Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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106.

Wa­rum cul­mi­nirt die deut­sche Mu­sik zur Zeit der deut­schen Ro­man­tik? Wa­rum fehlt Goe­the in der deut­schen Mu­sik? Wie viel Schil­ler, ge­nau­er wie viel »The­kla« ist da­ge­gen in Beetho­ven!

Schu­mann hat Ei­chen­dorff, Uh­land, Hei­ne, Hoff­mann, Tieck in sich. Richard Wa­gner hat Frei­schütz, Hoff­mann, Grimm, die ro­man­ti­sche Sage, den mys­ti­schen Ka­tho­li­cis­mus des In­stinkts, den Sym­bo­lis­mus, die »Frei­geis­te­rei der Lei­den­schaft« (Rous­seau’s Ab­sicht). Der »Flie­gen­de Hol­län­der« schmeckt nach Frank­reich, wo le téné­breux 1830 der Ver­füh­rer-Ty­pus war.

Cul­tus der Mu­si­k , der re­vo­lu­tio­nären Ro­man­tik der Form. Wa­gner re­sü­mir­t die Ro­man­tik, die deut­sche und die fran­zö­si­sche –

*

107.

Richard Wa­gner bleibt, bloß in Hin­sicht auf sei­nen Werth für Deutsch­land und deut­sche Cul­tur ab­ge­schätzt, ein großes Fra­ge­zei­chen, ein deut­sches Un­glück viel­leicht, ein Schick­sal in je­dem Fal­le: aber was liegt dar­an? Ist er nicht sehr viel mehr, als bloß ein deut­sches Er­eigniß? Es will mir so­gar schei­nen, daß er nir­gends­wo we­ni­ger hin­ge­hört als nach Deutsch­land: Nichts ist da­selbst auf ihn vor­be­rei­tet, sein gan­zer Ty­pus steht un­ter Deut­schen ein­fach fremd, wun­der­lich, un­ver­stan­den, un­ver­ständ­lich da. Aber man hü­tet sich, das sich ein­zu­ge­ste­hen: dazu ist man zu gut­müthig, zu vier­e­ckig, zu deutsch. » Cre­do quia ab­sur­dus est «: so will es und woll­te es auch in die­sem Fal­le der deut­sche Geist – und so glaubt er einst­wei­len Al­les, was Wa­gner über sich selbst ge­glaubt ha­ben woll­te. Der deut­sche Geist hat zu al­len Zei­ten in psy­cho­lo­gi­cis der Fein­heit und Di­vi­na­ti­on er­man­gelt. Heu­te, wo er un­ter dem Hoch­druck der Va­ter­län­de­rei und Selbst­be­wun­de­rung steht, ver­dickt und ver­grö­bert er sich zu­se­hends; wie soll­te er dem Pro­blem Wa­gner ge­wach­sen sein! –

*

108.

Die Deut­schen sind noch Nichts, aber sie wer­den Et­was; also ha­ben sie noch kei­ne Cul­tur, – also kön­nen sie noch lei­ne Cul­tur ha­ben! – Sie sind noch Nichts: das heißt sie sind Al­ler­lei. Sie wer­den Et­was: das heißt sie hö­ren ein­mal auf, Al­ler­lei zu sein. Das letz­te ist im Grun­de nur ein Wunsch, kaum noch eine Hoff­nung; glück­li­cher­wei­se ein Wunsch, auf dem man le­ben kann, eine Sa­che des Wil­lens, der Ar­beit, der Zucht, der Züch­tung so gut als eine Sa­che des Un­wil­lens, des Ver­lan­gens, der Ent­beh­rung, des Un­be­ha­gens, ja der Er­bit­te­rung, – kurz, wir Deut­schen wol­len Et­was von uns, was man von uns noch nicht woll­te – wir wol­len Et­was mehr !

Daß die­sem »Deut­schen, wie er noch nicht ist« – et­was Bes­se­res zu­kommt, als die heu­ti­ge deut­sche »Bil­dung«; daß alle »Wer­den­den« er­grimmt sein müs­sen, wo sie eine Zufrie­den­heit auf die­sem Be­rei­che, ein dreis­tes »Sich-zur-Ruhe-set­zen« oder »Sich-selbst-an­räu­chern« wahr­neh­men: das ist mein zwei­ter Satz, über den ich auch noch nicht um­ge­lernt habe.

c) Anzeichen der Erstarkung.

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109.

Grund­satz: es giebt et­was von Ver­fall in Al­lem, was den mo­der­nen Men­schen an­zeigt: aber dicht ne­ben der Krank­heit ste­hen An­zei­chen ei­ner un­er­prob­ten Kraft und Mäch­tig­keit der See­le. Die­sel­ben Grün­de, wel­che die Ver­klei­ne­rung der Men­schen her­vor­brin­gen, trei­ben die Stär­ke­ren und Selt­ne­ren bis hin­auf zur Grö­ße.

*

110.

Ge­sammt-Ein­sicht : der zwei­deu­ti­ge Cha­rak­ter uns­rer mo­der­nen Wel­t , – eben die­sel­ben Sym­pto­me könn­ten auf Nie­der­gang und auf Stär­ke deu­ten. Und die Ab­zei­chen der Stär­ke, der er­run­ge­nen Mün­dig­keit könn­ten auf Grund über­lie­fer­ter ( zu­rück­ge­blie­be­ner ) Ge­fühls-Ab­wer­thung als Schwä­che miß­ver­stan­den wer­den. Kurz, das Ge­fühl , als Wert­h­ge­fühl , ist nicht auf der Höhe der Zeit .

