Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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54.

Ich habe das Glück, nach gan­zen Jahr­tau­sen­den der Ver­ir­rung und Ver­wir­rung den Weg wie­der­ge­fun­den zu ha­ben, der zu ei­nem Ja und ei­nem Nein führt.

Ich leh­re das Nein zu Al­lem, was schwach macht, – was er­schöpft.

Ich leh­re das Ja zu Al­lem, was stärkt, was Kraft auf­spei­chert, was das Ge­fühl der Kraft recht­fer­tigt.

Man hat we­der das Eine noch das And­re bis­her ge­lehrt: man hat Tu­gend, Ent­selbs­tung, Mit­lei­den, man hat selbst Ver­nei­nung des Le­bens ge­lehrt. Dies Al­les sind Wert­he der Er­schöpf­ten.

Ein lan­ges Nach­den­ken über die Phy­sio­lo­gie der Er­schöp­fung zwang mich zu der Fra­ge, wie­weit die Urt­hei­le Er­schöpf­ter in die Welt der Wert­he ein­ge­drun­gen sei­en.

Mein Er­geb­niß war so über­ra­schend wie mög­lich, selbst für mich, der in man­cher frem­den Welt schon zu Hau­se war: ich fand alle obers­ten Wer­thurt­hei­le, alle, die Herr ge­wor­den sind über die Mensch­heit, min­des­tens zahm ge­wor­de­ne Mensch­heit, zu­rück­führ­bar auf die Urt­hei­le Er­schöpf­ter.

Un­ter den hei­ligs­ten Na­men zog ich die zer­stö­re­ri­schen Ten­den­zen her­aus; man hat Gott ge­nannt, was schwächt, Schwä­che lehrt, Schwä­che in­fi­cirt … ich fand, daß der »gute Mensch« eine Selbst­be­ja­hungs­form der dé­ca­dence ist.

Jene Tu­gend, von der noch Scho­pen­hau­er ge­lehrt hat, daß sie die obers­te, die ein­zi­ge und das Fun­da­ment al­ler Tu­gen­den sei: eben je­nes Mit­lei­den er­kann­te ich als ge­fähr­li­cher, als ir­gend ein Las­ter. Die Aus­wahl in der Gat­tung, ihre Rei­ni­gung vom Ab­fall grund­sätz­lich kreu­zen – das hieß bis­her Tu­gend par ex­cel­lence

Man soll das Ver­häng­nis ; in Ehren hal­ten; das Ver­häng­nis;, das zum Schwa­chen sagt »geh zu Grun­de!«…

Man hat es Got­t ge­nannt, daß man dem Ver­häng­niß wi­der­streb­te, – daß man die Mensch­heit verd­arb und ver­fau­len mach­te… Man soll den Na­men Got­tes nicht un­nütz­lich füh­ren…

Die Ras­se ist ver­dor­ben – nicht durch ihre Las­ter, son­dern ihre Igno­ranz: sie ist ver­dor­ben, weil sie die Er­schöp­fung nicht als Er­schöp­fung ver­stand: die phy­sio­lo­gi­schen Ver­wechs­lun­gen sind die Ur­sa­che al­les Übels…

Die Tu­gend ist un­ser großes Miß­ver­ständ­niß.

Pro­blem: wie ka­men die Er­schöpf­ten dazu, die Ge­set­ze der Wert­he zu ma­chen? An­ders ge­fragt: wie ka­men Die zur Macht, die die Letz­ten sind?… Wie kam der In­stinkt des Thie­res Mensch auf den Kopf zu stehn?…

4. Die Krisis: Nihilismus und Wiederkunftsgedanke.

*

55.

Ex­tre­me Po­si­tio­nen wer­den nicht durch er­mä­ßig­te ab­ge­löst, son­dern wie­der­um durch ex­tre­me, aber um­ge­kehr­te . Und so ist der Glau­be an die ab­so­lu­te Im­mo­ra­li­tät der Na­tur, an die Zweck- und Sinn­lo­sig­keit der psy­cho­lo­gisch-nothwen­di­ge Af­fek­t , wenn der Glau­be an Gott und eine es­sen­ti­ell mo­ra­li­sche Ord­nung nicht mehr zu hal­ten ist. Der Ni­hi­lis­mus er­scheint jetzt, nicht weil die Un­lust am Da­sein grö­ßer wäre als frü­her, son­dern weil man über­haupt ge­gen einen »Sinn« im Übel, ja im Da­sein miß­trau­isch ge­wor­den ist. Ei­ne In­ter­pre­ta­ti­on gieng zu Grun­de: weil sie aber als die In­ter­pre­ta­ti­on galt, er­scheint es, als ob es gar kei­nen Sinn im Da­sein gebe, als ob Al­les um­sonst sei.

*

Daß dies »Um­sonst!« der Cha­rak­ter un­se­res ge­gen­wär­ti­gen Ni­hi­lis­mus ist, bleibt nach­zu­wei­sen. Das Miß­trau­en ge­gen un­se­re frü­he­ren Wert­schät­zun­gen stei­gert sich bis zur Fra­ge: »sind nicht alle ›Wert­he‹ Lock­mit­tel, mit de­nen die Ko­mö­die sich in die Län­ge zieht, aber durch­aus nicht ei­ner Lö­sung nä­her­kommt?« Die Dau­er , mit ei­nem »Um­sonst«, ohne Ziel und Zweck, ist der läh­mends­te Ge­dan­ke, na­ment­lich noch wenn man be­greift, daß man gefoppt wird und doch ohne Macht ist, sich nicht fop­pen zu las­sen.

