier liegt mein Pes­si­mis­mus , er­kannt zu ha­ben, wie die »hö­he­ren Ge­füh­le« eine Quel­le des Un­heils, das heißt der Ver­klei­ne­rung und Wer­ther­nied­ri­gung des Men­schen sind.

Man täuscht sich je­des­mal, wenn man einen »Fort­schritt« von ei­nem Ide­al er­war­tet; der Sieg des Ideals war je­des­mal bis­her eine re­tro­gra­de Be­we­gung .

Chris­tent­hum, Re­vo­lu­ti­on, Auf­he­bung der Skla­ve­rei, glei­che Rech­te, Phil­an­thro­pie, Frie­dens­lie­be, Ge­rech­tig­keit, Wahr­heit: alle die­se großen Wor­te ha­ben nur Werth im Kampf, als Stan­dar­te: nicht als Rea­li­tä­ten, son­dern als Prunk­wor­te , für et­was ganz An­de­res (ja Ge­gen­sätz­li­ches!).

*

81.

Man kennt die Art Mensch, wel­che sich in die Sen­tenz tout com­prend­re c’est tout par­don­ner ver­liebt hat. Es sind die Schwa­chen, es sind vor Al­lem die Ent­täusch­ten: wenn es an Al­lem et­was zu ver­zei­hen giebt, so giebt es auch an Al­lem et­was zu ver­ach­ten! Es ist die Phi­lo­so­phie der Ent­täu­schung, die sich hier so hu­man in Mit­lei­den ein­wi­ckelt und süß blickt.

Das sind Ro­man­ti­ker, de­nen der Glau­be flö­ten gieng: nun wol­len sie we­nigs­tens noch zu­se­hen , wie Al­les läuft und ver­läuft. Sie nen­nen’s l’art pour l’ar­t , »Ob­jek­ti­vi­tät« u. s. w.

*

82.

Haupt-Sym­pto­me des Pes­si­mis­mus : – die di­ners chez Ma­gny ; der rus­si­sche Pes­si­mis­mus (Tol­stoi, Do­stoiew­sky); der äs­the­ti­sche Pes­si­mis­mus, l’art pour l’ar­t , » de­s­crip­tion « (der ro­man­ti­sche und der an­ti­ro­man­ti­sche Pes­si­mis­mus); der er­kennt­niß­theo­re­ti­sche Pes­si­mis­mus (Scho­pen­hau­er; der Phä­no­me­na­lis­mus); der an­ar­chis­ti­sche Pes­si­mis­mus; die »Re­li­gi­on des Mit­leids«, bud­dhis­ti­sche Vor­be­we­gung; der Cul­tur-Pes­si­mis­mus: (Exo­tis­mus, Kos­mo­po­li­tis­mus); der mo­ra­lis­ti­sche Pes­si­mis­mus: ich sel­ber.

*

83.

» Oh­ne den christ­li­chen Glau­ben , mein­te Pas­cal, wer­det ihr euch selbst, eben­so wie die Na­tur und die Ge­schich­te, un mons­tre et un cha­os .« Die­se Pro­phe­zei­ung ha­ben wir er­füll­t : nach­dem das schwäch­lich-op­ti­mis­ti­sche acht­zehn­te Jahr­hun­dert den Men­schen ver­hübscht und ver­ra­tio­na­li­sir­t hat­te.

Scho­pen­hau­er und Pas­cal , – In ei­nem we­sent­li­chen Sin­ne ist Scho­pen­hau­er der Ers­te, der die Be­we­gung Pas­cal’s wie­der auf­nimm­t : un mons­tre et un cha­os , folg­lich Et­was, das zu ver­nei­nen ist … Ge­schich­te, Na­tur, der Mensch selbst!

» Uns­re Un­fä­hig­keit, die Wahr­heit zu er­ken­nen , ist die Fol­ge uns­rer Ver­derb­niß , uns­res mo­ra­li­schen Ver­falls «: so Pas­cal. Und so im Grun­de Scho­pen­hau­er. »Je tiefer die Ver­derb­niß der Ver­nunft, umso nothwen­di­ger die Heils­leh­re« – oder, Scho­pen­haue­risch ge­spro­chen, die Ver­nei­nung.

Scho­pen­hau­er als Nach­schlag (Zu­stand vor der Re­vo­lu­ti­on): – Mit­leid, Sinn­lich­keit, Kunst, Schwä­che des Wil­lens, Ka­tho­li­cis­mus der geis­tigs­ten Be­gier­den – das ist gu­tes acht­zehn­tes Jahr­hun­dert au fon­d .

Scho­pen­hau­er­s Grund­miß­ver­ständ­niß des Wil­lens (wie als ob Be­gier­de, In­stinkt, Trieb das We­sent­li­che am Wil­len sei) ist ty­pisch: Wer­ther­nied­ri­gung des Wil­lens bis zur Ver­ken­nung. Ins­glei­chen Haß ge­gen das Wol­len; Ver­such, in dem Nicht-mehr-wol­len, im »Sub­jekt­sein oh­ne Ziel und Ab­sicht« (im »rei­nen wil­lens­frei­en Sub­jekt«) et­was Hö­he­res, ja das Hö­he­re, das Wert­h­vol­le zu se­hen. Gro­ßes Sym­ptom der Er­mü­dung oder der Schwä­che des Wil­lens: denn die­ser ist ganz ei­gent­lich Das, was die Be­gier­den als Herr be­han­delt, ih­nen Weg und Maaß weist …

*

85.

Man hat den un­wür­di­gen Ver­such ge­macht, in Wa­gner und Scho­pen­hau­er Ty­pen der geis­tig Ge­stör­ten zu se­hen: eine un­gleich we­sent­li­che­re Ein­sicht wäre ge­won­nen, den Ty­pus der dé­ca­dence , den Bei­de dar­stel­len, wis­sen­schaft­lich zu prä­ci­si­ren.

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