Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Jetzt ge­hört die Zer­split­te­rung des Grund­be­sit­zes in die ent­ge­gen­ge­setz­te Ten­denz. Eine Zei­tung an Stel­le der täg­li­chen Ge­be­te . Ei­sen­bahn, Te­le­graph. Cen­tra­li­sa­ti­on ei­ner un­ge­heu­ren Men­ge ver­schie­de­ner In­ter­es­sen in Ei­ner See­le: die da­zu sehr stark und ver­hand­lungs­fä­hig sein muß.

*

68.

Wes­halb Al­les Schau­spie­le­rei wird. – Dem mo­der­nen Men­schen fehlt: der si­che­re In­stink­t (Fol­ge ei­ner lan­gen gleich­ar­ti­gen Thä­tig­keits­for­m ei­ner Art Mensch); die Un­fä­hig­keit, et­was Voll­komm­nes zu leis­ten, ist bloß die Fol­ge da­von: – man kann als Ein­zel­ner die Schu­le nie nach­ho­len.

Das, was eine Moral, ein Ge­setz­buch schafft: der tie­fe In­stinkt da­für, daß erst der Au­to­ma­tis­mus die Voll­kom­men­heit mög­lich macht in Le­ben und Schaf­fen.

Aber jetzt ha­ben wir den ent­ge­gen­ge­setz­ten Punkt er­reicht, ja, wir ha­ben ihn er­rei­chen ge­woll­t – die ex­trems­te Be­wußt­heit, die Selbst­durch­schau­ung des Men­schen und der Ge­schich­te: – da­mit sind wir prak­tisch am ferns­ten von der Voll­kom­men­heit in Sein, Thun und Wol­len: un­se­re Be­gier­de, un­ser Wil­le selbst zur Er­kennt­nis ist ein Sym­ptom ei­ner un­ge­heu­ren dé­ca­dence . Wir stre­ben nach dem Ge­gent­heil von Dem, was star­ke Ras­sen, star­ke Na­tu­ren wol­len, – das Be­grei­fen ist ein En­de

Daß Wis­sen­schaft mög­lich ist in die­sem Sin­ne, wie sie heu­te ge­übt wird, ist der Be­weis da­für, daß alle ele­men­ta­ren In­stink­te, No­thwehr - und Schutz -In­stink­te des Le­bens nicht mehr fun­gi­ren. Wir sam­meln nicht mehr, wir ver­schwen­den die Ka­pi­ta­li­en der Vor­fah­ren, auch noch in der Art, wie wir er­ken­nen

*

69.

Ni­hi­lis­ti­scher Zug

a) in den Na­tur­wis­sen­schaf­ten (»Sinn­lo­sig­keit« –); Cau­sa­lis­mus, Mecha­nis­mus. Die »Ge­setz­mä­ßig­keit« ein Zwi­schen­akt, ein Über­bleib­sel.

b) Ins­glei­chen in der Po­li­ti­k : es fehlt ei­nem der Glau­be an sein Recht, die Un­schuld; es herrscht die Lüg­ne­rei, die Au­gen­blicks-Die­ne­rei.

c) Ins­glei­chen in der Volks­wirth­schaft : die Auf­he­bung der Skla­ve­rei: Man­gel ei­nes er­lö­sen­den Stan­des, ei­nes Recht­fer­ti­ger­s , – Her­auf­kom­men des An­ar­chis­mus. »Er­zie­hung«?

d) Ins­glei­chen in der Ge­schich­te : der Fa­ta­lis­mus, der Dar­wi­nis­mus; die letz­ten Ver­su­che, Ver­nunft und Gött­lich­keit hin­ein­zu­deu­ten, miß­rat­hen. Sen­ti­men­ta­li­tät vor der Ver­gan­gen­heit; man er­trü­ge kei­ne Bio­gra­phie! – (Der Phä­no­me­na­lis­mus auch hier: Cha­rak­ter als Mas­ke; es giebt kei­ne That­sa­chen.)

e) Ins­glei­chen in der Kunst : Ro­man­tik und ihr Ge­gen­schlag (Wi­der­wil­le ge­gen die ro­man­ti­schen Idea­le und Lü­gen). Letz­te­rer, mo­ra­lisch, als Sinn grö­ße­rer Wahr­haf­tig­keit, aber pes­si­mis­tisch. Die rei­nen »Ar­tis­ten« (gleich­gül­tig ge­gen den In­halt). (Beicht­va­ter-Psy­cho­lo­gie und Pu­ri­ta­ner-Psy­cho­lo­gie, zwei For­men der psy­cho­lo­gi­schen Ro­man­tik: aber auch noch ihr Ge­gen­schlag, der Ver­such sich rein ar­tis­tisch zum »Men­schen« zu stel­len, – auch da wird noch nicht die um­ge­kehr­te Wert­h­schät­zung ge­wag­t !)

*

70.

Ge­gen die Leh­re vom Ein­fluß des Mi­lieu’s und der äu­ße­ren Ur­sa­chen: die in­ne­re Kraft ist un­end­lich über­le­gen ; Vie­les, was wie Ein­fluß von Au­ßen aus­sieht, ist nur ihre An­pas­sung von In­nen her. Genau die­sel­ben Mi­lieu’s kön­nen ent­ge­gen­ge­setzt aus­ge­deu­tet und aus­genützt wer­den: es giebt kei­ne That­sa­chen. – Ein Ge­nie ist nicht er­klärt aus sol­chen Ent­ste­hungs-Be­din­gun­gen –

*

71.