*

Den­ken wir die­sen Ge­dan­ken in sei­ner furcht­bars­ten Form: das Da­sein; so wie es ist, ohne Sinn und Ziel, aber un­ver­meid­lich wie­der­keh­rend, ohne ein Fina­le in’s Nichts: » die ewi­ge Wie­der­kehr «.

Das ist die ex­trems­te Form des Ni­hi­lis­mus: das Nichts (das »Sinn­lo­se«) ewig!

Eu­ro­päi­sche Form des Bud­dhis­mus: Ener­gie des Wis­sens und der Kraft zwingt zu ei­nem sol­chen Glau­ben. Es ist die wis­sen­schaft­lichs­te al­ler mög­li­chen Hy­po­the­sen. Wir leug­nen Schluß-Zie­le: hät­te das Da­sein eins, so müß­te es er­reicht sein.

*

Da be­greift man, daß hier ein Ge­gen­satz zum Pan­the­is­mus an­ge­strebt wird: denn »Al­les voll­kom­men, gött­lich, ewig« zwingt e­ben­falls zu ei­nem Glau­ben an die »ewi­ge Wie­der­kunft «. Fra­ge: ist mit der Moral auch die­se pan­theis­ti­sche Ja-Stel­lung zu al­len Din­gen un­mög­lich ge­macht? Im Grun­de ist ja nur der mo­ra­li­sche Gott über­wun­den. Hat es einen Sinn, sich einen Gott »jen­seits von Gut und Böse« zu den­ken? Wäre ein Pan­the­is­mus in die­sem Sin­ne mög­lich? Brin­gen wir die Zweck­vor­stel­lung aus dem Pro­ces­se weg und be­ja­hen wir trotz­dem den Pro­ceß? – Das wäre der Fall, wenn Et­was in­ner­halb je­nes Pro­ces­ses in je­dem Mo­men­te des­sel­ben er­reicht wür­de – und im­mer das Glei­che. Spi­no­za ge­wann eine sol­che be­ja­hen­de Stel­lung, in­so­fern je­der Mo­ment eine lo­gi­sche No­thwen­dig­keit hat: und er tri­um­phir­te mit sei­nem lo­gi­schen Grund­in­stink­te über eine sol­che Welt­be­schaf­fen­heit.

*

Aber sein Fall ist nur ein Ein­zel-Fall. Je­der Grund­cha­rak­ter­zug , der je­dem Ge­sche­hen zu Grun­de liegt, der sich in je­dem Ge­sche­hen aus­drückt, müß­te, wenn er von ei­nem In­di­vi­du­um als sein Grund­cha­rak­ter­zug emp­fun­den wür­de, die­ses In­di­vi­du­um dazu trei­ben, tri­um­phi­rend je­den Au­gen­blick des all­ge­mei­nen Da­seins gut­zu­hei­ßen. Es käme eben dar­auf an, daß man die­sen Grund­cha­rak­ter­zug bei sich als gut, wert­h­voll, mit Lust emp­fin­det.

*

Nun hat die Moral das Le­ben vor der Verzweif­lung und dem Sprung in’s Nichts bei sol­chen Men­schen und Stän­den ge­schützt, wel­che von Men­schen ver­ge­waltt­hä­tigt und nie­der­ge­drückt wur­den: denn die Ohn­macht ge­gen Men­schen, nicht die Ohn­macht ge­gen die Na­tur, er­zeugt die de­spe­ra­tes­te Ver­bit­te­rung ge­gen das Da­sein. Die Moral hat die Ge­walt­ha­ber, die Ge­waltt­hä­ti­gen, die »Her­ren« über­haupt als die Fein­de be­han­delt, ge­gen wel­che der ge­mei­ne Mann ge­schützt, das heißt zu­nächst er­muthigt, ge­stärk­t wer­den muß. Die Moral hat folg­lich am tiefs­ten has­sen und ver­ach­ten ge­lehrt was der Grund­cha­rak­ter­zug der Herr­schen­den ist: ih­ren Wil­len zur Macht . Die­se Moral ab­schaf­fen, leug­nen, zer­set­zen: das wäre den best­ge­haß­ten Trieb mit ei­ner um­ge­kehr­ten Emp­fin­dung und Wer­thung an­se­hen. Wenn der Lei­den­de, Un­ter­drück­te den Glau­ben ver­lö­re , ein Recht zu sei­ner Ver­ach­tung des Wil­lens zur Macht zu ha­ben, so trä­te er in das Sta­di­um der hoff­nungs­lo­sen De­s­pe­ra­ti­on. Dies wäre der Fall, wenn die­ser Zug dem Le­ben es­sen­ti­ell wäre, wenn sich er­gä­be, daß selbst in je­nem Wil­len zur Moral nur die­ser »Wil­le zur Macht« ver­kappt sei, daß auch je­nes Has­sen und Ver­ach­ten noch ein Macht­wil­le ist. Der Un­ter­drück­te sähe ein, daß er mit dem Un­ter­drücker auf glei­chem Bo­den steht und daß er kein Vor­recht , kei­nen hö­he­ren Rang vor Je­nem habe.

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