Ver­all­ge­mei­ner­t : Das Wert­h­ge­fühl ist im­mer rück­stän­dig , es drückt Er­hal­tungs-, Wachst­hums-Be­din­gun­gen ei­ner viel frü­he­ren Zeit aus: es kämpft ge­gen neue Da­seins­be­din­gun­gen an, aus de­nen es nicht ge­wach­sen ist und die es nothwen­dig miß­ver­steht: es hemmt, es weckt Arg­wohn ge­gen das Neue …

*

111.

Das Pro­blem des neun­zehn­ten Jahr­hun­derts . Ob sei­ne star­ke und schwa­che Sei­te zu ein­an­der ge­hö­ren? Ob es aus Ei­nem Hol­ze ge­schnitzt ist? Ob die Ver­schie­den­heit sei­ner Idea­le, und de­ren Wi­der­spruch, in ei­nem hö­he­ren Zwe­cke be­dingt ist: als et­was Hö­he­res? – Denn es könn­te die Vor­be­stim­mung zur Grö­ße sein, in die­sem Maße in hef­ti­ger Span­nung zu wach­sen. Die Un­zu­frie­den­heit, der Ni­hi­lis­mus könn­te ein gu­tes Zei­chen sein .

*

112.

Ge­sammt-Ein­sicht . – That­säch­lich bringt je­des große Wachst­hum auch ein un­ge­heu­res Ab­brö­ckeln und Ver­ge­hen mit sich: das Lei­den, die Sym­pto­me des Nie­der­gangs ge­hö­ren in die Zei­ten un­ge­heu­ren Vor­wärts­ge­hens; jede frucht­ba­re und mäch­ti­ge Be­we­gung der Mensch­heit hat zu­gleich eine ni­hi­lis­ti­sche Be­we­gung mit­ge­schaf­fen . Es wäre un­ter Um­stän­den das An­zei­chen für ein ein­schnei­den­des und al­ler­we­sent­lichs­tes Wachst­hum, für den Über­gang in neue Da­seins­be­din­gun­gen, daß die ex­trems­te Form des Pes­si­mis­mus, der ei­gent­li­che Ni­hi­lis­mus , zur Welt käme. Dies habe ich be­grif­fen .

*

113.

A

Von ei­ner vol­len herz­haf­ten Wür­di­gung uns­rer jet­zi­gen Mensch­heit aus­zu­ge­hen: – sich nicht durch den Au­gen­schein täu­schen las­sen: die­se Mensch­heit ist we­ni­ger »ef­fekt­voll«, aber sie giebt ganz an­de­re Ga­ran­ti­en der Dau­er , ihr Tem­po ist lang­sa­mer, aber der Takt selbst ist viel rei­cher. Die Ge­sund­heit nimmt zu, die wirk­li­chen Be­din­gun­gen des star­ken Lei­bes wer­den er­kannt und all­mäh­lich ge­schaf­fen, der »As­ke­tis­mus« i­ro­ni­ce –. Die Scheu vor Ex­tre­men, ein ge­wis­ses Zu­trau­en zum »rech­ten Weg«, kei­ne Schwär­me­rei; ein zeit­wei­li­ges Sich-Ein­le­ben in en­ge­re Wert­he (wie »Va­ter­land«, wie »Wis­sen­schaft« u.s.w.).

Dies gan­ze bild wäre aber im­mer noch zwei­deu­tig : – es könn­te eine auf­stei­gen­de oder aber eine ab­stei­gen­de Be­we­gung des Le­bens sein.

B

Der Glau­be an den » Fort­schrit­t « – in der nie­de­ren Sphä­re der In­tel­li­genz er­scheint er als auf­stei­gen­des Le­ben: aber das ist Selbst­täu­schung;

in der hö­he­ren Sphä­re der In­tel­li­genz als ab­stei­gen­des .

Schil­de­rung der Sym­pto­me.

Ein­heit des Ge­sichts­punk­tes: Un­si­cher­heit in Be­treff der Wert­h­maa­ße.

Furcht vor ei­nem all­ge­mei­nen »Um­sonst«.

Ni­hi­lis­mus.

*

114.

That­säch­lich ha­ben wir ein Ge­gen­mit­tel ge­gen den ers­ten Ni­hi­lis­mus nicht mehr so nö­thig: das Le­ben ist nicht mehr der­maa­ßen un­ge­wiß, zu­fäl­lig, un­sin­nig in un­se­rem Eu­ro­pa. Eine solch un­ge­heu­re Po­ten­zirung vom Wert­h des Men­schen, vom Werth des Übels u.s.w. ist jetzt nicht so nö­thig, wir er­tra­gen eine be­deu­ten­de Er­mä­ßi­gung die­ses Wert­hes, wir dür­fen viel Un­sinn und Zu­fall ein­räu­men: die er­reich­te Macht des Men­schen er­laubt jetzt eine Her­ab­set­zung der Zucht­mit­tel, von de­nen die mo­ra­li­sche In­ter­pre­ta­ti­on das stärks­te war. »Gott« ist eine viel zu ex­tre­me Hy­po­the­se.

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