Die » Mo­der­ni­tät « un­ter dem Gleich­niß von Er­näh­rung und Ver­dau­ung. –

Die Sen­si­bi­li­tät un­säg­lich reiz­ba­rer (– un­ter mo­ra­lis­ti­schem Auf­putz: die Ver­meh­rung des Mit­leids –); die Fül­le dis­pa­ra­ter Ein­drücke grö­ßer als je: – der Kos­mo­po­li­tis­mus der Spei­sen, der Lit­te­ra­tu­ren, Zei­tun­gen, For­men, Ge­schmä­cker, selbst Land­schaf­ten. Das Tem­po die­ser Ein­strö­mung ein Pres­tis­si­mo ; die Ein­drücke wi­schen sich aus; man wehrt sich in­stink­tiv, Et­was her­ein­zu­neh­men, tie­f zu neh­men, Et­was zu »ver­dau­en«; – Schwä­chung der Ver­dau­ungs-Kraft re­sul­tirt dar­aus. Eine Art An­pas­sung an die­se Über­häu­fung mit Ein­drücken tritt ein: der Mensch ver­lernt zu a­gi­ren ; er rea­girt nur noch auf Er­re­gun­gen von Au­ßen her. Er giebt sei­ne Kraft aus theils in der A­n­eig­nung , theils in der Ver­tei­di­gung , theils in der Ent­geg­nung . Tie­fe Schwä­chung der Spon­ta­nei­tät : – der His­to­ri­ker, Kri­ti­ker, Ana­ly­ti­ker, der In­ter­pret, der Beo­b­ach­ter, der Samm­ler, der Le­ser, – al­les re­ak­ti­ve Ta­len­te, – al­le Wis­sen­schaft!

Künst­li­che Zu­recht­ma­chung sei­ner Na­tur zum »Spie­gel«; in­ter­es­sirt, aber gleich­sam bloß epi­der­mal-in­ter­es­sirt; eine grund­sätz­li­che Küh­le, ein Gleich­ge­wicht, eine fest­ge­hal­te­ne nie­de­re Tem­pe­ra­tur dicht un­ter der dün­nen Flä­che, auf der es Wär­me, Be­we­gung, »Sturm«, Wel­len­spiel giebt.

Ge­gen­satz der äu­ße­ren Be­weg­lich­keit zu ei­ner ge­wis­sen tie­fen Schwe­re und Mü­dig­keit .

*

72.

Wo­hin ge­hört uns­re mo­der­ne Welt: in die Er­schöp­fung oder in den Auf­gang? – Ihre Viel­heit und Un­ru­he be­dingt durch die höchs­te Form des Be­wußt­wer­dens .

*

73.

Über­ar­bei­tung, Neu­gier­de und Mit­ge­fühl – un­se­re mo­der­nen Las­ter .

*

74.

Zur Cha­rak­te­ris­tik der » Mo­der­ni­tät «. – Ü­ber­reich­li­che Ent­wick­lung der Zwi­schen­ge­bil­de; Ver­küm­me­rung der Ty­pen; Ab­bruch der Tra­di­tio­nen, Schu­len; die Über­herr­schaft der In­stink­te (phi­lo­so­phisch vor­be­rei­tet: das Un­be­wuß­te mehr wert­h ) nach ein­ge­tre­te­ner Schwä­chung der Wil­lens­kraft , des Wol­lens von Zweck un­d Mit­tel.

*

75.

Ein tüch­ti­ger Hand­wer­ker oder Ge­lehr­ter nimmt sich gut aus, wenn er sei­nen Stolz bei sei­ner Kunst hat und ge­nüg­sam und zu­frie­den auf das Le­ben blickt. Nichts hin­ge­gen ist jäm­mer­li­cher an­zu­schau­en, als wenn ein Schus­ter oder Schul­meis­ter mit lei­den­der Mie­ne zu ver­ste­hen giebt, er sei ei­gent­lich für et­was Bes­se­res ge­bo­ren. Es giebt gar nichts Bes­se­res, als das Gute! und das ist: ir­gend eine Tüch­tig­keit ha­ben und aus ihr schaf­fen, vir­tù im ita­lie­ni­schen Sin­ne der Re­naissance.

Heu­te, in der Zeit wo der Staat einen un­sin­nig di­cken Bauch hat, giebt es in al­len Fel­dern und Fä­chern, au­ßer den ei­gent­li­chen Ar­bei­tern, noch »Ver­tre­ter«: z. B. au­ßer den Ge­lehr­ten noch Lit­te­ra­ten, au­ßer den lei­den­den Volks­schich­ten noch schwät­zen­de prah­le­ri­sche Thu­nicht­gu­te, wel­che je­nes Lei­den »ver­tre­ten«, – gar nicht zu re­den von den Po­li­ti­kern von Be­rufs we­gen, wel­che sich wohl­be­fin­den und Noth­stän­de vor ei­nem Par­la­ment mit star­ken Lun­gen »ver­tre­ten«. Un­ser mo­der­nes Le­ben ist äu­ßerst kost­spie­lig durch die Men­ge Zwi­schen­per­so­nen; in ei­ner an­ti­ken Stadt da­ge­gen, und im Nach­klang dar­an noch in man­cher Stadt Spa­ni­ens und Ita­li­ens, trat man sel­ber auf und hat­te Nichts auf einen sol­chen mo­der­nen Ver­tre­ter und Zwi­schen­händ­ler ge­ge­ben – es sei denn einen Tritt!

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