Dieses Buch wurde vermittelt von der Literaturagentur erzähl:perspektive, München (www.erzaehlperspektive.de)
Deutsche Erstausgabe
Copyright Gesamtausgabe © 2019 LUZIFER-VerlagAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Cover: Michael Schubert
Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2019) lektoriert.
ISBN E-Book: 978-3-95835-338-1
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Fastenpredigt in Unterfilzbach
Impressum Impressum Deutsche Erstausgabe Copyright Gesamtausgabe © 2019 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Cover: Michael Schubert Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2019) lektoriert. ISBN E-Book: 978-3-95835-338-1 Du liest gern spannende Bücher? Dann folge dem LUZIFER Verlag auf Facebook | Twitter | Pinterest Um keine Aktion, News oder Angebote zu verpassen, empfehlen wir unseren Newsletter . Für weitere spannende Bücher besuchen Sie bitte unsere Verlagsseite unter luzifer-verlag.de Sollte es trotz sorgfältiger Erstellung bei diesem E-Book ein technisches Problem auf deinem Lesegerät geben, so freuen wir uns, wenn du uns dies per Mail an info@luzifer.press meldest und das Problem kurz schilderst. Wir kümmern uns selbstverständlich umgehend um dein Anliegen und senden dir kostenlos einen korrigierten Titel. Der LUZIFER Verlag verzichtet auf hartes DRM. Wir arbeiten mit einer modernen Wasserzeichen-Markierung in unseren digitalen Produkten, welche dir keine technischen Hürden aufbürdet und ein bestmögliches Leseerlebnis erlaubt. Das illegale Kopieren dieses E-Books ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden mithilfe der digitalen Signatur strafrechtlich verfolgt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Hello again
Rund geht’s
Fasching
»Derblecken«
Floating Hansi
Parkplatzwahlkampf
Miss Dirndl
Geheimnisse
Bruce Willis
Thriller
Razzia
Hirseauflauf
DANKE!
Über die Autorin
In tiefer Freundschaft
für
Elke & Karin
und Marie
»Hello again, isch sag einfach hello again …«, trällerte Hansi Scharnagl aus voller Kehle im absoluten Schlagertaumel.
Es war eine große Freude gewesen, als der bekennende Schlagerfan von seiner Frau Bettina zu Weihnachten zwei Karten für das große Schmachtfetzen-Festival in der bayerischen Hauptstadt überreicht bekommen hatte. Lieder, die das Herz berühren – der große Schlagerabend für Herzensbrecher las Hansi auf den Eintrittskarten und war den Tränen nahe. Dabei hatte Bettina dieses Geschenk nicht ohne Hintergedanken ausgewählt. In den letzten Monaten war Hansi im totalen Helene-Fischer-Wahn und das ging seiner Familie inzwischen dermaßen auf die Nerven, dass die erstgeborene Scharnagl-Tochter Isabelle ihre Mutter hochoffiziell auf die nicht mehr auszuhaltende heimische Wohnsituation aufmerksam machte.
»Mama, wenn du dem Papa jetzt nicht bald dieses ewige saudumme Atemlos verbietest, dann zieh ich aus. Den ganzen Tag dasselbe Lied, das ist ja der reinste Psychoterror.«
Bettinas und Hansis einziger Sohn, Hansi junior, war in Sachen Geduld eigentlich recht stoisch. Aber sogar er wäre für eine Abwechslung in der Musikauswahl seines Vaters dankbar gewesen.
»Also da hat Isa ausnahmsweise mal echt recht, Mama. Ich pack das auch bald nimmer. Wie soll ich mich denn da auf meine Gesellenprüfung konzentrieren? Du weißt ja, wie blöd ich das Lernen eh schon find«, seufzte der Stammhalter und angehende Elektriker am Frühstückstisch bei der Helene-Fischer-Krisensitzung, die Isabelle anberaumt hatte.
Das Nesthäkchen Indira trat dieser ziemlich anstrengenden und nervigen Situation recht pragmatisch entgegen. Sie war seit Wochen daheim nur noch mit Kopfhörern unterwegs, die sie mit ihrer eigenen Musik aus ihrem Handy beschallten. Aber auch die Sechzehnjährige sah in der Atemlos- Dauerschleife im Scharnagl’schen Zuhause ein Problem, das beseitigt werden musste. Letztendlich hatte dann auch die blitzgescheite Indira die hoffentlich rettende Idee.
»Wir müssten ihm einfach neue Eindrücke verschaffen. Papa müsst vielleicht selber sehen, was es sonst noch so an anderen Schnulzensängern gäb. Schau mal in die Zeitung, Mama, da stehen doch immer Konzerttipps. Vielleicht gehst mit ihm mal auf ein Festival, aber mit mehreren verschiedenen Künstlern. Auch wenn wir dann am Ende statt Helene noch ständig diese Andrea Berg in den Wascheln haben. Aber wenn es schon Schlager sein muss, dann wenigstens nicht immer nur ein einziges Lied.«
So war die Idee vom manipulativen Weihnachtsgeschenk für das Familienoberhaupt geboren.
Und so standen Hansi und sein Zuckerschoaserl Bettina nun zusammen mit weiteren 14.998 Besuchern mittleren Alters in der ausverkauften Olympiahalle. Dicht gedrängt in der dritten Reihe vor der Bühne lauschten sie gerade den ganz großen Hits von Howard Carpendale.
»Mei Bettina, hör mal, wie der singen kann. Diese Leidenschaft und dieses G’fühl. Ist das nicht schön?« Hansi war hin und weg von dem blonden Schmachtsänger mit der frischen Föhnwelle.
»Aber freilich, mein Bärle, wunderbar«, gab Bettina ihrem geliebten Ehemann recht. Bettina war ein sehr harmoniebedürftiger Mensch.
Hansi kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Links und rechts neben ihm waren lauter aufgebrezelte, fast hysterische Frauen mittleren Alters, die beim Anblick des blonden Hünen im Scheinwerferlicht total auszuflippen schienen. Die durchaus attraktive und sehr elegante Frau neben Hansi, die vermutlich im echten Leben als Anwältin oder Ärztin absolute Souveränität ausstrahlte, war so was von aus dem Häuschen, dass sie tatsächlich ihren BH auszog und auf die Bühne warf. Dem Konzertbesucher Scharnagl fiel die Kinnlade herunter. Bei genauem Hinschauen stellte Hansi fast ein wenig schockiert fest, dass sie nicht die einzige BH-Werferin war. Das gab es wirklich und tatsächlich? Bisher hatte der Unterfilzbacher Schlagerfan ja geglaubt, das wäre nur ein Gerücht, das die Manager der Stars gerne verbreiteten, um ein wenig den Fantrubel anzukurbeln.
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